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(GZ-20-2022)
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► 9. Bayerisches BreitbandForum in Amberg:

 

Digitale Lebensversicherung

 

Bayerisches BreitbandForum

Überwältigende Resonanz: Über 500 kommunale Entscheidungs- und Mandatsträger sowie leitende Mitarbeiter aus Kommunalverwaltungen, Ministerien, aus Wirtschaft und Verbänden, nahmen am 9. Bayerischen BreitbandForum in Amberg teil und sorgten damit für einen Besucherrekord. Zudem folgten 70 Aussteller, auch aus dem europäischen Ausland, der GZ-Einladung. Medienpartner war einmal mehr TV Bayern live.

„In Amberg ist das Bayerische Breitbandzentrum zu Hause und damit der zentrale Ansprechpartner für den geförderten Breitbandausbau in Bayern“, führte GZ-Chefredakteurin Constanze von Hassel in ihrer Begrüßung aus. Obwohl die Bereitstellung von schnellem Internet nach wie vor nicht als zentrale Aufgabe der Daseinsvorsorge definiert ist, stelle sie einen essenziellen Standortfaktor dar. Nur durch flächendeckenden hochbitratigen Breitbandanschluss könne echter Wettbewerb den Standort Bayern allgemein stärken. Deshalb werde es eben doch als Pflicht der kommunalen Entscheidungsträger gesehen, hierfür die beste Lösung zu finden und die Finanzierung sicherzustellen. „Der Breitbandausbau ist das Rückgrat der Digitalisierung, vor der sich heute niemand mehr verschließen kann“, unterstrich von Hassel.

Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit FTTH

Laut Ambergs Oberbürgermeister Peter Cerny ist der Bedarf an Breitband spätestens durch Homeoffice und Homeschooling in allen Lebensbereichen angekommen. „Als Kommune müssen wir Standortfaktoren wie Glasfaser weiterentwickeln.“ Zugleich sehe man sich mit verschiedenen Herausforderungen in den Förderprogrammen konfrontiert. Ziel sei die flächendeckende Versorgung mit FTTH. „Dies ist im Prinzip Daseinsvorsorge.“ Große Erwartungen, so Cerny, seien an die Möglichkeiten geknüpft, die smarte digitale Konzepte für die Daseinsvorsorge eröffnen können, etwa im Gesundheitssektor – Stichwort Telemedizin. Dies setze freilich die passende Infrastruktur voraus.

Bewährung in der Pandemie

Wie Regierungsdirektor Bernd Geisler vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat erläuterte, habe sich das flächendeckend schnelle Internet in der Pandemie bewährt. Von 2014 bis 2020 habe der Freistaat im Rahmen der Bayerischen Breitbandrichtlinie 1,2 Mrd. Euro in unterversorgten Gebieten gebilligt. Über 98 Prozent der bayerischen Haushalte haben inzwischen Zugang zu schnellem Internet (mind. 30 Mbit/s), und mehr als 91 Prozent Zugang zu mindestens 100 Mbit/s.

Bayernweit konnten seit 2018 bereits 3.752 Einrichtungen, davon 2.876 öffentliche Schulen, mit über 105 Millionen Euro gefördert werden. Mit dem bayerischen Förderprogramm „Glasfaser/WLAN-Richtlinie“ können alle öffentlichen Schulen im Freistaat direkt an leistungsstarke Glasfaser angebunden werden. 90 Prozent der öffentlichen Schulen sind bereits gigabitfähig versorgt. Mit der Bayerischen Gigabitrichtlinie hat der Freistaat Geisler zufolge den Weg geebnet und kann als erste Region in der Europäischen Union den Glasfaserausbau auch dort fördern, wo bereits ein Netzbetreiber mindestens 30 Mbit/s anbietet (sog. graue Flecken). Bislang sind über 1.230 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen, 64 Prozent aller bayerischen Haushalte sind gigabitfähig erschlossen. Bayerns ambitioniertes Ziel lautet: Gigabit bayernweit bis 2025.

Weitere Informationen - Sonderdruck, TV-Berichte, Vorträge, Links

In Ausgabe 24/2022 der Bayerischen GemeindeZeitung (Erscheinungsdatum: 15. Dezember) wird eine Sonderdokumentation der Tagung veröffentlicht; Links zu den Vorträgen – soweit freigegeben – werden den Gästen übermittelt. Da die Dateien passwortgeschützt sind, können die Links ggf. unter veranstaltungen@gemeindezeitung.de angefordert werden.

TV Bayern live berichtet über die Veranstaltung unter: https://www.tvbayernlive.de/mediathek/video/breitbandforum-in-amberg

und über die Aussteller unter: https://www.otv.de/mediathek/video/70-aussteller-beim-neunten-bayerischen-breitbandforum

Weitere Infos und Links zu den Partnern: www.bayerisches-breitbandforum.de

DK

V.l.: GZ-Veranstaltungsleitung Theresa von Hassel, Oberbürgermeister Michael Cerny, Stadt Amberg, Landrätin Tanja Schweiger, Landkreis Regensburg, Ministerialrat Bernd Geisler, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat und GZ-Chefredakteurin Constanze von Hassel. Bild: JK
V.l.: GZ-Veranstaltungsleitung Theresa von Hassel, Oberbürgermeister Michael Cerny, Stadt Amberg, Landrätin Tanja Schweiger, Landkreis Regensburg, Ministerialrat Bernd Geisler, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat und GZ-Chefredakteurin Constanze von Hassel. Bild: JK

 

Die Sieger des Schafkopfturniers der Bayerischen GemeindeZeitung v.l.: Alois Scherer, Bürgermeister a.D. Deining, Anne-Marie von Hassel, GZ-Verlegerin, Frank Reichert, Landkreis Rhön-Grabfeld und Spielleiter Sepp Hundegger. Bild: CH
Die Sieger des Schafkopfturniers der Bayerischen GemeindeZeitung v.l.: Alois Scherer, Bürgermeister a.D. Deining, Anne-Marie von Hassel, GZ-Verlegerin, Frank Reichert, Landkreis Rhön-Grabfeld und Spielleiter Sepp Hundegger. Bild: CH

 

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