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(GZ-22-2016)
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► 3. Kindermitbringtag im Landratsamt Donau-Ries:
 
Den Landrat besiegt
 
Schulfrei, aber doch kein gesetzlicher Feiertag – der Buß- und Bettag stellt viele Familien vor große organisatorische Herausforderungen. Vor allem, wenn auch das Netzwerk nicht greift, weil Freunde oder Großeltern nicht verfügbar sind. Auch 2016 gab es deshalb wieder einen Kindermitbringtag im Landratsamt Donau-Ries. Statt zur Schule zu gehen, begleiteten 25 Mädchen und Buben ihre Mamas und Papas an den Arbeitsplatz. Das Organisationsteam um die Familienbeauftragte des Landkreises, Sina Scheiblhofer, hatte ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das einen kurzweiligen und spannenden Tag versprach.

22 2016 Kindermitbringtag

Landrat Stefan Rößle (vorne rechts) begrüßte die jungen Gäste herzlich im Landratsamt Donau-Ries.

Besonderen Mut bewies in diesem Jahr auch Landrat Stefan Rößle. Er stellte sich den Kindern, die mit ihrem durchschnittlichen Alter von 9,5 Jahren zusammen genommen immerhin auf eine Lebenserfahrung von 226 Jahren und ein gemeinsames Schulwissen von 65 Jahren zurückgreifen konnten, bei einem Quiz. Zugegeben, bei den Fragen rund um den Landkreis kannte sich Landrat Stefan Rößle gut aus. Auch bei den für Erwachsene kniffligen Kinderfragen schnitt er nicht schlecht ab. Aber leider sind 25 Kinder, die sich voller Eifer um die Buzzer scharten, einfach meist schneller am Drücker. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Jungs und Mädchen riesig über ihren Sieg freuen durften.

Etwas über die Heimat erfahren

Nach der anschließenden Frühstückspause erfuhren die jungen Donau-Rieser etwas über das Leben in Donauwörth vor über 100 Jahren. Im Heimatmuseum lernten sie den letzten Berufsfischer Donauwörths kennen und konnten dem Werkzeugschmied Josef Guggenmos über die Schulter schauen. Auch wie die Leute damals geschlafen, gekocht und gelebt haben, stieß bei der Jugend auf großes Interesse. Und ja, tatsächlich, „früher hatte man ja gar kein Handy“!

Auch gespielt wurde früher anders. Zumeist bastelten die Kinder ihre Spielsachen selbst. Und das durften die Landratsamtskinder auch. Das selbst gestaltete Rundmühle-Spiel musste abends Zuhause sicher gleich ausprobiert werden.

Zahlreiche Spiele

Zurück im Landratsamt fanden die Kinder zahlreiche Spiele wie Riesen-Jenga oder dem Twister-Spiel vor, auf die sie sich mit Begeisterung stürzten und gegeneinander antraten.

Spielen macht hungrig. So ist es nicht verwunderlich, dass von der Pizza zum Mittagsessen kaum etwas übrig blieb. Und sie gab neue Energie für das weitere Programm. Dafür marschierte die Truppe in die nahe gelegene Stadtbücherei. Dort fand eine Bücher-Rallye statt, die den Kindern die Lust am Lesen versüßte. Nach der Entdeckungstour durch die Räumlichkeiten und Regale der Bücherei, sind sie nun richtige Bücher-Spezialisten.

Irgendwann geht auch der spannendste Tag zu Ende. Das Team um die Familienbeauftragte, bestehend aus Martina Drogosch, Alexander Im, Stefanie Roder, Claudia Wernhard und den vier Auszubildenden Eva-Maria Sailer, Yasmin Sahin, Julia Scheuenpflug und Andrè Macho  ist zufrieden: „Alle hatten Spaß und waren voll bei der Sache. Ein rundum gelungener Tag!“ Und auch Landkreischef Stefan Rößle zieht ein positives Fazit: „Der Kindermitbringtag ist eines unserer Angebote, damit unsere Beschäftigten Familie und Beruf gut vereinbaren können. Und ich freue mich, dass er bereits zum dritten Mal auf eine solche große Resonanz stieß!“

Das abschließende Feedback der Kinder war ebenfalls eindeutig: „Schön war’s, wir kommen wieder!“ Und die Eltern wurden freudig begrüßt, meist als erstes mit dem Satz: „Mama, Papa, wir haben den Landrat besiegt!“

 
RED

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