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(GZ-21-2020)
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► BIV:

 

Bayern – gebaut aus heimischen Bau- und Rohstoffen

Mitgliederversammlung des Bayerischen Industrieverbandes Baustoffe, Steine und Erden e.V. (BIV) feiert 75-jähriges Bestehen

 

Seit Gründung im Jahr 1945 hat der BIV das Baugeschehen im Freistaat maßgeblich begleitet und beeinflusst. Mit dieser Botschaft empfing der Verband am 16. Oktober 2020 in Rottach-Egern neben den anwesenden Mitgliedern die Bayerische Bauministerin Kerstin Schreyer zur Jubiläums-Mitgliederversammlung. Natürlich unter strengen Corona-Auflagen.


V.l.: Dr. Bernhard Kling (Geschäftsführer BIV), Kerstin Schreyer (Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr), Georg Fetzer (Präsident BIV). Bild: BIV/Armin Weigel

Das Fundament unserer modernen Gesellschaft

BIV-Präsident Georg Fetzer zur aktuellen Situation: „Die Bau- und Rohstoffbetriebe in Bayern haben auch im Corona-Jahr 2020 die Bauindustrie mit den benötigten Grundstoffen versorgt. Hier kommt der große Vorteil der regionalen Gewinnung und Produktion zum Tragen.

Kurze Transportwege und eine von Importen unabhängige Versorgung stellen immer noch die schnelle und ausreichende Belieferung der Baustellen sicher. Wir haben daher die Entscheidung des Bayerischen Bauministeriums, die Baustellen weiter zu betreiben, begrüßt.“ Der Bau hat sich in Krisenzeiten zum Wirtschaftsmotor entwickelt.

Baustellen offen halten

Bauministerin Kerstin Schreyer dankte der Branche für ihr Durchhaltevermögen:

„Sie haben in den letzten Monaten die Bauwirtschaft am Laufen gehalten. Das war wichtig. Wir werden auch weiterhin dafür arbeiten, die Baustellen offen zu halten und ein verlässlicher Auftraggeber zu sein. Ich freue mich, wenn wir an unserem guten Austausch weiterhin festhalten.“

Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten

Schon seit jeher haben regionale Bauprodukte Bayern geprägt und ganze Regionen vom Rohstoffreichtum Bayerns profitiert. In einer in Jahrhunderten gewachsenen Kulturlandschaft sind Gewinnungsstätten längst keine bloßen Einschnitte in die Landschaft. Heute schafft die Industrie durch die natürlichen Gegebenheiten vor der Haustüre Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten – Lebensräume, wie sie heute in Bayern kaum mehr zu finden sind.

„Wir sind eine der wenigen Branchen, die sichtbar und umfänglich mehr zurückgibt als sie nutzt. Die Flächen werden im Vergleich zur Ausgangssituation in vielen Fällen sogar aufgewertet“, betont Präsident Fetzer.

Die Herausforderungen der Zukunft liegen vor allem in der nachhaltigen Produktion und dem nachhaltigen Einsatz. Dafür arbeiten die Mitgliedsfirmen des BIV an energieeffizienten, kreislauforientierten und klimaneutralen Massivbaustoffen. Diese sind schon jetzt im Vergleich zu Konkurrenzbaustoffen in Sachen Nachhaltigkeit gleichwertig – Stichwort Lebenszyklus – in einigen Bereichen sogar besser – Brandschutz, Dämmung, Wiederverwertung.

Plädoyer für ein lokales Miteinander

Bauen und die Annehmlichkeiten einer funktionierenden Infrastruktur ja, die Grube oder den Steinbruch vor der Haustüre aber nicht? Wer Nachhaltigkeit ernst nimmt, kommt an einer regionalen Rohstoffversorgung nicht vorbei. Diese große Stärke Bayerns in den vergangenen Jahrhunderten muss die Stärke des künftigen Bauens bleiben.

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