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(GZ-22-2020)
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► Kinderbetreuung im Freistaat:

 

Millionenschweres Investitionsprogramm

 

Der Kita-Ausbau in Bayern geht weiter voran. Die Staatsregierung unterstützt die Kommunen beim Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder bis zur Einschulung. Die Gemeinden, die im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms gefördert werden, erhalten einen Aufschlag von bis zu 35 Prozentpunkten auf die reguläre Förderung.

Aktuell profitieren davon die Landkreise Bamberg, Bayreuth, Forchheim und Coburg. Wie Familienministerin Carolina Trautner betonte, „schaffen wir maßgeschneiderte Kindertagesbetreuung und unterstützen die Kommunen dabei mit Nachdruck. Mein Ziel ist es, dass Familien den Betreuungsplatz bekommen, den sie sich wünschen.“

In der Kindertagesstätte St. Franziskus in Schönbrunn i. Steigerwald (Landkreis Bamberg) entstehen 24 neue Betreuungsplätze für Kinder. Der Freistaat unterstützt die Kommune dabei mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 268.000 Euro. 49 neue Betreuungsplätze für Kinder erhält die Kindertagesstätte in Weidenberg (Landkreis Bayreuth). Der Freistaat unterstützt die Kommune dabei mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 223.000 Euro.

In der Kindertagesstätte in Effeltrich (Landkreis Forchheim) werden 12 neue Betreuungsplätze für Kinder entstehen. Der Freistaat unterstützt die Kommune dabei mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 106.000 Euro. 92 neue Betreuungsplätze bekommt die Kindertagesstätte „Carl Zeitler“ in Forchheim. Die Kommune wird dabei mit insgesamt 814.000 Euro gefördert.

74 neue Betreuungsplätze werden der Kindertagesstätte im Stadtteil Ketschenbach in Neustadt b. Coburg zuteil. Der Freistaat unterstützt die Kommune dabei mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 464.000 Euro.

Geänderte Bedürfnisse der Familien

Nach Trautners Angaben unterstützt der Freistaat seit 2008 die Gemeinden massiv durch zusätzliche Mittel zum Ausbau der Kinderbetreuung.

„Damit tragen wir den geänderten Bedürfnissen der Familien und den steigenden Geburtenzahlen Rechnung. Über 1,2 Milliarden Euro hat der Freistaat dafür zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen 696 Millionen Euro an Bundesmitteln, die in voller Höhe den Kommunen zugute kommen.“

Im 4. Sonderinvestitionsprogramm werden insgesamt rund 63.500 Betreuungsplätze für Kinder bis zur Einschulung gefördert. Alle bewilligungsfähigen Anträge werden berücksichtigt, die bis 31. August 2019 gestellt worden sind. Auch nach dem Ende des 4. Sonderinvestitionsprogramms engagiert sich der Freistaat weiter beim Kita-Ausbau und fördert im Rahmen des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes Neubauten, Erweiterungen und Generalsanierungen. Die förderfähigen Kosten werden, abhängig von der Finanzkraft der Gemeinde, in Höhe von bis zu 80 Prozent, in Einzelfällen sogar bis zu 90 Prozent, erstattet.

Laut Ministerin Trautner sind die Mittel für den Ausbau der Kinderbetreuung bestens eingesetzt.

„Wir wollen aber auch höchste Qualität in den Kindertageseinrichtungen überall in Bayern. Deshalb leisten wir auch hohe Betriebskostenzuschüsse an die Gemeinden und setzen zusätzlich qualitative Akzente durch Förderprogramme. Zum Beispiel haben wir einen Leitungs- und Verwaltungsbonus eingeführt, um die pädagogischen Leitungen zeitlich zu entlasten.“

DK

 

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