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(GZ-6-2016)
Kommunale Praxis
► 1. Bayerisches InfrastrukturForum:
 
Passgenaue Lösungen
 

Über 180 Teilnehmer bei GZ-Fachveranstaltung in München

Bayerisches Infrastrukturforum

Umweltministerin Ulrike Scharf (3. v. l.) beglückwünschte die GZ zum Beitritt zur Bayerischen Klima-Allianz. Unser Bild zeigt außerdem Landrat a.D. Hermann Steinmaßl (l.), bbiv-Geschäftsführer Thomas Schmid (r.) sowie die GZ-Verlegerinnen (v. l.) Anne-Marie, Theresa und Constanze von Hassel.

Die kommunale Infrastruktur im Freistaat steht vor großen finanziellen, technischen und rechtlichen Herausforderungen. Insbesondere Schwerpunkte wie Kommunaler Hoch- und Tiefbau, Leitungsinfrastruktur und Kommunalstraßen sowie so genannte weiche Standortfaktoren und deren optimale Finanzierung müssen beleuchtet werden. Auf dem 1. Bayerischen InfrastrukturForum der Bayerischen GemeindeZeitung in München fanden über 180 Besucher aus den bayerischen Kommunen exakt die auf ihren Bedarf zugeschnittenen Lösungsangebote.

Die in den Räumen des Bayerischen Bauindustrieverbandes stattfindende Veranstaltung, kompetent moderiert von Andrea Bräu (Bayerischer Rundfunk), konnte zudem knapp 30 Partner bzw. qualitativ hervorragende Aussteller für sich gewinnen.

Entscheidungshilfen

Die hochkarätigen Referenten Dr.-Ing. Rainer Bauer (Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat), Dr.-Ing. Werner Weigl (Bayerische Ingenieurekammer-Bau), Dr. Josef Wallner (Bayerischer Bauindustrieverband), Wolfgang Schmidt (BayernLabo), Bertram Kölsch (BayWa Energie Dienstleistungs GmbH), Stephan Weber (COPLAN AG), Wolfgang Wittmann (Europäische Metropolregion München e.V.), Vanessa Haumberger (Flughafen München GmbH), Fabian Böttger (Hendricks & Schwartz GmbH), Sylvia Bischoff-Salim (KfW Bankengruppe), Alexander Habla (Lan-desinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerkwerks), Stefan Rummel (Messe München GmbH), Arndt Bertleff (Tyczka Totalgaz GmbH), Detlef Fischer (Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. - VBEW) sowie Georg Distler (Versicherungskammer Bayern) boten den Besuchern wegweisende Entscheidungshilfen bei ihren individuellen Fragen.

Hohe Bauqualität

Bayerische Bauindustrieunternehmen haben Lösungen entwickelt, wie man den enormen Wohnungsbedarf bewältigen kann. Industrielle Bauweisen ermöglichen ein effizientes Vorgehen durch einen verkürzten Planungs- und Bauprozess. Zugleich ergibt sich dadurch eine Kostensenkung bei hoher Bauqualität. Schnell, flexibel und innovativ – so lassen sich die Ansätze der Bauindustrie charakterisieren, mit denen sie Städte und Kommunen dabei unterstützt, Baumaßnahmen in das bestehende städtebauliche Umfeld einzubetten und gerade dadurch die Integration der Menschen zu erleichtern – dabei ist die Bayerische Bauindustrie allerdings auf die pragmatische Unterstützung der Politik angewiesen, wie bbiv-Repräsentant Dr. Josef Wallner erläuterte.

Die große Aufgabe sei nur zu bewältigen, wenn in den Bestand und in den Neubau öffentliches und privates Kapital fließen. Voraussetzung dazu seien attraktive steuerliche Anreize. Die Genehmigungsverfahren müssten drastisch verkürzt und die Auflagen auf ein vernünftiges Maß begrenzt werden. Insbesondere müssten die Vergabeverfahren schnelles industrielles Bauen zulassen.

Beitritt zur Klima-Allianz

Einen ausgezeichneten Rahmen bot das InfrastrukturForum für den Beitritt der Bayerischen GemeindeZeitung zur Bayerischen Klima-Allianz. Wie Umweltministerin Ulrike Scharf ausführte, bekenne sich die kommunale Fachzeitung damit zu ihrer Verantwortung für den Klimaschutz im Freistaat. Schon heute berichte sie über Themen und Projekte des erfolgreichen Bündnisses. Als Partner der Klima-Allianz wolle die GZ einen weiteren Beitrag zur Kommunikation klimarelevanter Themen leisten. Scharf: „Die Bayerische GemeindeZeitung übernimmt Verantwortung. Ich freue mich, sie als offiziellen Partner der Klima-Allianz zu begrüßen.“

Die Partner der Klima-Allianz aus Umwelt- und kommunalen Spitzenverbänden, Kirchen, Jugendarbeit, Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft repräsentieren ein breites Spektrum der bayerischen Bevölkerung. Gemeinsames Ziel ist es, die jährlichen Treibhausgas-Emissionen in Bayern bis 2050 auf unter zwei Tonnen pro Einwohner zu senken.

Wie GZ-Verlegerin Anne-Marie von Hassel hervorhob, halte die Bayerische GemeindeZeitung die Tugenden guten Journalismus‘ in der analogen Welt hoch und trage die verlegerischen Leistungen mit ihren eigenen Angeboten in die digitale Welt. Priorität habe die regionale Pluralität, die das Gemeinwesen prägt.

„Wir wollen in die Bayerische Klima-Allianz eine journalistische Stimme einbringen, die in der kommunalen Familie gehört und – wie uns die Leserreaktionen immer wieder bestätigen – geschätzt wird“, fuhr von Hassel fort. „Oder, wie es Alt-Bundes-präsident Horst Köhler einmal gesagt hat: ‚Guter Journalismus lädt die Menschen ein, sich in ihre eigenen Angelegenheiten einzumischen.‘“ Die GZ werde diese Einladung auch in Zukunft immer wieder gerne und mit Nachdruck in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit aussprechen.

In der GZ-Ausgabe 09/2016, die am 6. Mai erscheint, wird eine Sonderdokumentation der Veranstaltung veröffentlicht.

Unter www.bayerisches-infrastrukturforum.de stehen die Vorträge zum Download bereit.

DK

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