Dieser Test wird auch an bayerischen Schulen verwendet. Die Bayerische GemeindeZeitung hat beim bayerischen Gesundheitsministerium nachgefragt, ob diese Entscheidung aus Hamburg auch in Bayern diskutiert wird.
Laut Gesundheitsministerium ging dem Testeinsatz eine fachliche Prüfung voran. Eine Sprecherin sagte: „Die dem Roche-Test beigefügte Pufferlösung besteht aus einem Gemisch mehrerer Substanzen. Diese liegen in solchen Konzentrationen vor, dass es gemäß dem Sicherheitsdatenblatt zum „SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test 25 T. (en)“ der Roche Diagnostics Deutschland GmbH nicht zu schweren oder schwersten Augenschäden kommen könnte.
Im Übrigen wurde Octyl-/Nonylphenolethoxylat nicht aufgrund von Gesundheitsgefahren in die Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe aufgenommen. Anlass waren vielmehr dessen endokrine Eigenschaften und daraus resultierende Folgen für Fischgewässer.“
Das Ministerium verwies auf die Eigenverantwortlichkeit der jeweiligen Einrichtungen für die zu treffenden Maßnahmen. Weitere Beschaffungen der Tests für den Bereich der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen seien derzeit nicht geplant. Offen blieb die Frage, ob auf andere Tests umgestellt wird.
Rund 24 Mio. Tests wurden einschließlich KW 16 an die Kreisverwaltungsbehörden zur Nutzung an Schulen und Kitas ausgeliefert. Welche Aufwendungen der bayerische Steuerzahler für Anschaffung, Logistik, Durchführung und Entsorgung der Tests übernimmt, ging aus der Anfrage nicht hervor. Die Stadt Hamburg hat, laut Welt, 9.896.040 Euro brutto für insgesamt 6 Mio. Tests bezahlt, dazu gehören 2 Mio. Exemplare des Roche-Tests.
Zu den Ergebnissen der Tests verwies das Gesundheitsministerium auf eine Pressemitteilung des Kultusministeriums vom 23.04.2021. Demnach kam bei einer einmaligen stichtagsbezogenen Umfrage heraus, dass bei rund 288.000 aktuell gültigen Selbsttests rund 160 Schülerinnen und Schüler in der Schule positiv getestet wurden. In solchen Fällen sei ein anschließender PCR-Test angeordnet. Wie viele dieser nachträglichen PCR-Tests ebenfalls positiv waren, ging aus der Anfrage nicht hervor. Die Selbsttests an Schulen seien, zusätzlich zu den schon eingeführten Hygienemaßnahmen, wichtig, um einen möglichst sicheren Präsenzunterricht zu ermöglichen.
CH
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