(GZ-5-2020) |
► Vorhersagen für 51 Städte und Gemeinden in Bayern: |
Wahlprognose zur Kommunalwahl in Bayern erschienen |
Die statistische Vorhersageseite wahlorakel.com hat ihre Prognosen für 51 Stadt- und Gemeinderatswahlen in Bayern veröffentlicht. |
Die neu erschienene Webseite wahlorakel.com hat am 8. März erstmals Vorhersagen für 51 Städte und Gemeinden in Bayern veröffentlicht. Dabei wird erwartet, dass sich viele bundespolitische Trends auch in den bayerischen Städten und Gemeinden fortschreiben. |
„Ein weiterer Trend, der sich auch in Bayern fortsetzen wird, ist die zunehmende Anzahl von neu einziehenden Wahlvorschlägen. Eine Tendenz, die man schon bei den letzten Kommunalwahlen, beispielsweise in Baden-Württemberg, beobachten konnte.“, so der Gründer des Wahlorakels, Marius Grünewald.
Deutliche Zugewinne für kleinere Parteien erwartet
Vermutete Wahlgewinner sind die Grünen, die besonders in den Mittelstädten und größeren Kleinstädten ihre Position ausbauen können. Doch auch Linke und AfD werden kleinere Gewinne zugeschrieben. ÖDP und FDP werden, laut Wahlorakel, ihre Position im Allgemeinen behaupten können, wenn auch regionale Verschiebungen vorliegen.
"Die negative Umfragewerte von CSU und SPD manifestieren sich auch in den Ergebnissen der Kommunalwahl, meint unser statistisches Modell", sagte Edith Zink, Doktorandin an der Universität Kopenhagen und Autorin beim Wahlorakel. "Da wir uns vor allem auf größere Städte fokussiert haben, fällt der Negativtrend bei der CSU etwas stärker aus."
Die junge Gruppe schätzt, dass die CSU in den Städten ca. 4% aller Sitze verliert. Die SPD verorten sie bei einem Minus von etwa 1.5%.
Breiteres Parteienspektrum
Nicht nur AfD und Linke erweitern das ideologische Spektrum vieler Stadträte, sondern ebenso neue lokale Listen und Listen kleinerer überregionaler Parteien wie volt.
„Im Schnitt wird jede zweite Stadt in unseren Daten eine neue, unabhängige Liste in den Räten erhalten. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede. Für München, zum Beispiel, haben unsere Simulationen 17 verschiedene Parteien im Stadtrat. Im Moment sind dort 14 Listen vertreten“ erklärt Christoph Klaiber, der ebenfalls Autor beim Wahlorakel ist.
Stellenweise schwierige Situation
In einigen Städten erschweren Besonderheiten der Lokalpolitik eine präzise Vorhersage.
„In Regensburg wird unser Modell an seine Grenzen stoßen, da uns schlicht die Erfahrungswerte fehlen, wie sich die Causa Wolbergs auf die Wahl auswirken wird,“ merkt Thomas Tichelbäcker, Doktorand an der Universität Princeton und Autor für das Wahlorakel, an.
Doch auch Vorhersagen zu den Städten Fürstenfeldbruck und Unterschleißheim sind mit Unsicherheit behaftet. „Auf der anderen Seite zeigt unser Algorithmus bei den restlichen 48 Städten wenig Schwankungen“, rundet Marius Grünewald ab.
Genauere Informationen zu den einzelnen Städten und der Methodik erhalten Sie unter www.wahlorakel.com.