„Trotz der Corona-Krise haben wir die Energiewende nicht aus den Augen verloren“, betonte Aiwanger. Mit 62 eingereichten Bewerbungen war der Wettbewerb auch unter diesen schwierigen Umständen ein Erfolg: Im Vergleich zur letzten Ausschreibung 2018 hatten sich mehr als doppelt so viele Start-ups beworben. „Das zeigt, wie das Thema Energie noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen hat, vor allem in der Gründerszene“, so der Staatsminister.
Betreiber einer IoT-Plattform
Zu den Gewinnern 2020 zählt die gridX GmbH, ein Start-up aus Aachen mit Niederlassung in München. Das Unternehmen entwickelt und betreibt eine IoT-Plattform, mit der dezentrale Energieressourcen wie beispielsweise Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeicher oder Ladesäulen für E-Autos untereinander vernetzt und gesteuert werden können. Dynamisches Lastmanagement für Elektrofahrzeuge, intelligente Energieverteilung im Eigenheim oder die Sektorenkopplung innerhalb von Stadtquartieren sorgen für effiziente Energienutzung, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Das Unternehmen hat knapp 50 Mitarbeiter.
Die Enmacc GmbH wiederum ist eine unabhängige und innovative Handelsplattform für die Energiewirtschaft, die die Liquidität in den europäischen Energiemärkten erhöht und den Handel für Strom, Gas und Erneuerbare Energien vorantreibt. Die Mission des Start-ups ist es, einen einfachen, sicheren und kosteneffizienten Zugang zum professionellen Energiehandel zu ermöglichen. Das junge Unternehmen mit 60 Mitarbeitern hat seinen Hauptsitz in München.
Das Münchner Start-up VoltStorage GmbH entwickelt und produziert Solarstromspeicher auf Basis der ökologischen Vanadium-Redox-Flow (VRF) Technologie, um überschüssige Solarenergie tagsüber zu speichern und in sonnenarmen Zeiträumen nutzen zu können. VoltStorage ist das weltweit erste Unternehmen, das die im Großspeichersegment erfolgreiche VRF-Technologie als Heimspeicherlösung für Privathaushalte verfügbar macht. Das Start-up hat 35 Mitarbeiter.
Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, der Bayern Innovativ GmbH mit dem Zentrum Digitalisierung.Bayern, der BayStartUp GmbH sowie der Bayernwerk AG, des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft und der Verbund AG.
DK
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