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(GZ-13-2021)
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13. Preisträger:

 

Europäischer St.-Ulrichs-Preis für Dr. Gerd Müller

 

Mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis wurde der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, MdB, für seine Verdienste um die Einheit Europas ausgezeichnet. Die von Landkreis und Stadt Dillingen a.d.Donau im Jahr 1993 gegründete Stiftung, die die Förderung der Einheit Europas in christlich-abendländischer Tradition und im Geiste des heiligen Ulrich zum Zweck hat, verleiht den mit 10.000 Euro dotierten Preis in der Regel alle zwei Jahre. Der Preisträger spendet das Preisgeld an die Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP, deren Hauptziel die Förderung von Bildung und Erziehung und der Bau von Schulen in Schwellenländern ist (https://www.fly-and-help.de/).

Für seine Verdienste um die Einheit Europas wurde der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis ausgezeichnet. Stiftungsvorsitzender Landrat Leo Schrell überreichte gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Kunz (nicht im Bild) in Berlin die Urkunde. Der Minister war sichtlich bewegt. Er spendete das Preisgeld der Stiftung fly&help für den Bau einer Schule in Togo, die Gerd Müller zusammen mit seiner Frau komplett privat finanzierte. Die Schule ist bereits gebaut. Dieses Schulprojekt ist genau das 100. der Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für  unsere Welt“.
Für seine Verdienste um die Einheit Europas wurde der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis ausgezeichnet. Stiftungsvorsitzender Landrat Leo Schrell überreichte gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Kunz (nicht im Bild) in Berlin die Urkunde. Der Minister war sichtlich bewegt. Er spendete das Preisgeld der Stiftung fly&help für den Bau einer Schule in Togo, die Gerd Müller zusammen mit seiner Frau komplett privat finanzierte. Die Schule ist bereits gebaut. Dieses Schulprojekt ist genau das 100. der Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“.

Eigentlich war für die Preisvergabe an Dr. Müller ein großer Festakt im Oktober vergangenen Jahres in der Basilika St. Peter in Dillingen a.d.Donau vorgesehen. Wegen der Corona-Pandemie musste die Veranstaltung allerdings wenige Tage zuvor zum großen Bedauern der Stiftung abgesagt werden.

Müller reiht sich als 13. Preisträger seit Gründung der Stiftung im Jahr 1993 in die Liste prominenter Preisträger ein. So wurden u.a. Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl (1997), Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog (1999), die Gemeinschaft Sant’Egidio (2003), der Erzbischof von Prag Miloslav Kardinal Vlk (2007), das aus 300 christlichen Bewegungen bestehende Netzwerk „Miteinander für Europa“ (2014) und zuletzt im Jahr 2018 die Nothilfeorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ ausgezeichnet.

Stiftungsziel aktueller denn je 

Bei der Preisverleihung betonte der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Leo Schrell, dass die Flüchtlingssituation, der Klimawandel und die Corona-Pandemie drei drängende Gegenwartsfragen seien, bei denen sich Europa schwertue, mit einer Zunge zu sprechen und die Probleme gemeinsam anzupacken und zu lösen. „Wenn wir uns den gegenwärtigen Zustand Europas betrachten, ist das Stiftungsziel „Förderung der Einheit Europas in christlich-abendländischer Tradition“ aktueller denn je“, betonte Schrell. Deshalb habe die Stiftung in Dr. Gerd Müller einen herausragenden Preisträger erwählt.

Einsatz als überzeugter Europäer für den Chancenkontinent Afrika

Mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis würdigt die Stiftung Müllers Verdienste um die Einheit Europas und die Völkerverständigung, die er sich als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erworben hat.

„Mit Ihrer klaren und unmissverständlichen Haltung zu gegenwärtigen Fragen der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Migranten in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben Sie Ihre proeuropäische Grundhaltung nachdrücklich unter Beweis gestellt. Damit sind Sie sehr entschieden und offen den nationalistischen Bestrebungen in mittlerweile zahlreichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union entgegengetreten“, sagte Schrell.

So setzt sich Bundesminister Dr. Gerd Müller seit vielen Jahren als überzeugter Europäer für den Chancenkontinent Afrika ein, um für die Menschen bessere Lebensverhältnisse zu schaffen. Dabei habe die Stiftung überzeugt, dass Müllers Handeln stets vom christlichen Menschenbild, einem Wertekonzept, getragen von Grundwerten wie Gleichberechtigung und Toleranz sowie dem Recht eines jeden Menschen auf Leben und Würde geprägt gewesen sei, so Schrell. Eben mit dieser Zielsetzung hat Bundesminister Dr. Gerd Müller die Stiftung gebeten, das Preisgeld der Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP zur Verfügung zu stellen.

Der Welt ein humanes Gesicht geben

Der Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier betonte bei der Begrüßung, dass Bundesminister Dr. Gerd Müller ein würdiger Preisträger sei.

„Sie strahlen eine große Liebe für die Schöpfung aus und leben aus einem intensiven Glauben an den Menschen und an seine Möglichkeiten, der Welt ein humanes Gesicht zu geben“, sagte der Bischof.

Die Laudatio auf Müller hielt Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble, MdB. Ihn hatte die Stiftung im Jahr 2016 mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis ausgezeichnet. Umso mehr war die Freude bei der Stiftung über die erneute Begegnung mit Schäuble groß. Schäuble sagte in seiner Laudatio:

„Gerd Müller hat die Entwicklungspolitik verändert und vorangebracht. Seine zahlreichen Initiativen haben Maßstäbe für die künftige Ausrichtung deutscher und europäischer Entwicklungszusammenarbeit etabliert. Vor allem sein „Marshallplan mit Afrika“ ist ein Paradigmenwechsel – für eine wirtschaftliche Kooperation, die auf Partnerschaft und Eigeninitiative setzt, die dauerhafte Lebensperspektiven für Menschen in den ärmeren Ländern eröffnet und damit nachhaltig wirkt.“

Bundesminister Dr. Gerd Müller, MdB, sagte ein seiner Dankesrede: „Diesen Preis nehme ich mit großer Freude stellvertretend für viele tausend großartige ehrenamtliche Entwicklungshelfer und -helferinnen entgegen, deren weltweiter Einsatz einer friedlichen und gerechteren Globalisierung gilt.

Der St. Ulrichs-Preis steht für Europa, christliche Werte, für Gerechtigkeit und Frieden. Er ist Anerkennung und Auftrag für die deutsche Entwicklungspolitik, entschlossen den Weg für eine Welt ohne Hunger und eine gerechtere Globalisierung weiter zu gehen. Der Starke hilft dem Schwachen bei uns und in der Staatenwelt. Das muss unser Leitprinzip für die Zusammenarbeit von Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländern sein.

Anlässlich der Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises an Bundesminister Dr. Gerd Müller trafen sich die Initiatoren der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ in Berlin. Unser Bild zeigt (v.l.): Dr. Gerd Müller und Laudator Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble sowie stehend (v.l.): Reiner Meutsch, Vorsitzender der Stiftung Fly&help und GZ-Herausgeber Landrat Stefan Rößle.
Anlässlich der Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises an Bundesminister Dr. Gerd Müller trafen sich die Initiatoren der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ in Berlin. Unser Bild zeigt (v.l.): Dr. Gerd Müller und Laudator Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble sowie stehend (v.l.): Reiner Meutsch, Vorsitzender der Stiftung Fly&help und GZ-Herausgeber Landrat Stefan Rößle.

Gruppenfoto mit dem Preisträger und dem Laudator (im Bild von links): Bischof Dr. Bertram Meier; Pfarrer Wolfgang Schneck; Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, MdB; Oberbürgermeister Frank Kunz; Gertie Müller-Hoorens; Landrat Leo Schrell und Bundestagespräsident Dr. Wolfgang Schäuble, MdB.
Gruppenfoto mit dem Preisträger und dem Laudator (im Bild von links): Bischof Dr. Bertram Meier; Pfarrer Wolfgang Schneck; Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, MdB; Oberbürgermeister Frank Kunz; Gertie Müller-Hoorens; Landrat Leo Schrell und Bundestagespräsident Dr. Wolfgang Schäuble, MdB.

 

 

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