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(GZ-9-2023)
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► Bürgerpreis 2023 des Bayerischen Landtags:

 

Auszeichnung für „Lichtblickmacher“

 

Fünf Initiativen erhalten dieses Jahr den Bürgerpreis des Bayerischen Landtags, der unter dem Motto „Lichtblickmacher – Ehrenamtliches Engagement für die psychische Gesundheit“ ausgelobt wurde. Alle jeweils mit 10.000 Euro bedachten Preisträger setzen sich in besonderer Weise für Prävention und das Wohl von Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Umfeld ein. Landtagspräsidentin Ilse Aigner wird am 23. Juni die Preisverleihung vornehmen.

Beim Projekt ‚Compagnon – Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern‘ (Augsburg/ Schwaben) übernehmen ehrenamtliche Frauen die Patenschaft für Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen und stehen als stabile Bezugspersonen zur Verfügung. Bei den regelmäßigen Treffen der Patinnen mit den Kindern stehen die Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt und die Eltern werden entlastet und unterstützt.

Mit dem Projekt Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern „Kinderpatenschaften“ (München/ Oberbayern) werden den belasteten Kindern stabile Bezugspersonen an die Seite gegeben, die zugleich als wertschätzende Ansprechpartner für die Eltern fungieren. Diese Wegbegleitung der Kinder in allen Lebens- und Entwicklungsphasen dient zugleich der Prävention psychischer Erkrankungen bei den Kindern.

Patenschaften und Netzwerke

Das Landshuter ‚Netzwerk ambulante sozialpsychiatrische Angebote‘ ist ein Zusammenschluss mehrerer Vereine, die versuchen, Lücken in der Versorgung psychisch erkrankter Menschen zu schließen. Ziel ist es, Wohn-, Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten für Betroffene zu schaffen. Angebote des Netzwerks umfassen u.a. Wohngemeinschaften, ein Café mit Kiosk auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Landshut und eine Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen.

Der gemeinnützige Verein Selbsthilfe bei Depressionen / redenundhandeln.de (Aschaffenburg/ Unterfranken) stellt Gruppen von psychisch kranken Menschen Logistik und Räume zur Verfügung, in denen sie sich vertrauensvoll und geschützt austauschen und gegenseitig unterstützen können.

Der Verein ist vernetzt mit anderen psychosozialen Einrichtungen und psychiatrischen Krankenhäusern und betreibt Öffentlichkeitsarbeit, um über die Thematik aufzuklären und zu entstigmatisieren. In dem Projekt [U25] Online-Suizidprävention (Nürnberg/ Mittelfranken) werden Peer-Berater mit dem Ziel der Online-Suizidprävention ausgebildet und professionell begleitet. Die jungen Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren werden dazu befähigt, Gleichaltrige mit Suizidgedanken oder Krisen per Mail-Kontakt ein niederschwelliges Unterstützungsangebot zur Verfügung zu stellen und sie zu begleiten.

DK

 

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