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(GZ-21-2024 - 7. November)
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► Staatsminister Füracker:

 

Vermessungsverwaltung auf dem Sprung ins All

Forschungsprojekt stärkt Luft- und Raumfahrtstandort Bayern

 

„Smarte kleine Satelliten für Bayern und ein großer Schritt für unsere Vermessungsverwaltung! Mit einer eigenen Erdbeobachtungsmission wollen wir demnächst ins All starten und uns maßgeschneiderte Geodaten direkt aus dem Weltraum holen. Die gesamte Prozesskette des Forschungsprojekts ‚Bayerisches Satellitennetzwerk‘ bleibt dabei in bayerischer Hand – von der Datenaufnahme im All über die Verarbeitung am Boden bis zur Bereitstellung für alle Bürgerinnen und Bürger. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber kommerziellen Anbietern und ein wichtiger Beitrag zur digitalen Souveränität des Freistaats. Mit der Mission fördern wir Bayern als industriellen Raumfahrtstandort und stärken gleichzeig die bayerische Wirtschaft, indem aufstrebende Start-Ups unterstützt werden“, kündigte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker im Rahmen seines Besuchs am Zentrum für Telematik und der S4 Smart Small Satellite Systems GmbH an.

Füracker weiter: „Die gewonnenen Satellitendaten werden sich ideal für Auswertungen bei Hochwasserprognosen, Klimaveränderungen oder in der Land- und Forstwirtschaft eignen. Durch ein KI-unterstütztes Datenauswertungs- und Managementsystem werden die Daten aus dem All effizient gespeichert, analysiert und visualisiert. Damit ermöglichen wir eine zeitnahe und zielgerichtete Weiterleitung der Informationen an relevante Stellen innerhalb und außerhalb der Staatsverwaltung!“

Der Freistaat Bayern setzt mit dem Forschungsprojekt „Bayerisches Satellitennetzwerk“ auf eine zukunftsweisende und wachsende Technologie. Das Projekt zielt darauf ab, mit bayerischen Kleinstsatelliten den steigenden Bedarf an hochwertigen und aktuellen Satellitenbildern zu decken, die für Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung sind.

In einer wegweisenden Kooperation mit dem Zentrum für Telematik und der S4 Smart Small Satellite Systems GmbH werden leistungsfähige, mit einer Multispektralkamera ausgestatteten Kleinstsatelliten entwickelt, die alle drei Tage hochaufgelöste Bilder des Freistaats liefern. Die TUM unterstützte als weiterer Projektpartner von Beginn an bei den Vorstudien und der Planung der Weltraummission sowie aktuell bei der Entwicklung der Auswertealgorithmen. Die nur 37 x 23 x 10 Zentimeter kleinen und 10 Kilogramm leichten Satelliten operieren in einer Umlaufbahn von 460 Kilometern über der Erde.

Das Vorhaben wird in zwei Phasen umgesetzt: Zunächst wird eine Demonstratormission mit fünf Satelliten gestartet, um die technische Infrastruktur und die Datenqualität zu testen und Erfahrungen zu sammeln. Der Start der Satelliten ist für Ende 2025 bis Anfang 2026 geplant. Nach einem umfassenden Probebetrieb der Demonstratormission wird in einem zweiten Schritt über den Ausbau der Mission zur Erfassung ganz Bayerns entschieden.

 

 

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