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(GZ-10-2023)
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► Neue Betriebsanlagen des Wasserzweckverbandes Laber-Naab:

 

Nachhaltige, ressourcenschonende und zukunftsorientierte Technik

 

Vor vier Jahren erfolgten der Spatenstich und Baubeginn der neuen Betriebsanlagen für den Wasserzweckverband Laber-Naab auf dem Gelände in Hohenlohe bei Beratzhausen. Anfang Mai dieses Jahres wurden die Gebäude mit kirchlicher Segnung eingeweiht und offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Bei der Feierstunde sprachen der Bayerische Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker MdL, und Landrätin Tanja Schweiger Grußworte.

Landrätin Tanja Schweiger und Staatsminister Albert Füracker während ihrer Grußworte. Bilder: Markus Bauer
Landrätin Tanja Schweiger und Staatsminister Albert Füracker während ihrer Grußworte. Bilder: Markus Bauer

Der Verbandsvorsitzende, Parsbergs 1. Bürgermeister Josef Bauer, betonte in seiner Begrüßung: „Ziel war und ist eine Wasserversorgung, die angesichts vieler schwierigen Herausforderungen eine krisensichere Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser für unsere Bürgerinnen und Bürger gewährleistet.“ Errichtet wurden deshalb eine Fahrzeughalle, ein Betriebsgebäude mit Netzersatzanlagen, ein Kraftstofflager, eine eigene Tankstelle, ein Gefahrstoffraum, eine Schüttguthalle und Räume für die Warenannahme. Abgeschlossen wurden die neue Prozessleittechnik und die eigene Glasfaserinfrastruktur, so dass alle Betriebszustände in Echtzeit verfügbar sind – zugleich in Hohenlohe und im Verwaltungsgebäude in Beratzhausen.

Existenzielle Einrichtung

Bürgermeister Bauers Dank galt den Bediensteten, deren hervorragende Arbeit er lobte, dem „Bauoberleiter“ und stellvertretenden Werkleiter Manfred Achhammer und besonders Werkleiter Franz Herrler, „der mit seinem Weitblick unseren Zweckverband nach vorne gebracht hat und sicher noch weiterbringt“, so Bauer.

Als „existenzielle Einrichtung für uns alle und ein ansehnliches Unternehmen“ würdigte Minister Füracker in seinem Grußwort den Zweckverband bzw. die Anlagen in Hohenlohe. Ganz klar sprach sich der Minister gegen die Privatisierung der Wasserversorgung aus und votierte für den Erhalt traditioneller Strukturen.

„Der Zweckverband steht für nachhaltige, ressourcenschonende und zukunftsorientierte Technik“, lobte Füracker – besonders an Herrler gerichtet, der „immer voller Tatendrang“ sei. Exemplarisch nannte er den Schutz der kritischen Infrastruktur, wo die Laber-Naab mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) kooperiert. Angesichts der Diskussionen um das Wasser bat Füracker, die Zusammenarbeit mit den Landwirten fortzusetzen und die Wassersicherheit und -qualität im Blick zu haben. „Es ist eine harte Arbeit, sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen und die Sicherheit unserer Wasserversorgung zu gewährleisten“, schloss der Minister.

Weitblick vor Ort

Die Zweckverbandsstruktur insgesamt und den Weitblick vor Ort mit verschiedenen Kooperationen lobte die Regensburger Landrätin Schweiger in ihrem Grußwort. Sie zollte Anerkennung für den Mut der Verbandsräte, diese Entscheidungen mitzutragen. Auch ihr Dank galt den Bediensteten für die geleistete Arbeit.

Die Segnung nahm Beratzhausens Pfarrer BGR Johann Christian Rahm vor. „Ohne Wasser gibt es kein Leben“, stellte er in seiner Ansprache fest. Und Gott sei „das Wasser für das Leben“. Als Auftrag der Segnung sah Pfarrer Rahm, Schöpfung und Natur zu achten und zu bewahren.

Abschließend verwies Werkleiter Herrler auf den risikobasierten Ansatz der neuen Trinkwasserverordnung. „In den letzten zehn, 15 Jahren waren wir in diesem Feld schon aktiv, viele der Vorgaben sind bei uns schon umgesetzt“, fasste er zusammen. Doch er machte auch deutlich, dass im Bereich Energie neue Herausforderungen warten.

Rund 20 Millionen Euro hat der Zweckverband Laber-Naab in den vergangenen 15 Jahren in die Zukunfts- und Versorgungssicherheit investiert. Doch die Laber-Naab bleibt aktiv. Noch heuer soll der Brunnen V, Alter Ofen, bei Grametshof fertiggestellt werden und die mit der REWAG geplante Verbundleitung von Regensburg nach Nittendorf in Betrieb gehen.

Auch in der Energiethematik will man aktiv werden. Die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Gebäude in Hohenlohe und ein Windrad in der Nähe von Willenhofen belegen das Engagement bereits, weitere Konzepte sind angedacht.

Markus Bauer

 

 

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