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(GZ-15/16-2024 - 1. August)
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► Bayerischer Präventionspreis 2024:

 

Lebenswelten gestalten

 

Innovative und zukunftsweisende Projekte und Leistungen zu Gesundheitsförderung und Prävention aus München, Bad Birnbach, Erlangen, Fürth und Würzburg sind in der Landeshauptstadt von Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach mit dem Bayerischen Präventionspreis 2024 bedacht worden. Die Auszeichnung wurde in fünf Kategorien vergeben und mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Beworben hatten sich 93 gesundheitsfördernde und präventive Projekte aus dem gesamten Freistaat.

Den Bayerischen Präventionspreis in der Kategorie „Prävention in Familie, Kindertagesstätte und Schule“ teilen sich zwei Projekte: Gewürdigt wurden „Ich bin alles“ – Infoportal zur Depression und psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen (Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des LMU Klinikums München) und „YAM – Youth Aware of Mental Health“, ein schulbasiertes Programm zur Förderung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen (Mental Health Initiative gGmbH, MHI, München).

Ausbildungsstätte und Betrieb

Ausgezeichnet wurde zudem in der Kategorie „Prävention in Ausbildungsstätte und Betrieb“ das Pilotprojekt „big.KMU – Mit Bad Birnbach zum gesundheitsfördernden Unternehmen“ der Kurverwaltung Bad Birnbach mit Unternehmen aus dem Landkreis Rottal-Inn. Das Projekt wurde von der Kurverwaltung Bad Birnbach und Unternehmen aus dem niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn unter wissenschaftlicher Begleitung der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt. Es widmet sich der betrieblichen Gesundheitsförderung am Kurort und im Betrieb.

Prävention im Alter

Das Projekt „Streetwork for Seniors“ der Initiative Erlangen erhielt den Präventionspreis in der Kategorie „Prävention im Alter“. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Rikscha-Mitfahr-Angebot für Ältere in Büchenbach. Durch die Vermittlung von Informationen über Stadtteilangebote und die gleichzeitige Möglichkeit, mit der Rikscha dorthin zu gelangen, nimmt die Teilhabe der Älteren zu, z. B. zu geselligen Mittagstischen oder zu Bewegungskursen. Weitere Teilnehmer berichten dankbar von der Rikscha-Mitfahr-Nutzung zu Arztterminen oder Einkäufen, zu denen sie persönlich begleitet werden und sich somit sicherer fühlen.

Bewegungsförderung

In der Kategorie „Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit“ siegte „Fürth bewegt!“, ein kostenfreies Angebot zur Bewegungsförderung im öffentlichen Raum und zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe im Stadtteil. Das überregional bekannte und beliebte Angebot ist in der Kleeblattstadt mittlerweile auf sechs Standorte angewachsen. Grünflächen werden für die Bewegung der Stadtbevölkerung genutzt und dienen als Ergänzung zu Sportvereinen.

Beim „Präventionsschwerpunkt Einsamkeit“ behielten schließlich die an 19 Standorten der Selbsthilfekontaktstellen (SeKo) Bayern e. V., Würzburg, angebotenen „Walk & Talk – Spaziergänge und gute Gespräche gegen Einsamkeit“ die Oberhand. Einsame Menschen in Bewegung und ins Gespräch bringen, ohne Sie zu stigmatisieren: Bei einem Spaziergang sollen tiefere Gespräche angeregt und eine Brücke zu thematischen Selbsthilfegruppen gebaut werden. Zudem sollen neue Kontakte geknüpft und die Freude daran geweckt werden, andere Leute kennenzulernen.

DK

 

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