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(GZ-7-2022)
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► Be­stands­auf­nah­me:

 

Dem Wald in Bayern „auf den Grund gehen“

Forst­mi­nis­te­rin Mi­chae­la Kaniber startet dritte Bo­den­zu­stands­er­he­bung

Wie ent­wi­ckeln sich die Böden in Bayerns Wäldern? Das un­ter­su­chen staat­li­chen Stellen ab April im Rahmen der dritten Bo­den­zu­stands­er­he­bung. An bay­ern­weit rund 370 In­ven­tur­punk­ten wird der Zustand und die Ver­än­de­rung der Wald­bö­den ana­ly­siert. Bayerns Forst­mi­nis­te­rin Mi­chae­la Kaniber gab heute den of­fi­zi­el­len Start­schuss für die Un­ter­su­chun­gen: „Wald­bö­den sind wahre Mul­ti­ta­len­te: Sie sind das Fun­da­ment für gesunde Wälder und die Basis für einen funk­tio­nie­ren­den Wal­d­um­bau. Au­ßer­dem spei­chern sie er­heb­li­che Mengen an Koh­len­stoff und sind damit echte Kli­ma­schüt­zer. Wir wollen dieses Po­ten­zi­al best­mög­lich nutzen, deshalb brau­chen wir mehr Fakten über dieses kom­ple­xe Öko­sys­tem“. Durch­ge­führt wird die Bo­den­zu­stands­er­he­bung von Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten der Baye­ri­schen Lan­des­an­stalt für Wald- und Forst­wirt­schaft (LWF).

Forstministerin Michaela Kaniber und Wolfgang Falk, Landesinventurleiter der LWF bei einer Aufnahme zur dritten Bodenzustandserhebung. Bild: Judith Schmidhuber/StMELF
Forst­mi­nis­te­rin Mi­chae­la Kaniber und Wolf­gang Falk, Lan­des­in­ven­tur­lei­ter der LWF bei einer Auf­nah­me zur dritten Bo­den­zu­stands­er­he­bung. Bild: Judith Schmid­hu­ber/StMELF

Neben ihrer wert­vol­len Funk­ti­on als Koh­len­stoff­sen­ke sind Wald­bö­den der Mi­nis­te­rin zufolge auch als Was­ser­spei­cher un­ver­zicht­bar. Die po­si­ti­ve Wirkung zeigt sich bei Stark­re­gen genauso wie bei an­hal­ten­den Dür­re­pe­ri­oden. Der Zustand der Böden ist zudem ent­schei­dend für die rich­ti­ge Baum­ar­ten­wahl im Kli­ma­wan­del. Um ein ganz­heit­li­ches Bild dieses ver­bor­ge­nen Le­bens­raums zu er­hal­ten, er­fas­sen die For­scher an den In­ven­tur­punk­ten auch Daten zur Nähr­stoff­ver­sor­gung und zum Kro­nen­zu­stand der Bäume sowie zur Bio­di­ver­si­tät.

Die bun­des­wei­te Be­stands­auf­nah­me der Wald­bö­den findet bereits seit den 80er Jahren etwa alle fünf­zehn Jahre unter der Fe­der­füh­rung des Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums statt. Sie ist Teil einer bundes- und eu­ro­pa­wei­ten sys­te­ma­ti­schen Stich­pro­be­nin­ven­tur. Mit den Er­geb­nis­sen der Bo­den­zu­stands­er­he­bung wird auf­grund der um­fang­rei­chen La­bo­rana­ly­sen und Aus­wer­tun­gen al­ler­dings erst frü­hes­tens 2026 ge­rech­net.

Weitere In­for­ma­tio­nen im In­ter­net unter https://​www.​lwf.​bayern.​de/​boden-klima/​bodeninventur.

 

 

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