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(GZ-6-2023)
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► Digitalplan für Bayern:

 

Digitale Zukunft benötigt digitale Bildungsformate

Der Digitalplan für Bayern wurde vor wenigen Tagen nach Abstimmungen in den Ministerien verabschiedet. Das damit verknüpfte Zielbild Bayerns für das Jahr 2030 beschreibt eine Gesellschaft, die digital versiert ist und digitale Technologien mit Souveränität und Umsicht im Sinne des Gemeinwohls nutzt.

Widar Wendt, Leiter Bildungsmanagement. Bild: atene KOM
Widar Wendt, Leiter Bildungsmanagement. Bild: atene KOM

Um dieses Zielbild in der Realität zu erreichen ist neben der aktiven Gestaltung des Wandels auf Entscheidungs- und Arbeitsebenen vor allem auch die Begleitung des Veränderungsprozess für die Menschen in Bayern wichtig. Denn noch immer stehen viele Bürgerinnen und Bürger dem Digitalen Wandel mit einem Gefühl von Unsicherheit gegenüber. So würden sich laut einer Umfrage im Rahmen der Erarbeitung des Digitalplans über die Hälfte der Befragten im Internet sicherer fühlen, wenn sie mehr Bildungsangebote zu den Grundlagen von Informationstechnik und -sicherheit zur Verfügung hätten.

Das Problem: Viele der Befragten sind Arbeitnehmende und befinden sich somit außerhalb von schulischen und universitären Bildungsformaten, die ihnen die notwendigen Kompetenzen vermitteln können.

„Hierin zeigt sich die Notwendigkeit ergänzender Bildungsformate abseits der Schulen und Universitäten“, sagt Widar Wendt, Leiter der atene KOM Akademie. „Es braucht Bildungsformate, die sich mit den Rahmenbedingungen von Arbeitnehmenden vereinbaren lassen und auf ihre Anforderungen zugeschnitten sind. Digitale Angebote, insbesondere solche von Lernplattformen anerkannter Institutionen leisten hier einen integralen Beitrag.“

Digital schlägt analog

Digitale Bildungsformate bieten viele Vorteile gegenüber analogen Varianten wie Seminare und klassische Weiterbildungen. Sie lassen sich zeit- sowie ortsungebunden nutzen, stehen Nutzerinnen und Nutzer also jederzeit zur Verfügung und können von ihnen optimal in ihren Berufsalltag integriert werden. Ob aus dem Homeoffice oder dem Büro: Mit einem Zugang zum Internet können Lernende ortsunabhängig von ihren Endgeräten auf digitale Bildungsinhalte zugreifen. In Form von E-Learning, Webinaren und Hybridformaten können Nutzer sich wichtige Kenntnisse zum Datenschutz, E-Akten, Mobilfunk und anderen relevanten Themenfeldern aneignen.

Widar Wendt gibt jedoch zu bedenken: „Bei der Menge an Inhalten, die im Internet zu finden sind, fällt es oft schwer, qualitativ hochwertige Bildungsangebote zu finden, die die digitalen Kompetenzen aufbauen. Hinzu kommt, dass Unternehmen und Content-Ersteller nicht immer wissenschaftlichen Standards folgen. Dabei bilden einheitliche Standards, eine ausgebaute Infrastruktur, organisatorische Anpassungen, Befähigung von Lehrenden sowie qualitativ hochwertige und sichere Inhalte die Basis für den Ausbau der Digitalkompetenz.“ Viele Verantwortliche in Bildungsinstitutionen wie der atene KOM Akademie wissen um diesen Umstand und haben ihre Antwort in Form eigens erstellter Lernplattformen gefunden.

Zentraler Ort des Kompetenzerwerbs

Digitale Lernplattformen bieten für Nutzer einen besonderen Mehrwert, denn auf ihnen finden sie hochwertige und standardisierte digitale Weiterbildungsmöglichkeiten gebündelt an einem Ort. Gut durchdachte Lernplattformen berücksichtigen die unterschiedlichen Kompetenzniveaus der Nutzer. Sie können sich aus einem Katalog an Kursen diejenigen aussuchen, die ihren Kompetenzen entsprechen. Die Plattform dokumentiert den individuellen Lernfortschritt, testet erlangtes Wissen und stellt Teilnahmebestätigungen sowie Zertifikate aus. Zusätzlich können die Plattformentwickler anhand der Resultate, Teilnahmezahlen und konkretem Feedback ihre Lerninhalte stetig optimieren und aktualisieren.

Wendt sieht gerade hierin die Stärke von Lernplattformen: „Sie lassen sich schnell an neue Gesetzeslagen und Forschungsergebnisse anpassen. Die atene KOM Akademie beispielsweise arbeitet mit einer Vielzahl an unternehmensinternen und externen Expertinnen und Experten zusammen, um die Lerninhalte stetig zu verfeinern und zu erweitern. So können Lernplattformen immer auf die Bedürfnisse der Unternehmen und der Gesellschaft ausgerichtet werden.“

 

 

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