„Mobilität, Logistik und Erreichbarkeit spielen eine zentrale Rolle, um auch in Zukunft die Attraktivität der Regionen als Wohn-, Arbeits- oder Unternehmensstandort aufrechterhalten zu können. In ländlichen Regionen geht es um die individuelle Mobilität weniger Personen über weite Strecken und nicht um den effizienten Transport von Menschenmassen über vergleichsweise kurze Distanzen.
Auswirkungen auf die Zukunftsfähigkeit Während man im Großraum der Stadt München quasi das Rund-um-Sorglos-Paket bekommt, wirken sich unattraktive ÖPNV-Angebote im ländlichen Raum direkt auf unsere Bevölkerungszahlen und damit unsere Zukunftsfähigkeit aus. Dabei sind in den bayerischen Landkreisen die verschiedensten Konzepte zur Bereitstellung nahtloser Mobilitätskonzepte vorhanden. Diese werden aber fördertechnisch vom Freistaat bisher eher stiefmütterlich behandelt“, so Landrat Franz Löffler, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr beim Bayerischen Landkreistag.
Alternative Beförderungsmodelle ...
Löffler bezieht sich dabei auf die Förderkriterien, die in Bayern für die Ballungszentren und für den ländlichen Raum die gleichen sind. Dabei sind die Ausgangsbedingungen aufgrund der unterschiedlichen Bevölkerungszahlen völlig andere. Anders als in den großen Städten ist es im ländlichen Raum schwierig, klassische Linienverkehre wie in der Stadt eigenwirtschaftlich zu betreiben.
... für attraktive Mobilitätsangebote
Deswegen müssen im ländlichen Raum alternative Beförderungsmodelle her, um flächendeckende attraktive Mobilitätsangebote vorhalten zu können. Alternative Bedienformen werden über die Betriebskostenzuschüsse aber zeitlich nur begrenzt gefördert.
Das heißt, dass der Zuschuss nach Ablauf einer fünfjährigen Einführungsphase und einer höchstens dreijährigen Anschlussförderung eingestellt wird. Investitionszuschüsse wie beispielsweise Tunnelbau in Großstädten werden hingegen maßnahmenbezogen gewährt. „Eine Änderung der bisherigen Förderpolitik ist für den ländlichen Raum unerlässlich. Wir – die bayerischen Landräte – fordern deswegen vom Freistaat, einen gesetzlichen Förderanspruch ohne zeitliche Begrenzung und ohne degressive Förderquoten zu schaffen“, so Landrat Franz Löffler.
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