(GZ-4-2023)

► Dringender Appell:

Bayerischer Bezirketag zur geplanten Krankenhausreform

Anlass zur Sorge gibt laut dem Präsidenten des Bayerischen Bezirketags, Landrat Franz Löffler, das Gutachten zur Folgenabschätzung der Krankenhausreform. Franz Löffler.

Die Gesundheitseinrichtungen der Bezirke betreiben bayernweit 47 Tageskliniken für psychisch erkrankte Erwachsene und 18 Tageskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit über 1.400 Plätzen. Auch auf dem Land müssten psychiatrische Versorgungsangebote für die Menschen erreichbar bleiben.

An Bundesgesundheitsminister Lauterbach richtet Löffler deshalb den dringenden Appell:

„Auch wenn die Auswirkungen der Reform auf die psychiatrischen Fachkliniken noch nicht abschließend beurteilt werden können, weil die Reformvorschläge dazu noch zu wenig differenziert sind: In den vergangenen Jahrzehnten haben wir viel für Menschen mit psychischen Erkrankungen erreicht. Das darf mit dieser Reform nicht gefährdet werden.“

„Wir versorgen in der Psychiatrie in Bayern auf hohem Niveau“, so Löffler, „daran darf sich nichts ändern. Nur mit einem flexiblen und differenzierten Angebot in der ganzen Versorgungskette können wir trotz Fachkräftemangel den bestmöglichen Zugang zu Behandlung und Therapie sicherstellen.“

Dies gelinge nur, wenn man bei der Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütung in der Psychiatrie mindestens das Erreichte bewahre und die Durchlässigkeit zwischen ambulanten und stationären Angeboten verstärke, stellte der Präsident fest.

DK

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