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(GZ-17-2019)
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► Heilsame Abschiede:

 

Matthias Horx und die Zukunft des Friedhofs

 

Am 25. Oktober 2019 beleuchtet der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx im Maternushaus in Köln die Zukunft bestehender Friedhöfe. Unter dem Titel „Heilsame Abschiede“ diskutieren Soziologen und Theologen, Psychologen und Psychiater sowie Kunsthistoriker und Volkskundler den Wandel der Trauerkultur im Zeitalter der Individualität. Trauerbegleiter, Friedhofsplaner und -praktiker beschreiben die Folgen für Konzeption, Gestaltung und Handhabung von Beisetzungsorten auf bestehenden Friedhöfen. Ideeller Träger des Fachkongresses ist die „Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V“.

Matthias Horx kennt die Zukunft. Er ist „Zukunftsforscher“. Im Rahmen der Veranstaltung „Heilsame Abschiede – vom Wan- del der Trauerkultur im Zeitalter der Individualität“ beleuchtet er die Zukunft der Friedhöfe. Bild: Future Day GmbH, Frankfurt am Main
Matthias Horx kennt die Zukunft. Er ist „Zukunftsforscher“. Im Rahmen der Veranstaltung „Heilsame Abschiede – vom Wandel der Trauerkultur im Zeitalter der Individualität“ beleuchtet er die Zukunft der Friedhöfe. Bild: Future Day GmbH, Frankfurt am Main

Neben der Präsentation der Ergebnisse der vom „Zukunftsinstitut Mathias Horx“ gemeinsam mit dem internationalen Markt- und Meinungsforschungsinstitut „YouGov“ vorgelegten wissenschaftlich fundierten Trendstudie „Trauerkultur der Zukunft“ und dem von den Soziologen Thorsten Benkel und Matthias Meitzler am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Passau erarbeiteten Abschlussbericht „Zur soziologischen Forschung über die Umgangsweisen mit Grabstätten“ steht der gesellschaftliche Umgang mit den für Menschen schmerzhaften Erfahrungen von Trauer und Verlust im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Die heute auf bestehenden Friedhöfen

populären Beisetzungsangebote helfen vielen trauernden Hinterbliebene kaum oder gar nicht, den für sie schmerzlichen Verlust eines nahestehenden Menschen zu begreifen oder zu verarbeiten. Die Bedürfnisse vieler Menschen bleiben dort unberücksichtigt. Der für eine gelingende Trauerbewältigung entscheidende aktive Umgang mit Trauer und Schmerz ist bei diesen Beisetzungsformen meist nicht vorgesehen. Handlungen sind als ein zentrales Element der Trauerbewältigung oft verboten. Diese Beisetzungsorte behindern laut den vorliegenden Studien den Trauerprozess und sind mitverantwortlich für die mangelnde Attraktivität und die zunehmend schwindende Akzeptanz bestehender Friedhöfe.

Einen attraktiven Raum für Trauer schaffen

Wie es vor dem Hintergrund dieser Studienergebnisse gelingen kann, Friedhöfe wieder im Zentrum der Gesellschaft zu etablieren und sie in Zukunft zu einem für Hinterbliebene attraktiven Raum für Trauer zu machen, darüber referieren und diskutieren am 25. Oktober 2019 in Köln unter anderem:

Dr. Thorsten Benkel (Soziologe und Akademischer Beamter am Lehrstuhl für Soziologie an der „Universität Passau“) und Matthias Meitzler M.A. (Wissenschaftlicher Mitarbeit am Lehrstuhl für Soziologie an der „Universität Passau“), Prof. Bart Brands (Landschaftsarchitekt und Friedhofsplaner, Geschäftsführer und Mitinhaber des Büros für Landschaftsarchitektur „Karres en Brands“ in Hilversum und Gastprofessor an der „University of Pennsylvania – Stuart Weitzmann School of Design“), Prof. Dr. Dr. Michael Lehofer (Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe und Psychotherapeut, ärztlicher Direktion der „Landesnervenklinik Siegmund Freud“ in Graz und ärztlicher Direktor am „Landeskrankenhaus Graz Süd-West“ in Graz), Prof. Dr.-Ing. Constanze Petrow (Landschaftsarchitektin und Freiraumplanerin, Professorin für Freiraumentwicklung und Leiterin des Instituts für Freiraumentwicklung der „Hochschule Geisenheim“), Dr. Dirk Pörschmann (Kunsthistoriker, Direktor des „Zentralinstituts und des Museums für Sepulkralkultur“ in Kassel sowie Geschäftsführer der „Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.“), PD Dr. Thomas Schnelzer (Privatdozent am Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt), Dipl.-Ing. (FH) Marc Templin (Landschaftsarchitekt und stv. Friedhofsleiter „Hamburger Friedhöfe AöR“) und Prof. Dr. Birgit Wagner (Psychologin und psychologische Psychotherapeutin, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie Verhaltenspsychologie an der „Medical School“ in Berlin)

 

Heilsame Abschiede

Vom Wandel der Trauerkultur im Zeitalter der Individualität. Die Bedeutung von Raum, Zeit und Ort für die Trauer.

Ein Kongress zur Zukunft von Friedhöfen. 25. Oktober 2019, Maternushaus in Köln.

Infos und Anmeldung: www.heilsame-abschiede.de

 

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