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(GZ-23-2024 - 5. Dezember)
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► Synergieeffekte nutzen:

 

Thermengemeinschaft Niederbayern wächst weiter zusammen

 

Die Niederbayerische Thermengemeinschaft nimmt immer weiter Gestalt an, die Zusammenlegung von Prozessen in den beteiligten Thermalbädern schreitet in großen Schritten voran. Das betonte der strategische Geschäftsführer der Thermengemeinschaft, Franz Altmannsperger, in seinem mündlichen Sachstandbericht auf den jüngsten Sitzungen der Bäderzweckverbände.

Nachdem das Kompetenzzentrum Marketing bereits im Juli 2023 an den Start ging, gefolgt vom Kompetenzzentrum Personal, kommt zum 1. Januar 2025 das Kompetenzzentrum Finanzen, so Altmannsperger. Ein einheitlicher Kontenrahmen sei bereits erstellt, die Einführung einer einheitlichen Software vorbereitet und die Stelle der Leitung konnte intern besetzt werden.

Das Ziel der Niederbayerischen Thermengemeinschaft sei einerseits, Synergieeffekte zu nutzen, sagte Altmannsperger. Dazu zählte er die Verschlankung von Prozessen, die Einsparung von Ressourcen, die Optimierung von Abläufen und die Konzentration verschiedener Kompetenzen unter einem Dach. Anderseits solle die Vereinheitlichung den Gästen zugutekommen. Eine einheitliche Tarifstruktur etwa solle den Menschen den Zugang erleichtern, gemeinsame, Bäder-übergreifende Angebote wie „10+x“ oder das Angebot zur betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF Niederbayern) bieten den Gästen zusätzliche Möglichkeiten.

Zur Thermengemeinschaft zählen: die Rottal Therme in Bad Birnbach, die Europa Therme in Bad Füssing, die Wohlfühl-Therme in Bad Griesbach, die Limes-Therme in Bad Gögging und die Kaiser-Therme in Bad Abbach. Die Bäder werden von Zweckverbänden betrieben, an denen der Bezirk Niederbayern mit jeweils 60 Prozent der Mehrheitseigner ist. Daneben sind die jeweiligen Landkreise und die Kommunen vor Ort an den Zweckverbänden beteiligt.

In allen Bändern steigen die Besucher-Zahlen seit dem Einbruch im Zuge der Corona-Pandemie kontinuierlich, sagte der strategische Geschäftsführer Altmannsperger. Im Zeitraum von Januar bis Oktober dieses Jahres verzeichnete die Thermengemeinschaft über 1,4 Mio. Behandlungen. Damit ist zwar der Wert von 2019 mit 1,7 Mio. Behandlungen noch nicht erreicht, „die Kurve zeigt allerdings nach oben.“ Altmannsperger: „Wir sind mit der bisherigen Entwicklung zufrieden.“

Umbau auf Erneuerbare

Seit einiger Zeit läuft in allen Bädern der Umbau auf Erneuerbare Energien. In den Zweckverbandssitzungen stellte Altmannsperger die neuesten Entwicklungen vor. Die wichtigsten sind: die Installation weiterer Dach-Photovoltaikanlangen, die Prüfung der Umsetzbarkeit von Freiflächen-PV-Anlagen in der Limes-Therme und der Rottal Terme, die Nutzung des abgebadeten Thermalwasser in der Europa Therme, der Wohlfühl-Therme und der Limes-Therme, Grundwassernutzung in der Europa-Therme und der Anschluss an die Nahwärmeversorgung in der Rottal Terme, der Wohlfühl-Therme und der Limes-Therme. Altmannsperger: „Der Umbau auf Erneuerbare Energie trägt dazu bei, die Kosten der Bäder langfristig zu senken. Mit ihrem Ausbau verfolgen wir nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Ziele.“

Zweckverbandsvorsitzender und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich sagte: „Gerade wegen der höchst angespannten Haushaltslage aller Verbandsmitglieder an allen Standorten sehen wir in der begonnenen Umsetzung der strategischen Neuausrichtung den wohl wichtigsten Baustein zur Zukunftssicherung unserer Thermalbäder. Die erkennbaren wirtschaftlichen Erfolge bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Nur gemeinsam könne man die Zukunft im Sinne aller Bäder gestalten. „Je intensiver das Bekenntnis zur Thermengemeinschaft, desto höher der Wirkungsgrad“, so Heinrich.

 

 

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