(GZ-9-2024 - 3. Mai) |
► Wasser-Info-Team Bayern - Mitgliederversammlung in Beratzhausen: |
Hoher Besuch beim Zweckverband Laber-Naab |
Die Frage der Verfügbarkeit und Qualität des Wassers hat zuletzt – auch wegen des Klimawandels – in der öffentlichen Diskussion stark zugenommen. Das Wasser-Info-Team Bayern e.V., ein gemeinnütziger Verein, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit rund um das Thema Wasser direkt oder indirekt über seine Mitglieder zu informieren. Zwölf Verbände, Institutionen und Körperschaften aus dem Wasser- und Abwasserbereich gehören dem Wasser-Info-Team an. Mitte März trafen sich die Mitglieder – namhafte Personen des Wasserversorgungs- und Abwasserbereichs – beim Wasserzweckverband Laber-Naab in Beratzhausen, um die künftige Ausrichtung des Vereins zu beraten.
Über die bisherigen Schritte informierte nach der Präsentation des Laber-Naab-Werkleiters Franz Herrler über seinen Verband der 1. Vorsitzende Simon Schropp, 1. Bürgermeister der Gemeinde Untermeitingen (Landkreis Augsburg) und Vorsitzender des Wasserzweckverbandes Lechfeld. Er nannte den neuen Veranstaltungskalender, den Blog auf der Homepage, den Newsletter, die Präsenz in den Sozialen Medien und die erste bereits erfolgreich durchgeführte Messe als Aktivitäten, um dem Thema Wasser mehr Präsenz zu verleihen. Im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit könnten auf der Homepage des Vereins Inhalte oder Textbausteine zur Verfügung gestellt und positive Beispiele guter Öffentlichkeitsarbeit eingestellt werden.
Ein wichtiges Zukunftsthema ist die Gewinnung von Fachkräften, die verstärkt über den Blog und die Sozialen Medien geschehen soll. Dies ist auch deshalb von Bedeutung, weil ab 1. August 2024 die neue Ausbildung in den Umwelttechnischen Berufen in Kraft tritt. Künftig heißt die bisherige Fachkraft in der Wasserversorgungstechnik „Umwelttechnologe für Wasserversorgung oder Abwasserentsorgung.“ Neben dem Thema Fachkräfte wurde über die Ausbildungsschwerpunkte diskutiert. Die rege und offene Diskussion bei dieser Mitgliederversammlung brachte die Idee mit sich, öfter Diskussionsrunden anzuberaumen.
Großartige Leistungen in Eigenregie
Bei der Führung in den Gebäuden des Zweckverbandes Laber-Naab durch Franz Herrler, der auch 2. Vorsitzender des Wasser-Info-Teams Bayern ist, zollten die Mitglieder hohen Respekt für den Wasserversorger. Dr. Andreas Lenz, Geschäftsbereichsleiter Umwelt und Technik bei den Bayerischen Verwaltungsschulen und u.a. zuständig für die Ausbildung im Bereich IT-Sicherheit in der Wasserversorgung, staunte über den Digitalisierungsgrad des Zweckverbandes. Er bat Herrler, eine Exkursion nach Beratzhausen machen zu dürfen.
Der stellvertretende Geschäftsführer des Bayerischen Städtetages Dr. Manfred Riederle war höchst überrascht von den Leistungen, die der Zweckverband in Eigenregie erbringt, „Einen Baubetrieb zu führen und damit einen hohen Grad Selbstständigkeit zu erreichen, das ist richtungsweisend und vorbildlich“, so Riederle.
„Einfach klasse“, sagte Dr. Juliane Thimet, Direktorin und Stellvertreterin des Geschäftsführenden Präsidialmitglieds beim Bayerischen Gemeindetag, über die Vielfalt der Arbeitsfelder bei der Laber-Naab-Gruppe. Einen weiteren Aspekt nannte Robert Scherer, der Geschäftsführer der Landesgruppe Bayern des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW). Seit über zehn Jahren ist der Zweckverband Laber-Naab ein geprüftes Unternehmen im Bereich Technisches Sicherheitsmanagement (TSM). Das sei sehr anerkennenswert „mit Blick auf die neue Trinkwasserverordnung und die seit 11. Dezember 2023 in Kraft getretene Trinkwassereinzugsgebieteverordnung, die ein Risikomanagement für alle Trinkwasserversorger erfordern wird. Das verdient höchsten Respekt“, so Scherer. Simon Schropp brachte es auf den Punkt: „Hut ab, Chapeau zur Arbeit der Laber-Naab-Gruppe!“
Im Wasser-Info-Team Bayern sind neben Institutionen aus dem Wasserversorgungs- und Abwasserfeld Bayerischer Gemeindetag und Bayerischer Städtetag, der VKU und das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz vertreten.
Weitere Informationen unter www.wasser-bayern.de.
Markus Bauer
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