Der Landrat hatte im vergangenen Jahr angeregt, gemeinsam mit engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus der Region insgesamt zehn Schulen in Afrika errichten zu wollen um Kindern in den ärmsten Gebieten der Welt Perspektiven zu bieten und so Fluchtursachen aktiv entgegenzuwirken. Dabei sollen keine Steuergelder verwendet, sondern Spenden von Privatpersonen oder Firmen genutzt werden. Dank verlässlicher Partner fallen in der Umsetzung der Bauprojekte für Verwaltung und Personal keinerlei Kosten an und jeder Cent wird somit direkt vor Ort investiert. Auf dieses Schulbauprogramm wurde auch Kurt Raunjak aus Asbach-Bäumenheim aufmerksam: „Ich fand die Initiative unseres Landrats unterstützenswert und wollte meinen Teil dazu beitragen“, erklärt der noble Spender.
Ergebnis eines gemütlichen Gesprächs
So kam es zur eingangs geschilderten Situation: „Bei einer Tasse Kaffee haben wir uns über unsere Schulbauten in Afrika unterhalten“, erinnert sich der Kreischef: „Herr Raunjak hat uns eine größere Spende zugesagt. Darüber war ich natürlich begeistert.“ Seinen Namen in der Zeitung oder gar an einer Schule wollte Kurt Raunjak anfangs nicht lesen: „Das spielte dabei keine Rolle für mich. Im Gespräch mit Herrn Rößle haben wir uns dann aber darauf geeinigt, dass ich eine eigene Schule finanzieren werde.“
Doch eine Kurt-Raunjak-Schule
Bereits nach wenigen Minuten stand fest: Aus der anfangs geplanten Spende wird die Kurt-Raunjak-Schule entstehen. Der Asbach-Bäumenheimer musste darüber nicht lange nachdenken: „Ich freue mich, den Kindern in Afrika helfen zu können und hoffe, dass sich noch viele Nachahmer finden, die es mir gleichtun werden.“ Landrat Stefan Rößle zeigt sich von der Entscheidung hellauf begeistert: „Wir freuen uns riesig über jeden Beitrag zu unseren Projekten in Afrika, auch über die kleinsten Spenden. Wenn man aber in wenigen Minuten eine ganze Schule für mehrere hundert Kinder beschließen kann – das ist ein phänomenales Gefühl.“
Projekt Nr. 26 – in nur einem Jahr
Bei der Kurt-Raunjak-Schule handelt es sich bereits um das 26. Schulbauprojekt auf Initiative des Donau-Rieser Kreischefs. Die Schule wird insgesamt 40.000 Euro kosten und mit Hilfe der Deutsch-Mosambikanischen Gesellschaft e.V. in Mosambik entstehen. Auch der Honorargeneralkonsul Mosambiks und Vorstand der Deutsch-Mosambikanischen Gesellschaft e.V., Sigfried Lingel, zeigte sich vom Engagement im Landkreis Donau-Ries und Herrn Raunjaks begeistert.
|