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(GZ-24-2022)
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► Ehrungen in der Landeshauptstadt:

 

Engagement für Werte der Bayerischen Verfassung

„Gerade in diesen schwierigen Zeiten lohnt es, sich der Bedeutung und der Werte unserer Verfassung zu besinnen.” Die Bayerische Verfassung habe sich seit mehr als einem dreiviertel Jahrhundert hervorragend bewährt, unterstrich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei einem Festakt zum Bayerischen Verfassungstag in München. Er dankte dem Verein „Bayerische Einigung“ und der „Bayerischen Volksstiftung“: Sie leisteten einen bedeutenden Beitrag, das Verständnis um unsere verfassungsrechtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Grundlagen zu bewahren und zu vertiefen.

Für Herrmann stellen die Krisen der Gegenwart eine Belastungsprobe für unser Verfassungsleben und unseren Anspruch an die Verwirklichung unserer Verfassung und ihrer Werte dar. Wie selten zuvor sei die Demokratie Angriffen ausgesetzt. Die Legitimation der demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertreter und ihrer Entscheidungen werde in Frage gestellt. Es werde sogar versucht, Mandats- und Amtsträger in ihren privatesten Lebensbereich hinein einzuschüchtern. „Ohne Frage: Zur Demokratie gehören Widerspruch und Protest. Die Grenzen des Rechts müssen aber stets beachtet werden“, stellte Herrmann fest.

Bayerischer Verfassungsorden

Den diesjährigen Verfassungspreis „Jugend für Bayern“ 2022 überreichte der Innenminister an das Jugendrotkreuz Bayern, das sich seit 75 Jahren für Kinder und Jugendliche in Not einsetzt. Mit seiner internationalen Ausrichtung sei das Jugendrotkreuz ein wichtiger jugendpolitischer Akteur, der auch in Fragen des Humanitären Völkerrechts mit der klaren Stimme der Jugend Gehör findet.

Mit dem Bayerischen Verfassungsorden 2022 wurden wenige Tage später herausragende Persönlichkeiten geehrt, die sich aktiv für die Werte der Bayerischen Verfassung engagieren, darunter Leo Schrell, Landrat des Landkreises Dillingen a.d. Donau a.D., und der Fürstenfeldbrucker Landrat Thomas Karmasin.

Wie Landtagspräsidentin Aigner in ihrer Laudatio im Münchner Maximilianeum ausführte, erhält der 65-jährige FW-Politiker Schrell die Auszeichnung für seine Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in seinen Funktionen als Bürgermeister der Gemeinde Buttenwiesen, stellvertretender Vorsitzender des schwäbischen Gemeindetags sowie als Landrat des Landkreises Dillingen. In dieser Funktion gehörte Leo Schrell seit 2008 auch dem Präsidium des Bayerischen Landkreistages an, während er seit 2002 als Vorsitzender des Regionalentwicklungsvereins Donautal-Aktiv fungiert. Besonders hob Aigner Schrells Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz und die Tatsache hervor, dass unter seiner Führung im Dillinger Land bereits seit über zehn Jahren mehr erneuerbarer Strom produziert wird, als insgesamt Energie benötigt wird.

Thomas Karmasin wurde 1996 erstmals zum Landrat des Landkreises Fürstenfeldbruck gewählt, als damals jüngster Landrat in ganz Bayern. Seit diesem Jahr steht der Jurist als Präsident an der Spitze des Bayerischen Landkreistages. Vorher setzte sich Karmasin in verschiedenen Funktionen beim Deutschen und Bayerischen Landkreistag erfolgreich für die Interessen der Kommunen ein.

DK

 

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