„Zuversicht, unternehmerisches Risiko, Engagement und Weitblick“ bescheinigt Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt den Gründungs- und Trägermitgliedern des Café Perspektive und zeichnete den Trägerverein Perspektive e.V. dafür nun mit der Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters aus. „Gemeinsam haben Sie eine in jeder Hinsicht vorbildliche Einrichtung geschaffen“, stellte Schuchardt bei der Verleihung heraus.
Gruppenbild mit Gründungs- und Trägermitgliedern des Vereins Perspektive. V. l.: Reinhold Weißenseel (ehem. Geschäftsführer BRK KV Würzburg), Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Dr. Peter Motsch (ehem. Sozialreferent), Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, Walter Stoy (ehem. 1. Vorsitzender BRK-Kreisverband), Thomas Ebert (Vorsitzender Perspektive e.V. und BRK KV Würzburg), Volker Stawski (Leiter Seniorenarbeit, Sozialreferat, Stadt Würzburg), Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Erich Beck, Joachim Schmitt-Prinz (Sozialpsychiatrischer Dienst des BRK), Harald Erhard (Bezirksgeschäftsführer BRK Unterfranken), Oliver Pilz (Kreisgeschäftsführer BRK KV Würzburg). Bild: Claudia Lother
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Partner im Trägerverein Perspektive e.V. sind das Bayerische Rote Kreuz und der Sozialpsychiatrische Dienst des BRK. Das Café Perspektive am Waldfriedhof entstand im Jahr 2000 aus der Spende eines kleinen Holzgebäudes, das Forstminister Josef Miller dem Sozialreferat der Stadt Würzburg zur Verfügung stellte. Der damalige Sozialreferent Dr. Peter Motsch initiierte daraus ein Selbsthilfeprojekt zur Schaffung von Zuverdienstmöglichkeiten für Menschen mit psychischer Behinderung. Gleichzeitig sollte das Gebäude die Infrastruktur am Waldfriedhof verbessern.
Vielfältige Förderung
Um das Café Perspektive am Waldfriedhof zu realisieren, wurde eine moderne Gastronomie für 60 Besucher mit 40 Plätzen Außengastronomie geplant, die Planung übernahmen Hochbau- und Gartenamt der Stadt Würzburg. Neben der Förderung durch die Aktion Mensch, den Bezirk Unterfranken, die Sparkassenstiftung und die Landesstiftung engagierten sich zahlreiche Spender, darunter auch die Eheleute Margret und Robert Krick, Ehrenamtliche wie Erich Beck und die Handwerkskammer Unterfranken.
Nachhaltiges Wirtschaften
Das Café Perspektive ist ein bürgerschaftliches Projekt, das sparsam und nachhaltig wirtschaftet: Von den Errichtungskosten in Höhe von rund 1.04 Millionen Euro stehen heute nur noch etwa 35.000 Euro auf der Schuldenseite des Trägervereins Perspektive e.V. Der laufende Betrieb wird gefördert durch das BRK als Betreiber, die Einnahmen aus dem Betrieb des Cafés, über den Bezirk Unterfranken und das Zentrum Bayern, Familie, Soziales. Derzeit stehen 25 bis 30 Zuverdienstarbeitsplätze im Café Perspektive, im Bistro Wittelsbacherplatz und der Sport-Uni zur Verfügung. Zudem werden vier Arbeitsplätze von Schwerbehinderten im Rahmen des „Beschäftigungssicherungszuschusses“ gefördert.
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