Initiator der Idee, mit der Errichtung von Schulen die Bleibeperspektiven für Menschen in ihrer jeweiligen Heimat zu verbessern und damit das Engagement von Bundesminister Dr. Gerd Müller zu unterstützen, ist der Landrat des Nachbar-Landkreises Donau-Ries, Stefan Rößle.
Inzwischen wurde unter Müllers Schirmherrschaft daraus eine Gemeinschaftsinitiative der drei deutschen kommunalen Spitzenverbände. Nunmehr gab es auch einen Startschuss im Landkreis Dillingen, über den Landrat Leo Schrell sich ganz besonders freut.
Konkret will die Reitenberger Bau GmbH ein Schulgebäude im Kaokoveld in Namibia unterstützen. Geplant ist der Bau von zwei Klassenzimmern und eines Hostels mit 70 Plätzen. Namibia besteht zum großen Teil aus Farmflächen und Naturparks. Deshalb ist es nicht einfach, flächendeckend für genügend Schulen zu sorgen.
Ein starkes humanitäres Zeichen
Das Projektgebiet liegt im Kaokoveld, ca. 900 Kilometer nördlich von Windhoek. Die Schüler dort gehören hauptsächlich der Ethnie der Ovahimba an. Bei den Ovahimba besteht zunehmend der Wunsch, ihre Kinder zur Schule zu schicken und auch die Kinder selbst möchten gerne zur Schule gehen. Ebenso legt die Regierung Wert darauf, die Ovahimba als archaisch lebende Gemeinschaft in die Sozialgemeinschaft einzugliedern, zu fördern und zu bilden.
„Das Konzept und die Idee, von Deutschland aus mitzuhelfen, afrikanischen Völkern in der Heimat ein angemessenes Bildungsangebot zu machen“, hat mich überzeugt, sagte Ulrich Reitenberger sen. bei der Spendenübergabe. Landrat Leo Schrell dankte der Reitenberger GmbH für das starke humanitäre Zeichen, das mit der großzügigen Spende gesetzt werde.
Donauwörther Schüler laufen für Afrika
Auch aus Rößles eigenem Landkreis gibt es über neuerliche Aktivitäten zu berichten. Schülerinnen und Schüler der Mangold Schule Donauwörth sammelten im Rahmen der Aktion „Lauf dich fit“ Geld für Afrika. Neben einem Waisenhaus, konnte bereits eine Schule in Burkina Faso errichtet werden. Mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis konnten in zwei Jahren durch große und kleine Spenden bereits rund 118.000 Euro gesammelt werden. Um den Bau der zweiten Schule zu vollenden werden noch knapp 12.000 Euro benötigt. Mit weiteren Aktionen hoffen Rektorin Sibylle Lutzkat, das Kollegium und die Schülerinnen und Schüler den Betrag zusammen zu bringen.
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