(GZ-12-2022) |
► Gigabitausbau in Bayern: |
Füracker übergibt Förderbescheide |
„Der Gigabitausbau in Bayern schreitet kräftig voran! Eine moderne digitale Infrastruktur ist Grundpfeiler für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land und entscheidet über die Zukunftsfähigkeit ländlicher Gemeinden. Leistungsfähige Netze sind Grundvoraussetzung nicht nur für Homeoffice und Homeschooling, sondern für den gesamten digitalen Alltag. Daher unterstützt der Freistaat hier massiv“, betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe zahlreicher Förderbescheide.
Förderbescheidübergabe in der VG Neunburg vorm Wald: V.l. Ministerialrat Bernd Geisler; Erster Bürgermeister des Marktes Schwarzhofen, Maximilian Beer; Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, MdL; Gemeinschaftsvorsitzender der VG Neunburg vorm Wald und Erster Bürgermeister der Gemeinde Thanstein, Walter Schauer; Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Dieterskirchen, Anita Forster. Foto: stmfh
Als erste Gemeinden im Bayerwaldlandkreis Regen erhalten Gotteszell und Achslach (Verwaltungsgemeinschaft Ruhmannsfelden) eine Förderung über 490.000 Euro nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie. Damit werden künftig 540 Adressen direkt mit Glasfaser angeschlossen und über 120 Kilometer neue Glasfaser verlegt. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen werden über 99 Prozent der Haushalte in den Gemeindegebieten Gotteszell und Achslach gigabitfähig erschlossen sein, wie Füracker bei der Überreichung der Förderbescheide an Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner und Bürgermeister Georg Fleischmann betonte.
Gotteszell und Achslach nutzen Füracker zufolge vorbildlich die Fördermöglichkeiten des Freistaats und profitieren zusätzlich von einem Bonus für interkommunale Zusammenarbeit. Nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie (BayGibitR) wurden folgende Bescheide übergeben: Gemeinde Gotteszell 387.208 Euro (532 Adressen), Gemeinde Achslach 107.769 Euro (8 Adressen). Beide Gemeinden haben sich bereits am Ausbau nach der Bayerischen Breitbandrichtlinie (BbR) und dem direkten Glasfaseranschluss der Grundschule Gotteszell nach der Glasfaser-WLAN-Richtlinie (GWLANR) beteiligt und dafür Förderbescheide über insgesamt 1,2 Millionen Euro erhalten. Die weiteren zwei Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft, Ruhmannsfelden und Zachenberg, sind in die Förderverfahren nach BayGibitR eingestiegen und befinden sich momentan in der Markterkundung.
Dank der staatlichen Unterstützung von rund 2,9 Millionen Euro können in den umliegenden Gemeindeteilen der Gemeinde Rohr in Mittelfranken über 470 Adressen mit Glasfaser ausgebaut werden. Als dritte Kommune im Regierungsbezirk erhält Rohr einen Bescheid nach der BayGibitR in Höhe von 2.899.000 Euro. Die Gemeinde beteiligte sich bereits am Ausbau nach der BbR und hat dafür eine Förderzusage über insgesamt 769.226 Euro bekommen.
Als erste Kommune im Regierungsbezirk Oberbayern erhält die Gemeinde Denklingen einen Bescheid nach der BayGibitR in Höhe von 1.012.265 Euro. Damit können über 1.000 Adressen mit Glasfaser ausgebaut werden. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen werden 99 Prozent der Haushalte im Gemeindegebiet Denklingen gigabitfähig erschlossen sein. Die Gemeinde beteiligte sich bereits am Ausbau nach der BbR und durfte sich über eine Förderzusage über insgesamt 517.741 Euro freuen.
VG Neunburg vorm Wald
In Dieterskirchen, Thanstein und Markt Schwarzhofen können dank der staatlichen Unterstützung von über 2,2 Millionen Euro 275 Adressen mit Glasfaser ausgebaut werden. Die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald nutzen vorbildlich die Fördermöglichkeiten des Freistaats und profitieren zusätzlich von einem Bonus für interkommunale Zusammenarbeit. Folgende Bescheide wurden nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie übergeben: Gemeinde Dieterskirchen: 920.790 Euro (53 Adressen), Gemeinde Thanstein: 567.640 Euro (170 Adressen), Markt Schwarzhofen: 755.722 Euro (52 Adressen). Alle drei Kommunen haben sich bereits am Ausbau nach der BbR beteiligt und dafür Förderbescheide über insgesamt 2,2 Millionen Euro bekommen.
„Unser bayerisches Ziel bleibt: Glasfaseranschluss für jede öffentliche Schule und jedes Rathaus im Freistaat. Die Förderung der Anbindung an ein zukunftsfestes Glasfasernetz von zwei städtischen Schulen und des Rathauses mit dem Baubetriebshof in Donauwörth bringt uns diesem Ziel wieder einen Schritt näher. Der Freistaat unterstützt die Stadt Donauwörth daher bei der Glasfasererschließung mit knapp 118.000 Euro“, erklärte Füracker bei der virtuellen Übergabe des Förderbescheids. Die bayerischen Bildungseinrichtungen seien hochkompetente Wissensvermittler und die Nutzung digitaler Medien sei in allen Schulen inzwischen zum Alltag geworden.
In Donauwörth ermögliche die Gigabitanbindung rund 400 Grundschülern künftig ein noch moderneres Lernumfeld. Künftig seien damit alle drei städtischen Schulen mit einem gigabitfähigen Anschluss ausgestattet. Auch die Stadt Bad Tölz nutzt das Unterstützungsangebot des Freistaats vorbildlich und erhält für die Erschließung aller vier städtischen Schulen 95.251 Euro. In Bad Tölz ermöglicht die Gigabitanbindung über 790 Schülerinnen und Schülern künftig ein noch moderneres Lernumfeld.
DK
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