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(GZ-20-2022)
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► Gewinner ausgezeichnet:

 

Energie Start-up Bayern 2022

Im Rahmen der Start-up Demo Night hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die drei Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs Energie Start-up Bayern ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die Start-ups blueFLUX Energy aus Peißenberg (Landkreis Weilheim-Schongau), Reverion aus Eresing (Landkreis Landsberg am Lech) und Numbat aus Kempten. Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, der Bayern Innovativ GmbH mit dem Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B), der BayStartUp GmbH sowie der Bayernwerk AG, des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) und der Verbund AG.

Das Sieger-Start-up blueFLUX Energy AG ist eine Ausgründung der Holzner Druckbehälter GmbH und beschäftigt sich mit der Produktion von grünem Wasserstoff auf Basis biologischer Reststoffe. Das Konzept basiert auf dem seit 2015 entwickelten, patentierten und inzwischen im Betrieb laufenden, innovativen blueFLUXH2-Verfahren: Durch die regionale Bioabfall- & Klärschlammverwertung entsteht dabei preisgünstiger nachhaltiger Wasserstoff getreu dem Motto „Grüne Energie aus der Region, für die Region und CO2-neutral“. Die Modellregion Weilheim-Schongau eignet sich als Vorbild für eine regionale, kommunale und dezentral organisierte Energiewende.

Als Spin-Off der Technischen Universität München hat die Reverion GmbH ein revolutionäres containerbasiertes Kraftwerk für Biogas entwickelt und patentiert. Mit dieser Technologie ist eine Verdoppelung der Stromerzeugung aus Biogas dank höherer elektrischer Wirkungsgrade möglich. Zusätzlich kann dieselbe Anlage grünen Wasserstoff oder Methan aus Strom erzeugen. Im Gesamtprozess wird reines, lagerfähiges CO2 abgetrennt und ermöglicht erstmalig kosteneffiziente, negative CO2-Emissionen.

Die Numbat GmbH als drittplatziertes Start-up hat eine patentierte Technologie in Form eines nachhaltigen Batteriespeichers mit integrierter Schnellladesäule entwickelt. Der Batteriespeicher lädt sich laufend mit Ökostrom auf und umfasst eine Speicherkapazität von 200 kWh. Gleichzeitig kann er an hauseigene PV-Anlagen in Unternehmen angeschlossen werden. Durch die integrierte Schnellladesäule wird E-Autofahrern ein ultraschnelles Aufladen (in 15 Minuten zu 80 Prozent) ermöglicht.

Das Augenmerk lag heuer auf Technologien für ein klimaneutrales Bayern. Konzepte, die zu einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energieversorgung in Bayern beitragen, standen im Vordergrund. Wie Minister Aiwanger betonte, „wollen wir fossile Brennstoffe so weit wie möglich auf erneuerbare Energien umstellen. Dafür brauchen wir auch neue und innovative Konzepte aus unserer Start-up-Szene.“ Die drei Gewinner und ihre Geschäftsmodelle hätten mit ihrer Expertise voll überzeugt.

DK

 

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