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(GZ-10-2023)
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► Studie ergibt:

 

Verkehrsverbund „Donauwald“ wäre sinnvoll

 

Verkehrsverbünde aus Bus und Bahn generieren zahlreiche Vorteile für die Fahrgäste. Deshalb lassen die Landkreise Deggendorf, Dingolfing-Landau, Freyung-Grafenau, Passau, Regen, Rottal-Inn und die Stadt Passau mit Unterstützung des Freistaats Bayern die Gründung eines gemeinsamen Verkehrs- und Tarifverbunds untersuchen. Nun liegen die ersten Zwischenergebnisse vor.

Die Studie zu einem niederbayerischen Verkehrsverbund „Donauwald“ startete im Juli 2022 und soll voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen werden. In der ersten Studienphase wurde die verkehrliche Sinnhaftigkeit einer Verbundgründung bewertet. „Die Untersuchungen haben ergeben, dass ein solcher Verkehrsverbund verkehrlich absolut sinnvoll ist“, erklärte Verkehrsminister Christian Bernreiter. Er hoffe, dass sich die Beteiligten für eine Weiterführung der Untersuchungen entscheiden werden. In der zweiten Studienphase werden organisatorische Fragen geklärt und die Kosten einer Verbundgründung berechnet.

Verbesserung der regionalen Mobilitätsangebote

Laut Sebastian Gruber, Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau und Bezirksvorsitzender des niederbayerischen Landkreistags, „vereint die an dem Projekt beteiligten Landkreise sowie die Stadt Passau die Lage in einer sehr lebenswerten, in vielerlei Hinsicht vernetzten Region. Die Menschen leben und arbeiten in erster Linie in Regionen, nicht in Verwaltungseinheiten. Insofern freue ich mich, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, die regionalen Mobilitätsangebote durch die Schaffung eines gemeinsamen Verkehrsverbundes weiter zu verbessern.“

Auch Passaus Landrat Raimund Kneidinger wertet das Studienergebnis als klaren Auftrag, den Weg hin zu einem leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr weiter zu verfolgen. Mobilität im ländlichen Raum werde immer auf den Individualverkehr angewiesen sein, aber: „Jedes Angebot, das den ÖPNV auch hier attraktiver, das Tarifsystem übersichtlicher und den Zugang einfacher macht, ist ein gutes Angebot.“

Der Freistaat Bayern begleitet die Grundlagenstudie und fördert sie mit bis zu 3,9 Millionen Euro. Minister Bernreiter zufolge könnten allein von einem Verkehrsverbund „Donauwald“ rund 750.000 Menschen profitieren. Hier könne ein echtes ÖPNV-Schwergewicht in Niederbayern entstehen.

DK

 

 

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