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(GZ-9-2019)
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► Osterüberraschung für Stefan Rößle:

 

55.000 Euro im Briefkasten

Anonyme Spende ermöglicht neue Schule in Liberia

 

Bundesweites Aufsehen erregte GZ-Herausgeber Landrat Stefan Rößle anlässlich eines Pressegesprächs kurz vor Ostern. Hatte ihm doch ein anonymer Spender in seinen privaten Briefkasten ein Kuvert mit sage und schreibe 55.000 Euro eingeworfen. In der beiliegenden Karte war klar vermerkt, wofür das Geld zu verwenden ist: Eine Schule in Afrika soll damit errichtet werden.

Der Landrat glaubte zunächst an einen Scherz; brachte das Geld zu Polizei und ließ überprüfen, ob die Geldbündel womöglich Falschgeld sind, oder aus einem Banküberfall stammten. Alle Sorgen konnten letztlich ausgeschlossen werden. Es war wohl so, dass die zahlreichen Aktivitäten des Landesvorsitzenden der bayerischen Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) erneut das Herz eines großzügigen Menschen erreichten, der sich an Rößles Aktionen beteiligen und die Bildungsinitiativen in unserem Nachbarkontinent unterstützen möchte.

Inzwischen wurde ein Projekt ausgesucht. Das Geld geht in Zusammenarbeit mit der Stiftung Fly & Help sowie Street Child of Liberia und dem dortigen Bildungsministerium nach Liberia. Die neue Schule bekommt sechs Klassenzimmer, Sanitäranlagen, Wasserversorgung und ein Büro für den Schulleiter.

Die derzeitige Schule ist einsturzgefährdet. Sie wird von 128 Kindern besucht, die von dem Neubau ebenso profitieren wie etwa 200 weitere Kinder aus acht umliegenden Dörfern. Durch den sechsstufigen Ausbau kann künftig zudem verhindert werden, dass die Kinder täglich zwei Stunden Fußmarsch auf sich nehmen müssen, um den Unterricht der 6. Klasse besuchen zu können.

Die neue Schule in Liberia ist die 50. Schule im bundesweiten Projekt „1.000 Schulen für unsere Welt“ entsteht. Es tut sich viel Gutes; aber das Ziel ist noch fern! Große Gratulation an Landrat Rößle und sein Team!

 

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