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(GZ-8-2020)
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► Würzburg / Mwanza:

 

Ein Feuerwehrauto aus Würzburg für Mwanza

 

Das 2017 von Würzburg gespendete Feuerwehrauto ist in der Region der Partnerstadt Mwanza in Tansania im Einsatz bei der örtlichen Feuerwehr.

Die Reise um den halben Globus per Schiff dauerte etwa drei Wochen. Im Hafen von Dar es Salaam hing er jedoch aufgrund von verspätet eingetroffenen Frachtpapieren über zwei Jahre fest.

Mit finanzieller Unterstützung von Engagement Global hatte der Verein Mwanza e.V. das Feuerwehrauto Anfang Juli 2017 nach Tansania geschickt. Der Wagen kam Ende Juli am Hafen an, die Papiere jedoch erst Mitte September. In der Zwischenzeit stiegen die Standgebühren am Hafen auf eine hohe fünfstellige Summe, die die Stadt Mwanza nicht zahlen und damit das gewünschte Fahrzeug nicht auslösen konnte.

Ab Dezember 2017 wurde es schließlich still um den Wagen. „Unserer Kenntnis nach“, berichtete Michael Stolz von Mwanza e.V., „befand sich das Auto weiterhin im Hafen von Dar.“ Der Verein bemühte sich weiter um Vermittlung zwischen allen Seiten. Schließlich schaltete Oberbürgermeister Christian Schuchardt den tansanischen Botschafter in Berlin, den deutschen Botschafter in Tansania und dann noch den Präsidenten der Vereinigten Republik Tansania ein, was endlich Bewegung in den Fall brachte.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt freut sich sehr über den Erfolg und schickt viele Grüße in die Partnerstadt: „So wie in Würzburg wird sich der Feuerwehrwagen auch in Tansania bei Brandeinsätzen bewähren und hoffentlich dabei helfen, Menschenleben zu retten.“

Die Grüße und Wünsche dürften in Mwanza schneller ankommen als das Einsatzfahrzeug.

 

 

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