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(GZ-14-2023 - 20. Juli)
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► Difu-Praxishilfe:

 

Kommunale Wärmeplanung in kleinen Kommunen

 

Fast die Hälfte des Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Erzeugung von Wärme. Daher ist die Umsetzung der Wärmewende, sprich die Erzeugung von Wärme durch erneuerbare Energien, von großer Bedeutung für den Klimaschutz und das Erreichen des Ziels Treibhausgasneutralität bis 2045. Kommunen können und müssen hier einen wichtigen Beitrag leisten, auch vor dem Hintergrund, dass Wärme nur begrenzt transportfähig ist und die Erzeugung erneuerbarer Energien lokal erfolgt.

Auch kleine Kommunen stehen vor der Herausforderung, ihre Wärmeversorgung nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Um diese Kommunen bei dem Prozess zu unterstützen, haben die Mitgliedskommunen des vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) koordinierten Arbeitskreises Kommunaler Klimaschutz (AKK) eine Praxishilfe entwickelt.

Das Impulspapier „Kommunale Wärmeplanung in kleinen Kommunen – Antworten auf 10 wichtige Fragen“ zeigt auf, warum und wie insbesondere kleine Kommunen die Wärmewende vor Ort als Chance sehen und ergreifen sollten. Systematisch zeigt es den Praktikern vor Ort die notwendigen Abwägungen und Schritte auf dem Weg zur Wärmeplanung auf. Ebenso bietet es Hinweise und Argumente mit Blick auf Verwaltung, Politik und Bürgerschaft.

Wichtige Elemente einer kommunalen Wärmeplanung sind unter anderem Bestands- und Potenzialanalysen, Zielszenarien, Strategieentwicklung sowie die Berücksichtigung erneuerbarer Energien, der Energieeffizienz sowie von Wärmenetzen. Zudem wird darauf verwiesen, dass die Finanzierungsmöglichkeiten für die Umsetzung der Wärmeplanung einschließlich verschiedener Förderprogramme auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene geprüft werden sollten.

Entscheidend seien auch transparente Kommunikation und die Information der Bürger, um Akzeptanz und Unterstützung für die geplanten Maßnahmen zu gewinnen. Informationsveranstaltungen, Beteiligungsprozesse und die Einbindung lokaler Akteure seien hilfreich, um die Interessen und Bedürfnisse bei der Planung einzubeziehen.

Die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung sollten laut Praxishilfe in einem Wärmeplan zusammengefasst werden, der als Leitfaden für die zukünftige Wärmeversorgung der Gemeinde dient.

DK

 

 

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