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(GZ-22-2019)
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► Miteinander-Preis 2019:

 

Beste Projekte für Inklusion

 

Jeder gehört dazu, beim Arbeiten, Wohnen oder in der Freizeit. Das ist das Ziel der Inklusion. Um in ganz Bayern bekannt zu machen, wo Inklusion bereits umgesetzt wird, zeichnete Sozialministerin Kerstin Schreyer in München die besten sieben Projekte – in jedem Regierungsbezirk eines – mit dem mit insgesamt 14.000 Euro dotierten Miteinander-Preis aus: „Die größten Barrieren sind oft die in unseren Köpfen. Jeder von uns hat Vorurteile und manchmal Berührungsängste. Die müssen wir Stück für Stück kleiner bekommen. Dann wird Inklusion gelebt. Ich bin begeistert, wie viele Menschen in Bayern sich dafür einsetzen“, betonte Schreyer.

Den Miteinander-Preis 2019 im Regierungsbezirk Oberbayern gewann „Wohn:Sinn – Plattform für inklusives Wohnen“ des Wohn:Sinn-Bündnisses für inklusives Wohnen e.V. Dabei handelt es sich um eine Plattform für inklusives Wohnen, die das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlich macht und die Wohnsituation von Menschen mit Behinderung verbessern will.

In Niederbayern siegte „Stufenlos, auf der Suche nach Gemeinsamkeiten!“, ein Projekt des Jugendzentrums Passau mit der Offenen Behindertenarbeit. Jugendliche mit und ohne Behinderung können ihre Freizeit gemeinsam gestalten. Die Jugendlichen entscheiden selbst, wann, wo und wie sie Unterstützung durch Erwachsene wollen.

„Wundernetz2 – gemeinsam stärker“, eine Kooperation unter Leitung der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach e.V., behielt die Oberhand im Regierungsbezirk Oberpfalz. Menschen mit und ohne Behinderung gestalten eine Homepage, ein barrierefreies TV-Wundernetzmagazin mit inklusiven Reporterteams, Youtube-Filme und eine Zeitschrift in leichter Sprache.

Ausgezeichnet im Regierungsbezirk Oberfranken wurde „Gemeinsam gegen einsam“ des SiSoNetz Bürger helfen Bürgern e.V. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von Anbietern sozialer Dienstleistungen aus Weidenberg. Auch und gerade Senioren und Menschen mit Behinderung bzw. Demenz sollen weiterhin am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben.

Mit dem Miteinander-Preis 2019 im Regierungsbezirk Mittelfranken wurde die „IKON – Intensiv-kooperierende Klassen Nürnberg“ der Jakob-Muth-Schule Nürnberg, ein privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und der Henry-Dunant-Schule – schon seit Jahren ein Vorzeigeprojekt für inklusiven Schulunterricht (Partnerklassenkonzept) und inklusive Nachmittagsbetreuung, auch in den Ferien. ausgezeichnet.

„INklusiv! Gemeinsam arbeiten“ der Mainfränkischen Werkstätten GmbH heißt der Sieger in Unterfranken. Bei diesem Vorzeigeprojekt geht es um wohnortnahe und maßgeschneiderte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Im Mittelpunkt steht der Arbeitssuchende mit seinen persönlichen Wünschen und Vorstellungen.

Im Regierungsbezirk Schwaben belegten schließlich die Inklusionshotels „Allgäu ART Hotel“ und „smart Motel“ der Allgäuer Integrationsbetrieb-Hotel-gGmbH Platz eins. Dabei handelt es sich um zwei Tagungshotels, von denen eines komplett barrierefrei ist. Das Sozialprojekt ist auch Arbeitgeber für Menschen mit Behinderung.

DK

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