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(GZ-10-2024 - 16. Mai)
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► Strategische Nachhaltigkeit:

 

Hof setzt auf die Ziele der Agenda 2030

 

Mit Blick auf globale Herausforderungen wie Klimawandel und soziale Ungerechtigkeit sehen sich Städte, Gemeinden und Landkreise zunehmend in der Verantwortung, für eine nachhaltige Entwicklung einzutreten. Ein Beispiel hierfür ist die Stadt Hof, die als 250. Kommune die Musterresolution „2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ unterzeichnet hat. Doch warum ist dieses Engagement vor Ort im Rahmen der kommunalen Entwicklungspolitik so bedeutend? Welche konkreten Maßnahmen ergreift die Stadt Hof? Und welche Rolle spielen dabei die Bürgerinnen und Bürger?

Global nachhaltiges Hof: Oberbürgermeisterin Eva Döhla (r.) steht persönlich hinter der Agenda 2030 und den 17 Zielen. Bild: Stadt Hof
Global nachhaltiges Hof: Oberbürgermeisterin Eva Döhla (r.) steht persönlich hinter der Agenda 2030 und den 17 Zielen. Bild: Stadt Hof

„Auf Wunsch der Oberbürgermeisterin befasst sich die Stadtverwaltung bereits seit geraumer Zeit mit der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 innerhalb der Verwaltung“, erklären Hofs Klimamanager Ute Fischer und Johannes Groß. Die Agenda 2030 ist ein internationales Rahmenwerk mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, auch bekannt als Sustainable Development Goals (SDGs). Sie wurde im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen beschlossen. Kommunen wie Hof spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, diese nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen.

Warum kommunale Entwicklungspolitik?

Die Welt ist in hohem Maße vernetzt, daher lautet die Frage nicht mehr: „Was haben Armut, soziale Ungleichheit oder Wasserknappheit mit uns zu tun?“ Sondern: Wie wollen Kommunen Verantwortung übernehmen? Mit dem Engagement in der kommunalen Entwicklungspolitik soll die Welt ein Stück nachhaltiger und gerechter gestaltet werden. Eine Möglichkeit ist die Ausrichtung der eigenen Kommunalentwicklung an den universellen Zielen der Agenda 2030 und eine Lokalisierung der SDGs vor Ort. Der Schutz des Klimas oder die Bewahrung der Biodiversität müssen vor Ort angepackt werden, um weltweit Wirkung zu entfalten.

Die globalen Herausforderungen sind drängend, Abwarten ist keine Option. Und ohne die Kommunen geht es nicht, denn dann könnten schätzungsweise 65 Prozent der 169 Unterziele der Agenda 2030 nicht erreicht werden. Die Nähe der Kommunen zum Leben der Menschen macht sie zu einem idealen Ort für gemeinsame Projekte im Sinne der Agenda 2030. Wie also loslegen?

Hof geht voran: Von der Theorie zur Praxis

Das Unterzeichnen der Musterresolution, wie es das oberfränkische Hof nach dem Beschluss im Stadtrat am 11.03.2024 gemacht hat, ist für viele ein bewährter Start ins Engagement. Mit der Resolution bekennen sich die Kommunen dazu, sich für eine generationengerechte und zukunftsfähige Entwicklung sowohl vor Ort als auch global einzusetzen.
Die Stadt Hof plant passend zu SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ die Umnutzung von zwei innerstädtischen Gewerbebrachen zu klimaneutralen und klimaresilienten Wohnquartieren. Im Einklang mit SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ stehen bei der Überarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Themen wie Klimaanpassung und klimafreundliche Wärmeversorgung im Mittelpunkt. Mit nachhaltiger Beschaffung und weiteren Maßnahmen will Hof SDG 12 „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ umsetzen.

„Es ist uns ein großes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an in Planungen aktiv einzubinden“, sagen Fischer und Groß. Dies wird durch Workshops realisiert, wie sie etwa bei der Entwicklung des Klimaschutzkonzepts stattfinden.

Unterstützung durch SKEW

Interessierte Kommunen können in Einstiegsseminaren der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global erfahren, welche entwicklungspolitischen Aktivitäten am besten zu ihnen passen – von der fairen Beschaffung über kommunale Partnerschaften mit dem Globalen Süden bis hin zur umfassenden kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie. Neben Vernetzung bietet die SKEW individuelle Beratung und Fördermittel für Projekte und/oder Personal vor Ort und im Globalen Süden. Für die Umsetzung der Agenda braucht es vereinte Kräfte. Deshalb sind alle Kommunen eingeladen, es der Stadt Hof nach zu tun und sich auf den Weg zu machen. Die SKEW unterstützt dabei.


 

 

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