In Bayern präsentierten sich Museen unter dem Aktions-Hashtag #MuseenEntdecken auf den Social Media Plattformen, Instagram, Facebook, Twitter oder YouTube, und der eigenen Webseite mit verschiedensten Formaten. Live-Führungen (Livestreaming), 360° Rundgänge, interaktive Ausstellungen, QuizSpiele, Podcasts oder Video-Beiträge machten den Museumstag trotz der Einschränkungen zum Erlebnis.
Live-Rundgänge bot beispielsweise die KZ-Gedenkstätte Dachau auf ihrer Facebook-Seite an. Die Rundgänge wurden simultan von einer Dolmetscherin in Gebärdensprache übersetzt. Das Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan in Hohenberg an der Eger/Selb warf auf Youtube einen Blick ins Depot. Weiterhin standen Expertengespräche mit den Kuratoren auf der Agenda.
Die kunst galerie fürth lud Kinder ab acht Jahren zu einem digitalen LiveWorkshop ein, während das Museum Bayerisches Vogtland virtuellen Besuchern am Museumstag 360°-Panorama-Ansichten des Museums zeigte. Im Museum Quintana in Künzing wiederum begleitete Museumsleiter Dr. Roman Weindl die Besucher in einer mehrteiligen Online-Führung durch das Gebäude.
Der Infopoint Museen & Schlösser in Bayern beteiligte sich seinerseits mit einem digitalen Quiz auf seinem Instagram-Account, das durch die bayerische Museumslandschaft sowie die Ausstellung Münchner Kaiserburg im Alten Hof führte. Auf dem Blog Museumsperlen (www.museumsperlen.de) des Infopoints waren zudem interessante digitale Angebote der Museen in Bayern zusammengestellt.
Kreativität durch Corona
„Wir müssen die bestehenden Strukturen in Kunst und Kultur erhalten und Unterstützung leisten“, unterstrich Bayerns Kunstminister Bernd Sibler gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Viele Akteure hätten in der Corona-Krise bislang eine beachtliche Kreativität entwickelt, um ihr Publikum digital zu erreichen und somit einen eigenen Beitrag zur kulturellen Grundversorgung zu leisten. Mit der Öffnung erster Bibliotheken, Museen oder Ausstellungshäuser seien bereits wichtige Schritte gemacht worden.
DK