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(GZ-6-2023)
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► Bilanzveranstaltung „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“:

 

Imponierendes Bürgerengagement

Heimat ist mehr als ein Ort. Heimat sind die Menschen und die Gefühle, die sie mit einer Region verbinden. Der von den Bayerischen Staatsministerien der Finanzen und für Heimat sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im März 2022 gestartete „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“ setzt hier an, er bietet Raum, um sich auszutauschen und dabei gute Ideen und Strategien für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung Bayerns in den nächsten Jahren zu finden. Der im Rahmen einer Bilanzveranstaltung mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber vorgelegte Ergebnisbericht zeichnet die gemeinsame „Zukunftsvision Heimat.Bayern 2040“.

Wie Ministerpräsident Söder feststellte, „ist Bayern Sehnsuchtsort und Glücksland. Die Bayern leben gerne in ihrer Heimat und sind zufrieden mit ihrem Land. Aber wir wollen immer noch besser werden. Wir arbeiten intensiv daran, dass auch der Ländliche Raum beste Zukunftschancen hat. Mehr Digitalisierung, mehr ÖPNV, mehr Dezentralisierung bei Behörden und Hochschulen schaffen Entwicklungsperspektiven.“

Aktive Heimatgestalter

Laut Staatsminister Albert Füracker „sind Bayerns Bürgerinnen und Bürger aktive Heimatgestalter: Über 8.600 Beiträge haben sie in den Zukunftsdialog eingebracht – das Engagement war beeindruckend.“ Folgende elf Zukunftsthemen, die den Menschen besonders wichtig sind, hätten sich dabei herauskristallisiert: 1. Heimat, 2. Ehrenamt, Vereinsleben und gesamtgesellschaftlicher Zusammenhalt, 3. Bayerns Geschichte, Traditionen, Bräuche, Kultur und Dialekte, 4. Energiewende, 5. Klimawandel, 6. Daseinsvorsorge, Siedlungsentwicklung und Städtebau, 7. Demografischer Wandel, 8. Mobilitätswende, 9. Wirtschaft und Fachkräftesicherung, 10. Regionale Landwirtschaft und (Lebensmittel-)Versorgung, 11. Bürokratieabbau.

Elf Umsetzungsmaßnahmen, die zur Stärkung der bayerischen Heimat beitragen sollen, seien zudem bereits auf den Weg gebracht worden, betonte Füracker. So wurde unter anderem das neue Forschungsprojekt „Heimat – mehr als ein Gefühl“ in Kooperation mit der Technischen Hochschule Nürnberg geschaffen. Überdies wird am 21. Mai 2023 der bayernweite „Heimat.Erlebnistag“ mit regionalen Aktionen, Führungen und Vorträgen stattfinden. Auch sollen heimatverbundene Unternehmen ausgezeichnet werden. Der Wettbewerb hierzu wurde im Februar gestartet. Außerdem sollen in einer Best Practice-Datenbank gute Beispiele von Kommunen für Kommunen gesammelt werden. „Unser Ziel bleibt weiter: Wir wollen zusammen unsere Heimat ‚fit für die Zukunft‘ machen“, unterstrich der Minister.

Wie Staatsministerin Michaela Kaniber ausführte, sei der Zukunftsdialog Heimat.Bayern, eine in dieser Breite nie dagewesene Plattform des Austauschs, die viele Menschen und frische Ideen zusammengebracht habe: „Unsere Bürgerinnen und Bürger in Bayern konnten sich mit ihren Vorstellungen einbringen und ein modernes Zukunftsbild von Bayern erarbeiten.

Gemeinschaft, Nachhaltigkeit, Regionalität und Beteiligung sind dabei zentrale, von sehr vielen Teilnehmern genannte Stichworte. Sie fordern gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land und dafür Unterstützung. Und sie wollen dabei intensiv informiert und eingebunden werden.“

„Hier kommt unserer Verwaltung für Ländliche Entwicklung mit ihren auf Beteiligung ausgerichteten Instrumenten und Initiativen eine entscheidende Rolle zu“, fuhr die Ministerin fort. „Nah an den Menschen und am Puls der Zeit, bieten wir wirksame Hilfen an. So weiten wir im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung unsere Initiative ‚Smarte Gemeinde – auf dem Weg in die digitale Zukunft‘ um eine interkommunale Digitalisierungsstrategie aus.“ Beim Start des breit angelegten „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“ war das Herzstück die Beteiligung der Bürger unter anderem im Rahmen der Umfrage „Heimatspiegel Bayern 2022“.

Heimatverbundene Unternehmen

Aufbauend auf den Ergebnissen folgten im November 2022 der Unternehmerdialog „Heimatverbundene Unternehmen“ und der Jugenddialog „Junges Forum“. Insgesamt hat der Zukunftsdialog zum Mitdenken, Mitmachen und Handeln animiert. Kaniber zufolge wurde deutlich, dass jede und jeder Einzelne Möglichkeiten hat, mitzuwirken. „Die aus dem Dialog hervorgegangenen Handlungsfelder mit den konkreten Ideen und Vorschlägen der Menschen stehen bei den einzelnen Fachministerien und Verwaltungen weiterhin auf der Agenda. Das Erreichen der Ziele bei den einzelnen Zukunftsthemen wird im Fokus stehen und regelmäßig überprüft werden“, so die Ministerin.

DK

 

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