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(GZ-15/16-2023 - 3. August)
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► Jahresbilanz 2022 der NürnbergMesse Group:

 

Wieder in der Erfolgsspur

 

Obwohl Messen und Kongresse coronabedingt in Deutschland erst im März 2022 begannen, meldet sich die NürnbergMesse stark zurück. Sie organisierte im Geschäftsjahr 2022 88 Veranstaltungen in Deutschland und weitere 67 weltweit mit knapp 23.500 Ausstellern und über 989.000 Besuchern auf einer Nettofläche von knapp 842.000 Quadratmetern. Im von Corona geprägten Vorjahr waren es nur 5.493 Aussteller, 315.000 Besucher und knapp 177.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, wie Prof. Dr. Roland Fleck und sein CEO-Kollege Peter Ottmann im Rahmen der Jahrespressekonferenz erläuterten.

Peter Ottmann und Prof. Dr. Roland Fleck, CEOs NürnbergMesse Group. Bild: NürnbergMesse / Ralf Rödel
Peter Ottmann und Prof. Dr. Roland Fleck, CEOs NürnbergMesse Group. Bild: NürnbergMesse / Ralf Rödel

Die hohe Beteiligung an den Veranstaltungen habe zu deutlich positiven Finanzergebnissen geführt: Der Umsatz von 257 Mio. Euro liege in etwa zwischen dem Niveau von 2012 und 2016 (236 bzw. 288 Mio. Euro) und markiere den vierthöchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte.

„Pandemiebedingt war 2022 für uns ein ‚Rumpfgeschäftsjahr‘. Drei starke Quartale haben im vergangenen Jahr aber ausgereicht, um uns zurück auf die Erfolgsspur zu bringen. Unsere Kunden wollen sich wieder persönlich auf Messen treffen – das sehen wir in Nürnberg und weltweit“, freute sich Roland Fleck. Auch Peter Ottmann blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Das Messegeschäft erholt sich weltweit rasant. Unsere Messen sind wieder in der Erfolgsspur.“

Nürnberg und München schreiben Messegeschichte

Wie Ottmann weiter ausführte, „konnten wir im Mai nach der Corona-Pandemie am Messeplatz Nürnberg endlich die „Legal Revolution“ durchführen, Europas größte Kongressmesse für die gesamte Rechtswelt, für Wirtschaftskanzleien und Compliance-Organisationen. Messegeschichte hätten vor wenigen Wochen die Messe München und die NürnbergMesse geschrieben. Um ihre führenden Positionen auf dem Weltmarkt weiter zu festigen, führten die beiden Gesellschaften ihre Fachmessen drinktec und BrauBeviale im gemeinsamen Joint Venture Yontex mit Sitz in Nürnberg zusammen. Als Messe-Höhepunkte in der zweiten Jahreshälfte 2023 nannte Ottmann unter anderem die Powtech, die it-sa, die Kommunale, die Consozial, die SPS und die BrauBeviale.

Derzeit investiert die NürnbergMesse weiter deutlich in ihr Messegelände mit dem Ziel, dieses bis Ende 2028 CO2-neutral mit Energie zu versorgen. Hierfür werden bis Ende 2024 rund 21.000 Photovoltaikmodule auf den Hallendächern angebracht und mit einem Second-Life-Batteriespeicher kombiniert. Bis Ende 2023 sollen rund 9.500 Module auf den Hallen 3, 3A und 3C montiert werden; gut die Hälfte davon wird noch heuer den Betrieb aufnehmen und das Messegelände mit Strom versorgen.

Nach Roland Flecks Worten „blicken wir vom Scharnierjahr 2023 aus voller Optimismus auf die kommenden Messejahre“. Diese positive Einstellung teile auch die weltweite Messebranche, die sich inzwischen aus der Corona-Krise herausgekämpft hat. So zeige eine Prognose der renommierten Marktforscher von AMR allein von 2021 auf 2022 ein Wachstum von 67 Prozent – und das, obwohl 2022 bei weitem noch kein „pandemiefreies Jahr“ war. „Eine Erholung bis auf das Vor-Corona-Niveau soll sich in den nächsten zwei bis drei Jahren fortsetzen und ab 2026 erwartet der globale Messemarkt sogar neue Umsatzrekorde mit bis zu 15 Prozent über dem Niveau von 2019“, betonte der CEO.

Strategieperiode erfolgreich abgeschlossen

In den vergangenen Monaten habe die NürnbergMesse eine neue Strategie entwickelt, die das Unternehmen bis 2026 tragen wird. Mit Blick auf seinen Eintritt in den Ruhestand (siehe Kasten) „haben wir damit auch die vergangene Strategieperiode erfolgreich abgeschlossen“, konstatierte Fleck. „In dieser Periode haben wir die NürnbergMesse zu einer der zwölf größten Messeveranstalter der Welt entwickelt, ein stetiges Umsatzwachstum von 7,5 Prozent p.a. (2008-2018) erreicht, ein Wachstum des Gesamtumsatzes um mehr als 100 Prozent erzielt, fünf internationale Tochtergesellschaften gegründet, 85 Messen in unser globales Portfolio aufgenommen und 54 verloren oder abgesagt. Zudem haben wir seit 2010 190 Mio. Euro in unseren Standort in Nürnberg und weitere 45 Mio. Euro in Akquisitionen investiert.“

Im zweiten Halbjahr 2023 finden noch ca. 75 Veranstaltungen weltweit statt, darunter 40 in Nürnberg. Auf der Basis der guten Buchungszahlen rechnet die NürnbergMesse trotz des turnusgemäß schwächeren ungeraden Messejahres 2023 mit einem Umsatz von rund 230 Mio. Euro.

NürnbergMesse mit neuem Führungsteam

Die NürnbergMesse Group passt ab dem 1. August 2023 ihre Führungsstruktur an: Wie der Aufsichtsrat beschloss, werden die Verantwortlichkeiten im Management der Messegesellschaft neu zugeschnitten. Peter Ottmann, der seit 2011 die NürnbergMesse Group gemeinsam mit Prof. Dr. Roland Fleck als CEO leitet, übernimmt nach dessen Eintritt in den Ruhestand zum 1. August die alleinige Geschäftsführung.

Das neue Führungsteam besteht künftig aus den vier Mitgliedern der Geschäftsleitung Petra Wolf, Dr. Thomas Koch, Dr. Martin Kassubek und Dirk Blum. Diese werden direkt an Peter Ottmann berichten und künftig die Funktion von Senior Bereichsleitungen innehaben.

 

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