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(GZ-21-2024 - 7. November)
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► Nanotechnologie punktet im Tiefbau:

 

PANMAX hinterlässt geringsten ökologischen Fußabdruck

 

Das bayerische Unternehmen Panmax mit Sitz in Lengdorf revolutioniert den Straßenbau. Zum Einsatz kommt dabei ein Verfahren aus der Nano-Technologie, mit dem sich Verkehrswege auf besonders umweltschonende und kostengünstige Art sanieren lassen. Im direkten Vergleich schlägt Panmax die herkömmlichen Prozeduren in Sachen „Ökologischer Fußabdruck“ um Längen. Eine unabhängige technische Prüfung liefert den Beweis.

Ob innerorts, bei Forst- und Güterwegen oder auch bei Bergstraßen: Das Panmax-Verfahren wird in zahlreichen Gemeinden in Bayern und Österreich eingesetzt (Kiefersfelden, Blick Richtung  Wilder Kaiser). Bild: www.edinger.cc
Ob innerorts, bei Forst- und Güterwegen oder auch bei Bergstraßen: Das Panmax-Verfahren wird in zahlreichen Gemeinden in Bayern und Österreich eingesetzt (Kiefersfelden, Blick Richtung Wilder Kaiser). Bild: www.edinger.cc

Vor über 20 Jahren entdeckten Wissenschaftler die Möglichkeit, mit handelsüblichem Zement und Nanopartikeln verschiedenste Bodenmaterialien zu stabilisieren. Damit war ein äußerst zukunftsträchtiges Verfahren im Straßenbau geboren. Für das Unternehmen Panmax, das sich sofort der vielversprechenden Technik verschrieb, stand nicht mehr der aufwändige Bodentausch im Fokus, sondern die Stabilisierung von Straßenkörper und Tragschichten. Das Know-how des bayerischen Tiefbauers empfiehlt sich speziell für den kommunalen Bereich. Inzwischen vertrauen viele Gemeinden auf diese hochwertige und schnelle Art der Sanierung von Straßen, Fahrradwegen, Parkplätzen, Wirtschaftswegen und Lagerflächen.

Kosten reduzieren und Umwelt schonen

Der öffentliche Sektor setzt bei den Budgets immer mehr den Rotstift an. Mit dem Verfahren von Panmax werden Baukosten gesenkt und Bauzeiten verringert. Zugleich wird eine deutlich längere Lebensdauer der so erneuerten Wege, Straßen und Plätze erreicht. Eine Reihe positiver ökologischer Aspekte kommt hinzu. So wird das vor Ort vorhandene Material vor Ort recycelt und mit einem Silizium-Polymeradditiv sowie Zement aufgepeppt. Das Resultat ist eine herausragende Tragschicht mit gesteigerter Tragfähigkeit, verbesserter Elastizität und hoher Frost- bzw. Taubeständigkeit. Die final aufgetragene Asphaltschicht kann reduziert werden. Selbst kontaminierte Böden können verarbeitet werden. Das ökologisch unbedenkliche Endprodukt, vollkommen frei von Mikroplastik, kann überdies in Umweltschutzzonen eingesetzt werden. Das Panmax-Verfahren wird (auch innerorts) erfolgreich angewendet bei Straßen, Fahrradwegen, Parkplätzen, Wirtschaftswegen, bei der Untergrundverbesserung von Neubauten, bei Lagerflächen, Verladezonen und Container-Standplätzen. „Wir erreichen eine Kostenersparnis von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Sanierungen“, gibt sich Geschäftsführer Andreas M. Paulus sichtlich zufrieden über das bisher Erreichte.

Geschäftsführer Andreas Paulus. Bild: www.edinger.cc
Geschäftsführer Andreas Paulus. Bild: www.edinger.cc

Bei Ökologie vorne dabei

Eine Vergleichsrechnung beim ökologischen Fußabdruck, durchgeführt im Oktober 2024, attestiert der Tiefbau-Methode von Panmax beeindruckende Ergebnisse. Zum Test angetreten waren das innovative Panmax-Verfahren „Polymermodifizierte Zementstabilisierung plus Asphalt“ (Schichtdicke 31 cm und 10 cm Kies-Bestand) sowie zwei konventionelle Methoden. Gemessen am Herausforderer Panmax wurden dabei die althergebrachte „Zementstabilisierung plus Asphalt“ (Schichtdicke 31 cm und 10 cm Kies-Bestand) sowie der „Ungebundene Oberbau plus Asphaltdeckschichten“ (Schichtdicke 63 cm). Das prüfende Unternehmen, die Homit Verkehrswegebau GmbH aus Oberösterreich, legte hierzu einen überzeugenden Bericht zum „ökologischen Fußabdruck“ der drei Tiefbautechniken vor. Erfasst wurde das GWP (globales Erwärmungspotential) für alle Lebenszyklusphasen in kg CO2-Äqivalent pro Quadratmeter, gemittelt für ein Jahr (Bezugszeitraum 50 Jahre). Die Panmax-Nanotechnologie hinterlässt demnach einen Fußabdruck von 176,85 kg CO2-Äquivalent / Laufmeter (gerechnet auf 50 Jahre Lebensdauer), die beiden anderen Technologien kamen auf 262,31 kg CO2-Äquivalent / Laufmeter bzw. 320,55 kg CO2-Äquivalent / Laufmeter (gerechnet auf knapp 29 Jahre) Lebensdauer). Besonders interessant ist, dass für das Panmax-Verfahren im Vergleich zu den anderen Verfahren eine wesentlich längere Lebensdauer errechnet wurde (50 Jahre).

Daher emittiert das Panmax-Verfahren bis zu 45 % weniger kg CO2-Äquivalent pro Laufmeter Straße gegenüber den herkömmlichen Vollausbauverfahren.

Kontakt: www.panmax.de

 

 

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