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(GZ-13-2021)
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► Kinderbetreuung im Freistaat:

 

Millionenschweres Investitionsprogramm

 

Der Kita-Ausbau in Bayern geht weiter voran. Die Staatsregierung unterstützt die Kommunen beim Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder bis zur Einschulung. Die Gemeinden, die im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms gefördert werden, erhalten einen Aufschlag von bis zu 35 Prozentpunkten auf die reguläre Förderung. Aktuell profitieren davon die Landkreise Kronach, Coburg, Bayreuth, Hof, Oberallgäu, Dillingen an der Donau, Günzburg, Donau-Ries und Neu-Ulm sowie die Städte Coburg und Hof.

Familienministerin Carolina Trautner (r.) hat den Preis „Herzwerker“ für Bayerische Kindertagesstätten als Teil der breit angelegten Imagekampagne für soziale Berufe ins Leben gerufen und den Kindergarten Glockenbachwerkstatt im Bürgerhaus München als einen der ersten Preisträger ausgezeichnet. Unser Bild zeigt die Staatsministerin mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kindergartens. Bild: StMAS/Göttert
Familienministerin Carolina Trautner (r.) hat den Preis „Herzwerker“ für Bayerische Kindertagesstätten als Teil der breit angelegten Imagekampagne für soziale Berufe ins Leben gerufen und den Kindergarten Glockenbachwerkstatt im Bürgerhaus München als einen der ersten Preisträger ausgezeichnet. Unser Bild zeigt die Staatsministerin mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kindergartens. Bild: StMAS/Göttert

Wie Familienministerin Carolina Trautner betonte, „schaffen wir maßgeschneiderte Kindertagesbetreuung und unterstützen die Kommunen dabei mit Nachdruck. Mein Ziel ist es, dass Familien den Betreuungsplatz bekommen, den sie sich wünschen.“

25 neue Betreuungsplätze für Kinder entstehen im Katholischen Kindergarten „St. Franziskus“ in Steinbach a. Wald (Landkreis Kronach). Der Freistaat unterstützt die Kommune dabei mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 164.000 Euro. Die Kindertagesstätte in Mitwitz (Landkreis Kronach) erhält 22 neue Betreuungsplätze für Kinder. Der Freistaat unterstützt die Kommune mit insgesamt 217.000 Euro.

In der Kindertagesstätte Lienhard-Fuchs in Rödental (Landkreis Coburg) werden 37 neue Betreuungsplätze bereitgestellt. Die Förderung beläuft sich auf 141.000 Euro. In der Kindertagesstätte in Emtmannsberg (Landkreis Bayreuth) entstehen 12 neue Betreuungsplätze für Kinder. Die Kommune wird dabei mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 8.000 Euro bedacht. 74 neue Betreuungsplätze erhält die Kindertagesstätte in Münch-berg (Landkreis Hof). Die Förderung beläuft sich auf 401.000 Euro.

Die neue Kindertagesstätte in Bad Hindelang (Landkreis Oberallgäu) darf sich über 61 neue Betreuungsplätze für Kinder freuen. Der Freistaat unterstützt die Kommune dabei mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 715.000 Euro. 22 neue Betreuungsplätze werden der neuen Kinderkrippe in Villenbach (Landkreis Dillingen an der Donau) zuteil. Die Förderung beläuft sich auf 351.000 Euro. In der Kindertagesstätte „St. Gabriel“ in Niederraunau (Landkreis Günzburg) entstehen 32 neue Betreuungsplätze für Kinder. Der Freistaat unterstützt die Kommune mit 323.000 Euro.

Über 34 neue Betreuungsplätze darf sich das Montessori-Kinderhaus in Nördlingen (Landkreis Donau-Ries) freuen. Förderungssumme: 259.000 Euro. Auch die Kindertageseinrichtung „Liselotte Forster“ in Illertissen-Au (Landkreis Neu-Ulm) wird mit 25 neuen Betreuungsplätze für Kinder bedacht. Der Freistaat unterstützt die Kommune mit einer Förderung in Höhe von 99.000 Euro.

In der Coburger Kinderkrippe Bergwichtel werden 50 neue Betreuungsplätze bereitgestellt. Die Förderung beläuft sich auf 350.000 Euro. Im Waldorfkindergarten sowie in der Kinderkrippe für den „Waldorf-Kindergarten“ in Hof entstehen 37 neue Betreuungsplätze für Kinder. Der Freistaat unterstützt die Kommune dabei mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 109.000 Euro.

Nach Trautners Angaben unterstützt der Freistaat seit 2008 die Gemeinden massiv durch zusätzliche Mittel zum Ausbau der Kinderbetreuung. „Damit tragen wir den geänderten Bedürfnissen der Familien und den steigenden Geburtenzahlen Rechnung. Über 1,3 Milliarden Euro hat der Freistaat dafür zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen 846 Millionen Euro an Bundesmitteln, die in voller Höhe den Kommunen zugutekommen.“

Ausbau der Betreuungsplätze für Grundschulkinder

Im aktuellen 4. Sonderinvestitionsprogramm wurden die 178 Millionen Euro an Bundesmitteln mit Landesmitteln in Höhe von 417 Millionen Euro erhöht. Insgesamt werden damit rund 73.500 Betreuungsplätze für Kinder bis zur Einschulung gefördert. Auch nach dem Ende des 4. Sonderinvestitionsprogramms engagiert sich der Freistaat weiter beim Kita-Ausbau. Der Fokus verschiebt sich nun auf den Ausbau der Betreuungsplätze für Grundschulkinder.

Im vorschulischen Bereich fördert der Freistaat auch künftig die Kommunen, und zwar im Rahmen des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes. Die förderfähigen Kosten werden, abhängig von der Finanzkraft der Gemeinde, in Höhe von bis zu 80 Prozent, in Einzelfällen sogar bis zu 90 Prozent, erstattet.

Trautner: „Für den Ausbau der Kinderbetreuung sind die Mittel bestens eingesetzt. Wir wollen aber auch höchste Qualität in den Kindertageseinrichtungen überall in Bayern. Deshalb leisten wir auch hohe Betriebskostenzuschüsse an die Gemeinden und setzen zusätzlich qualitative Akzente durch Förderprogramme. Zum Beispiel haben wir einen Leitungs- und Verwaltungsbonus eingeführt, um die pädagogischen Leitungen zeitlich zu entlasten. Die Konditionen dafür haben wir aktuell mit Wirkung ab 2021 erheblich verbessert.“

DK

 

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