(GZ-13-2018) |
► 11. Bayerisches EnergieForum in München: |
Power für Bayerns Kommunen |
Zum 11. Mal veranstaltete die Bayerische GemeindeZeitung ihr EnergieForum unter dem Motto „Power für Bayerns Kommunen“. Knapp 250 Kommunalvertreter informierten sich in der historischen Gaszählerwerkstatt auf dem Gelände der SWM – Stadtwerke München GmbH einmal mehr über neue Produkte, aktuelle Dienstleistungen, konkrete Lösungsmöglichkeiten und gut funktionierende Praxis-Beispiele. 22 Aussteller, 38 Partner sowie 22 Referenten wohnten der bewährten Austauschplattform zu den Themen Energieeffizienz, Energieeinsparung, Nutzung erneuerbarer Energien und Bürgerbeteiligung bei. Kooperationspartner waren erneut Bayerischer Gemeindetag, Bayerischer Städtetag und Bayerischer Landkreistag. Als Medienpartner fungierte einmal mehr TV Bayern live. „In der kommunalen Energiepolitik sind immer noch viele Fragen offen; die Energiewende ist längst nicht geschafft. Den Kommunen kommt hier eine tragende und deshalb höchst verantwortungsvolle Rolle zu“, stellte Verlegerin Theresa von Hassel in ihrer Begrüßung fest. Einerseits hätten sie mit all ihren Immobilien und Mobilien selbst einen hohen Energiebedarf, den sie nachhaltig, sicher und preiswert decken müssen, andererseits gestalteten sie die Rahmenbedingungen für ihre Mitbürger. „Auch hier gelten die Prämissen Nachhaltigkeit, Sicherheit und Kostenkontrolle“, so von Hassel. Drei große Themenfelder Bei kommunalen Energiethemen lassen sich nach ihren Worten drei große Themenfelder ausmachen: Technische Lösungsansätze, rechtliche Rahmenbedingungen und die ganz konkrete Frage, wie dies alles bezahlt werden soll. Mit Spannung erwartet von Hassel die weitere Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur und damit zusammenhängend auch die Entwicklung der Antriebstechnologien für unsere Fortbewegungsmittel. Ihrer Ansicht nach wird der Diesel-Motor wohl schlechter geredet und geschrieben als er objektiv ist. Ob sich letztlich Elektrofahrzeuge durchsetzen, bleibe abzuwarten. „Tatsache ist, dass der Betrieb mit Gas zu einer drastischen Schadstoffreduzierung führen würde und diese Technologie völlig ausgereift zur Verfügung steht“, betonte die Verlegerin. Hausherr Dr. Florian Bieberbach, Geschäftsführer der Stadtwerke München GmbH, wartete mit einigen Anmerkungen zur Tagungsstätte auf. Die historische Gaszählerwerkstatt steht unter Denkmalschutz. 1906 wurde das architektonisch interessante Gebäude errichtet und diente 60 Jahre lang den Münchner Stadtwerken als Montagehalle. Heute wird es für vielfältige Veranstaltungen genutzt. Das Gelände steht laut Bieberbach symbolisch für die Änderung der kommunalen Energieversorgung bzw. der kommunalen Daseinsvorsorge in den vergangenen 100 Jahren. Der Campus ist inzwischen ein von neuen Technologien dominierter Standort. Dort ist die in den vergangenen 20 Jahren aufgebaute Telekommunikationstochter der Stadtwerke ebenso zu finden, wie ein Technologiezentrum mit Start-ups, Ladesäulen für Elektroautos sowie Photovoltaikanlagen. Demnächst ist auch wieder ein autonomer Shuttlebus im Einsatz. Doku in GZ 15/16 In Ausgabe 15-16/2018 der Bayerischen GemeindeZeitung (Erscheinungsdatum: 2. August) wird eine Sonderdokumentation der Tagung veröffentlicht. Unter http://www.bayerisches-energieforum.de stehen die Vorträge zum Download bereit. |
DK |