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(GZ-12-2022)
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► 10 Jahre Corwese:

 

Der digitale Lösungspartner für Kommunen

Jubiläum mit Workshop

Was als Ingenieurbüro Ende 2008 mit einem Netzwerk von 4 Freiberuflern begann, ist heute ein Unternehmen, das bis dato Förderverfahren für Breitbandprojekte in Höhe von 378 Millionen Euro umsetzte: Die Corwese GmbH fungiert beim Glasfaserkabelausbau als neutraler Partner zwischen Kommune, General- sowie Telekommunikationsunternehmen und sorgt somit dafür, dass vor allem auch die ländlichen Regionen in Bayern eine digitale Zukunft haben. Welche Bedürfnisse und Herausforderungen es für so genannte „Smart Village“ gibt, erarbeiten die zahlreichen Jubiläumsgäste aus Kommunalpolitik und Wirtschaft im Rahmen der Feier in einem Workshop.

Bild: Corwese
Bild: Corwese

Die Corwese GmbH ist nicht nur ein „Aushängeschild für den Landkreis Augsburg“, wie sie der stellvertretende Landrat Dr. Higl würdigt, sondern auch ein Unternehmen mit klaren Prinzipien: Neutralität, Fachkompetenz, Schnelligkeit und Pragmatismus sind heute so wichtig wie damals, betont Firmengründer Dipl.-Ing. Roland Werb, der Ende letzten Jahres Jürgen Schuster zum Geschäftsführer ernannte. Die „hidden Champions in der Beratergesellschaft“ (Bernd Geissler, Bayerisches Finanzministerium) leiten Kommunen sicher durch den „Dschungel aus Förderverfahren und Anträgen“ (Dr. Michael Higl, stellvertretender Landrat im Kreis Augsburg und Bürgermeister von Meitingen) und sind – neben „Fernmeldeturm und griechischem Theater eine der drei Besonderheiten von Heretsried“, wie Bürgermeister Heinrich Jäckle mit einem Augenzwinkern betont.

3.000 Kilometer verlegte Glasfaserleitung

Die Erfolgsgeschichte von Corwese kann sich sehen lassen: Seit ihrer Gründung am 23. Mai 2021 hat die GmbH ein Viertel der Förderverfahren im Freistaat umgesetzt, 36 Prozent Förderbescheide erwirkt und 3.000 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt. „So viel wie kein anderes Unternehmen“, lobt Bernd Geissler aus dem Bayerischen Finanzministerium. Diese Zahlen überraschen auch Corwese-Gründer Werb, der eher Bescheidenheit und Understatement pflegt. „Dass wir gut sind, wusste ich natürlich. Aber gleich so gut…!“.

Fit für die Zukunft: Smart Village

Corwese-Geschäftsführer Jürgen Schuster tritt also ein großes Erbe an. Der gebürtige Heretsrieder führt professionell und sympathisch durch den Nachmittag hinter dem Bürgerhaus des Dorfes, in das die Firma mittlerweile gezogen ist – und beweist sogar im Rahmen der Feierlichkeit Unternehmergeist: Schuster ruft zu einem Workshop auf, in dem die relevanten Themen für die anwesenden Kommunen in der Digitalisierung gesammelt und deren Bedarf an Unterstützung bei der Umsetzung erarbeitet wird. Wenn also irgendwann das letzte Glasfaserkabel in Bayern verlegt wurde, geht der Weg für Corwese definitiv weiter, daran lässt Schuster keinen Zweifel.

Coworking-Places und Shuttle-Carsharing

Schnell sind die Probleme und Wünsche der anwesenden Bürgermeister und Gäste zusammengetragen: Die öffentliche Verkehrsanbindung auf dem Land ist vielerorts immer noch eine Katastrophe, was, hinsichtlich des demografischen Wandels, doppelt ins Gewicht fällt. Viele wünschen sich eine digitalisierte Mobilität, vielleicht in Form von Carsharing, vielleicht in Kombination mit einem Zubringermodell. „Die Idee ist gut, aber noch nicht die Revolution, die wir auf dem Gebiet brauchen“, fasst Schuster zusammen. Was den ländlichen Raum in Zukunft noch attraktiver machen würde: Digitale Sprechstunden nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch in Schulen, Kindergärten oder Gemeinden sowie Coworking-Places. Und wie lautet einer der Wünsche von Seiten der Gemeinden? „Wir brauchen für diverse digitale Projekte dringend eine neutrale Bauleitung – von der Antragsstellung bis hin zur Abnahme“, meldet sich ein Bürgermeister zu Wort. Wie gut, dass es Corwese gibt! Auf die nächsten zehn Jahre!

 

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