„Klimaschutz fängt beim Ressourcenschutz an. Der stetig zunehmende Verbrauch von Rohstoffen bedeutet mehr schädliche Umweltauswirkungen. Wir müssen mit unseren endlichen Ressourcen sparsam umgehen. Das beginnt damit, Abfälle zu vermeiden. Bei der Abfallvermeidung kann jede Kommune helfen. Mit dem neuen Leitfaden zur Abfallvermeidung geben wir den bayerischen Kommunen einen wirkungsvollen Maßnahmenkatalog an die Hand – von Tipps beim Beschaffungswesen über Aktionen für die Bürger bis hin zum Repair Café. Eine klassische win-win Situation für Natur und Mensch“, so Scharf. So lässt sich beispielsweise alleine durch die Installation einer Wasserbar bei einer mittleren Gemeindeverwaltung über 500 kg Abfall einsparen. Bei der Umsetzung der im Leitfaden vorgeschlagenen Maßnahmen in allen bayerischen Kommunen könnten rund 680.000 Tonnen Abfall oder 222.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den Verkehrsemissionen der Stadt Augsburg von einem Jahr.
In Bayern ist seit 1990 die Verwertungsquote für Abfälle von rund 30 auf 70 Prozent gestiegen. Die besten Abfälle sind jedoch die, die gar nicht erstentstehen. Abfallvermeidung ist deshalb ein wesentliches Element einer modernen Kreislaufwirtschaft.
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