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(GZ-13-2020)
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► Bayerische Preisträger des „Projekts Nachhaltigkeit 2020“:

 

Engagement für enkeltaugliche Zukunft

 

Der bundesweite Wettbewerb „Projekt Nachhaltigkeit“ der vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) fördert seit vielen Jahren Unternehmen, Initiativen und Projekte, die sich mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen befassen. Unterstützt wird dabei „herausragendes und wirksames Engagement für eine nachhaltige Entwicklung“. Unter den diesjährigen 372 eingereichten Projekten wurden 40 Gewinner, darunter fünf aus Bayern, von einer Jury namhafter Experten der Nachhaltigkeitsszene ausgewählt. Die Siegerprojekte werden jeweils mit 1.000 Euro bedacht, um ihre Arbeit weiter voranzutreiben.

„Die Gewinnerprojekte von Projekt Nachhaltigkeit bilden seit vielen Jahren das Fundament von Engagement vor Ort für eine enkeltaugliche Zukunft. Dass dieses Engagement unter den derzeit schwierigen Bedingungen trotzdem nicht nachlässt, ist bemerkenswert und setzt ein wichtiges Zeichen für unseren gemeinsamen Weg aus der Krise. Die diesjährigen Gewinner zeichnen sich daher ganz besonders als Vorbilder und Gestalter für ein nachhaltiges Morgen aus“, erklärte der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe, Jurymitglied und Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung.

Aus Bayern können sich folgende Projekte über die Auszeichnung freuen: Potenzialentfaltung in Schulen (ROCK YOUR LIFE!), Lebensraum aktiv gestalten (Esting, NETZWERK UNSER LAND), A.ckerwert – Nachhaltiges Verpachten für Mensch und Natur (Weihmichl), Lifeguide – nachhaltig leben in und um Augsburg (Lifeguide Region Augsburg e.V.) sowie Verantwortungsvoll Wirtschaften (Freilassing).

Mentoring-Programm

ROCK YOUR LIFE! ist ein Netzwerk aus ehrenamtlich engagierten Studierenden in 52 Vereinen, motivierten Schülerinnen und Schülern, verantwortungsvollen Unternehmen und der ROCK YOUR LIFE! gGmbH als Dachorganisation, die sich tatkräftig für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für junge Menschen einsetzen. Mit einem Eins-zu-Eins-Mentoring-Programm werden Brücken zwischen Schülern, Studierenden und Unternehmen gebaut.

UNSER LAND umfasst elf Landkreise in zehn Solidargemeinschaften. Ehrenamtliches Engagement und Regionalvermarktung ergänzen sich in einer dualen Struktur. Vereint sind beide im gemeinsamen Ziel: den Erhalt der Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen der Region.

Das Projekt A.ckerwert nimmt Grundbesitzer von landwirtschaftlichen Flächen in den Blick und ermutigt, befähigt und unterstützt diese, im Dialog mit den Landwirten eine umweltschonendere Bewirtschaftungsweise zu realisieren.

Lifeguide Augsburg

Der Lifeguide Augsburg will mit Öffentlichkeitsarbeit und fundierten Informationen das nachhaltige Leben in Augsburg und der Region stärken. Hauptformat des Lifeguide ist sein Online-Portal. Außerdem gibt es einen Lifeguide-Reiseführer, einen Stadtrundgang und Wissenstransfer.

Das Unternehmensnetzwerk „Verantwortungsvoll Wirtschaften“ des Berchtesgadener Landes wurde von der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH BGLW initiiert und vom Institut für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten-Herdecke zusammen mit Pilotunternehmen aus der Biosphärenegion Berchtesgadener Land entwickelt.

Unternehmensnetzwerk

Die am Netzwerk teilnehmenden Unternehmen setzen sich Ziele zu nachhaltigem Wirtschaften in den Bereichen Mensch, Umwelt und Natur sowie Region und Gesellschaft. Von der Blühwiese vor dem Firmengebäude über den konsequenten Verzicht auf Plastik oder die Umstellung auf Ökostrom bis zum besseren betrieblichen Miteinander: Adressiert werden letztlich alle UN-Nachhaltigkeitsziele. Zum Vorbild wird das Netzwerk durch seinen branchenübergreifenden, individuellen Ansatz sowie das Lernen voneinander:

Ein Dienstleister will künftig weniger Papier verbrauchen, während ein Großhändler ein Nachhaltigkeitsmanagement einführt. Ein Produktionsunternehmen holt sich in Sachen Klimabilanz Rat bei einem Hotel. Den klaren Fokus bei gleichzeitig hoher Flexibilität hatte die stellvertretende Generalsekretärin des RNE, Yvonne Zwick, bereits im Oktober 2019 beim Startschuss für das Netzwerk gelobt.

DK

 

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