(GZ-21-2021) |
► it-sa 2021 in Nürnberg: |
Erfolgreiche „Home of IT-Security“ |
Gelungener Restart: 274 Aussteller aus 18 Ländern präsentierten auf Europas größter Fachmesse für IT-Security im Messezentrum Nürnberg die neuesten Produkte und Dienstleistungen für professionelle Anwender. Daneben gab es zahlreiche Vorträge von Experten zu aktuellen Sicherheitsthemen und die Gelegenheit zum Austausch zwischen den Teilnehmenden. Zu den Top-Themen in diesem Jahr zählten Cloud Security, Mobile Security, Verschlüsselung, IT-Compliance und Biometrie.
Über 130 Beiträge zu unterschiedlichen Themen verzeichnete das Vortragsprogramm der vier Foren auf der it-sa 2021. Sie waren auch in diesem Jahr wahre Publikumsmagneten. Vier offene Foren boten Informationen zu Produkten, Lösungen und Trends im Bereich der Cybersicherheit. Aussteller-Vorträge zu Management und Technik sowie Produktneutrale Beiträge, die als it-sa Insights ausgewiesen werden, sind hier frei zugänglich. Zusätzlich zu drei deutschsprachigen Foren bot das englischsprachige International Forum zusätzliches Fachwissen auch für diejenigen, die selbst nicht vor Ort sein konnten: Parallel zur it-sa in Nürnberg wurde das Programm auf der Online-Plattform it-sa 365 übertragen.
Finanzierungslücke in Europa
IT-Sicherheit ist wichtiger denn je, darüber waren sich die Teilnehmer der Messe mit Blick auf die Zunahme von Cyberangriffen einig. Zwar steige das Bewusstsein für IT-Sicherheit, ebenso die Ausgaben in Deutschland, wie der Digitalverband Bitkom zur it-sa berichtete. Es gelte aber, Strukturen zu schaffen, die das weitere Wachstum des IT-Sicherheitsmarktes fördern. So forderte Luigi Rebuffi, Generalsekretär der Europan Cyber Security Organisation, die Stärkung des Cybersicherheitssektors im europäischen Wirtschaftsraum. Der Markt für IT-Sicherheit in Europa leide im internationalen Vergleich unter einer Finanzierungslücke von mehr als 4 Milliarden Euro jährlich. In den Hallen 7 und 7A sowie im Kongressprogramm Congress@it-sa im modernen NürnbergConvention Center Ost tauschten sich die Teilnehmer zu diesen und anderen aktuellen Themen aus.
Bereits am Abend vor der Messe lud der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, zum Staatsempfang. Hochrangigen Vertretern aus Politik und Verbänden war die Einladung willkommene Gelegenheit, sich zur it-sa wieder persönlich zu begegnen. In einer Expertenrunde diskutierten Andreas Könen, Abteilungsleiter Cyber- und Informationssicherheit im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Arne Schönbohm, der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik und Udo Littke, Mitglied des Bitkom- Hauptvorstands.
„Die Digitalisierung durchdringt alle Wirtschafts-, Verwaltungs- und Lebensbereiche. Sie bietet viele Möglichkeiten, stellt uns aber auch vor Herausforderungen: Meldungen über Hackerangriffe, Datenklau oder neue Sicherheitslücken sind keine Seltenheit mehr. IT-Sicherheit ist daher ein Grundpfeiler erfolgreicher Digitalisierung mit täglich wachsenden Anforderungen. Mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik leistet Bayern seinen Beitrag zum Schutz staatlicher IT, unterstützt und berät Kommunen und kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser oder Wasserversorger“, betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker beim Staatsempfang.
Prävention im Blick
„Unsere Daten, Prozesse und IT-Strukturen sind den unterschiedlichsten Gefahren ausgesetzt. Es genügt nicht, darauf nur zu reagieren – es braucht auch einen klaren Fokus auf Prävention. Die it-sa ist hier eine zentrale Austauschplattform – nicht nur für Sicherheitsexpertinnen und -experten, sondern für alle IT-Fachleute und Führungskräfte“, bilanzierte Füracker.
Zu den Höhepunkten im it-sa Kongressprogramm zählte die Jahrestagung der IT-Sicherheitsbeauftragten der Länder und Kommunen unter dem Motto „Digital, souverän und sicher“. Damit wurde das derzeit größte Trendthema im Diskurs über Verwaltungsdigitalisierung aufgegriffen.
Im Vortragsprogramm ging es um zahlreiche Aspekte der digitalen Souveränität, wie die deutsche Verwaltungscloud und Gaia-X oder den Stand bei Quantencomputern. Herzstück des Programms waren jedoch die Workshops, in denen Themenkomplexe aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und diskutiert wurden. Neben der Absicherung des Wahlprozesses wurde unter anderem die IT-Sicherheit in der Wasserversorgung thematisiert. Hier ging es um die praktische Anwendung des einschlägigen Branchensicherheitsstandards (B3S) und um verschiedene Ansätze und Bedarfe der Betreiber in dem heterogenen KRITIS-Sektor.
Ausgerichtet wurde die Jahrestagung der Informationssicherheitsbeauftragten in Ländern und Kommunen von der AG-InfoSic des IT-Planungsrates. Mitorganisatoren waren die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAköV), das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, die Föderale IT-Kooperation FITKO und das Bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
DK
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