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(GZ-19-2020)
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► 1000 Schulen für unsere Welt:

 

Schulprojekt in Pakistan

aktion hoffnung und die Dominikanerinnen von St. Ursula unterstützen die Naziran Mary School in Pakistan

 

Die bundesweite Initiative der kommunalen Spitzenverbände „1000 Schulen für unsere Welt“ und die aktion hoffnung setzen sich künftig für die Bildungsförderung in Pakistan ein. Zum Start dieser vielversprechenden Zusammenarbeit lud Landrat Stefan Rößle als Initiator von „1000 Schulen für unsere Welt“ und ehrenamtlicher Botschafter für kommunale Entwicklungszusammenarbeit zu einem gemeinsamen Termin.

V.l.: Johannes Müller und Christina Hartmann von aktion hoffnung, Schulleiter Peter Müller und Schwester Teresa sowie Landrat Stefan Rößle und Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Bild: Julia Lanzer
V.l.: Johannes Müller und Christina Hartmann von aktion hoffnung, Schulleiter Peter Müller und Schwester Teresa sowie Landrat Stefan Rößle und Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Bild: Julia Lanzer

Neben dem Geschäftsführer der aktion hoffnung, Johannes Müller und der Projektverantwortlichen Christina Hartmann folgten auch Schwester Teresa, Priorin der Dominikanerinnen, Schulleiter Peter Müller und der Donauwörther Oberbürgermeister Jürgen Sorré der Einladung.

„Bildung stärken – was dem Menschen an Bildung gegeben ist, kann ihm nie mehr genommen werden.“ Dies sei einer der Grundsätze, auf denen die Zusammenarbeit zwischen der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ und der aktion hoffnung basiert, betonte Rößle zu Beginn des Gesprächs. Darüber hinaus sind die Nachhaltigkeit der Projekte und größtmögliche Transparenz Grundpfeiler der Arbeit aller Partner.

Für Johannes Müllerist es das Wichtigste, den Menschen in Not Hilfe zukommen zu lassen. Dies gelänge gemeinsam besser als alleine. Diesen Prinzipien fühlen sich die Dominikanerinnen von St. Ursula schon seit Jahrenverpflichtet. Seit damals unterstützen sie die Naziran Mary School im Osten Pakistans.

In der Gegend um Mian Channu, wo die Schule liegt, beträgt das monatliche Familieneinkommen umgerechnet 45 bis 60 Euro. Es ist weder eine Kanalisation noch eine Gasversorgung vorhanden. Nun soll ein neues Schulprojekt entstehen. Dafür werden 25.000 Euro Spendenmittel benötigt.

Unterstützung trotz Corona

Auch Oberbürgermeister Jürgen Sorré möchte das Projekt unterstützen: „Trotz der aktuellen Lage mit Corona und der damit einhergehenden Herausforderungen dürfen solche Projekte nicht in Vergessenheit geraten. Die Einschränkungen, die aktuell an unseren Schulen herrschen, sind sicherlich lästig, sie sind aber nichts im Vergleich zu den Einschränkungen, wie sie an pakistanischen Schulen herrschen.

Schwester Teresa berichtete zuvor von ihren drei Besuchen vor Ort: „Dort ist es schon allein aufgrund ihrer Religion für viele Kinder gefährlich, in die Schule zu gehen.“ Der Schulleiter von St. Ursula, Peter Müller, berichtete, dass es bereits viele Ideen gäbe, wie zusammen mit den Schülerinnen und Schülern Spenden gesammelt werden könnten. Das Schulprojekt soll auch Thema im Unterricht werden.

Rößles Erfolgsgeschichte

„Nun haben wir in nur zwei Jahren bereits 123 Schulen fest geplant. Mit der Unterstützung eines Partners wie der aktion hoffnung und den direkten Kontakten der Dominikanerinnen von St. Ursula nach Pakistan können wir jetzt mit der Planung der 124. Schule beginnen“, freut sich Landrat Rößle. Zum Abschluss konnte er zudem die erfreuliche Nachricht überbringen, dass bereits drei Zusagen von Privatspendern über insgesamt 3.500 Euro vorlägen. Ein vielversprechender Start!

Informationen zum Projekt unter www.aktion-hoffnung.de/Schulbildung_Pakistan

 

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