Kommunalverbändezurück

(GZ-15/16-2023 - 3. August)
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► KPV-Lan­des­ver­samm­lung in München:

 

Ei­gen­ver­ant­wor­tung statt staat­li­cher Be­vor­mun­dung!

Bür­ger­li­che Le­bens­wirk­lich­keit im Visier Leis­tung muss sich lohnen!

 

Zen­tra­le For­de­run­gen für die Land­tags- und Be­zirks­tags­wahl im Oktober sowie die Dis­kus­si­on ak­tu­el­ler kom­mu­nal­po­li­ti­scher Themen standen auf der Agenda der KPV-Lan­des­ver­samm­lung 2023 in München. Der nahezu ein­stim­mig wie­der­ge­wähl­te Lan­des­vor­sit­zen­de, Landrat Stefan Rößle (siehe Kasten) konnte hierzu über 120 kom­mu­na­le Spit­zen­ver­tre­ter aus ganz Bayern, Ab­ge­ord­ne­te aus Bund und Land sowie den Eh­ren­gast, CSU-Ge­ne­ral­se­kre­tär Martin Huber, MdL, will­kom­men heißen.

Mit einem bayerischen Porzellanlöwen ehrten KPV-Landesvorsitzender Stefan Rößle (li.) und CSU-Gneralsekretär Martin Huber (re.) das langjährige Mitglied im KPV-Landesvorstand Werner Kundörfer aus dem Markt Feucht im Kreis Nürnberger Land. Bild: KPV
Mit einem baye­ri­schen Por­zel­lan­lö­wen ehrten KPV-Lan­des­vor­sit­zen­der Stefan Rößle (li.) und CSU-Gne­ral­se­kre­tär Martin Huber (re.) das lang­jäh­ri­ge Mit­glied im KPV-Lan­des­vor­stand Werner Kun­dör­fer aus dem Markt Feucht im Kreis Nürn­ber­ger Land. Bild: KPV

Wie Rößle ein­gangs betonte, „zeich­net uns als CSU-Kom­mu­nal­po­li­ti­ker nicht nur die hohe Präsenz in den Kom­mu­nen, sondern ins­be­son­de­re unsere zu­kunfts­fä­hi­ge, pra­xis­taug­li­che und bür­ger­freund­li­che Politik für die Men­schen vor Ort aus“. Die Bayern und die baye­ri­sche Kom­mu­nal­po­li­tik stünden bestens da: Bayern verfüge über eine hohe Wirt­schafts­kraft, eine starke In­fra­struk­tur, ein so­zia­les Herz, und sei zudem ein fa­mi­li­en- und kom­mu­nal­freund­li­ches Land. Dies be­leg­ten unter anderem das FAG-Re­kord­hoch von über 10 Mrd. Euro, die Co­ro­na-Hil­fe für die Kom­mu­nen mit dem Ge­wer­be­steu­er­aus­gleich, die Un­ter­stüt­zung der Kran­ken­häu­ser in Bayern (u. a. Ge­burts­sta­tio­nen), die ge­stie­ge­ne Bä­der­för­de­rung und die in der Regel 100-pro­zen­ti­ge Über­nah­me der Asyl­kos­ten.

Kom­mu­na­le Bau­stel­len und wich­ti­ge Schwer­punkt­the­men

Gleich­wohl gibt es einige kom­mu­na­le Bau­stel­len und wich­ti­ge Schwer­punkt­the­men, die der KPV-Lan­des­chef CSU-Ge­ne­ral­se­kre­tär Martin Huber mit auf den Weg gab. Dazu zählt die grund­sätz­li­che Fi­nanz­aus­stat­tung der Kom­mu­nen, die aus Sicht der KPV auf­grund wach­sen­der Auf­ga­ben, z. B. durch über­tra­ge­ne Auf­ga­ben von Bund und Land, und steigen der Aus­ga­ben sub­stan­zi­ell und nach­hal­tig über den Kom­mu­na­len Fi­nanz­aus­gleich ver­bes­sert werden muss.

Rößle for­der­te u.a. die An­he­bung des Kom­mu­nal­an­teils am all­ge­mei­nen Steu­er­ver­bund von 12,75 auf 15 Prozent, eine deut­li­che Auf­sto­ckung der staat­li­chen In­ves­ti­ti­ons­för­der­mit­tel nach Art. 10 BayFAG für den kom­mu­na­len In­ves­ti­ti­ons- und Sa­nie­rungs­be­darf (z.B. im Bereich der Schulen und Kin­der­ta­ges­stät­ten), eine Er­hö­hung der Fi­nanz­zu­wei­sun­gen nach Art. 7 BayFAG um 10 Prozent und eine Dy­na­mi­sie­rung ent­spre­chend der Ta­rif­an­pas­sun­gen im TVöD für die Er­le­di­gung von staat­li­chen und über­tra­ge­nen Auf­ga­ben. Darüber hinaus müsse die staat­li­che Per­so­nal­aus­stat­tung an den Land­rats­äm­tern spürbar auf­ge­stockt werden, um das er­heb­li­che Per­so­nal- und Fi­nanz­de­fi­zit bei den Staats­auf­ga­ben zu beheben.

Beim Thema Asyl, Mi­gra­ti­on und In­te­gra­ti­on sind Rößle zufolge lang­fris­ti­ge Lö­sun­gen und wei­ter­hin eine starke In­ter­es­sens­ver­tre­tung der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung in Berlin und Europa er­for­der­lich. Konkret be­nann­te er den Ausbau der zen­tra­len, staat­li­chen Auf­nah­me­zen­tren zur Ent­las­tung der de­zen­tra­len Un­ter­künf­te in den Kom­mu­nen, die Un­ter­stüt­zung bei der Er­fül­lung der über­tra­ge­nen Auf­ga­ben sowie die Er­stat­tung ihrer in­te­gra­ti­ven Kosten (sog. KdU-Kos­ten aus dem SGB II), die kon­zep­tio­nel­le und fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung bei der In­te­gra­ti­on in Arbeit, Sprache, Wohnen durch den Frei­staat sowie mehr Un­ter­stüt­zung bei un­be­glei­te­ten min­der­jäh­ri­gen Flücht­lin­gen.

Da Be­treu­ung und Bildung der Kinder und Ju­gend­li­chen oberste Prio­ri­tät hätten, for­der­te der KPV-Vor­sit­zen­de eine pra­xis­taug­li­che Um­set­zung des be­schlos­se­nen Ganz­tags­an­spruchs (1. bis 4. Klasse) oder sogar die (vor­über­ge­hen­de) Aus­set­zung von Rechts­an­sprü­chen, ins­be­son­de­re, wenn Fach­kräf­te fehlen. Darüber hinaus sei ein stär­ke­res En­ga­ge­ment bei der Ge­win­nung von Fach­kräf­ten für die Be­treu­ung an Kin­der­gär­ten und Schulen (Fach­kräf­te­stra­te­gie) von­nö­ten. Was das vor­lie­gen­de lan­des­recht­li­che För­der­pro­gramm für den Bereich der Kin­der­ta­ges­be­treu­ung (bis Ende Grund­schul­al­ter) an­be­langt, seien aus­kömm­li­che För­der­sum­men sowie die weitere Un­ter­stüt­zung bei den Be­triebs­kos­ten von be­son­de­rer Be­deu­tung für die Kom­mu­nen.

Flä­chen­de­cken­de Grund­ver­sor­gung

Für eine zu­kunfts­fä­hi­ge flä­chen­de­cken­de Grund­ver­sor­gung bedarf es laut KPV leis­tungs­fä­hi­ger Kran­ken­häu­ser, die nicht nur für die Not­ver­sor­gung auf­kom­men, sowie einer be­darfs­ge­rech­ten am­bu­lan­ten haus- und fach­ärzt­li­chen Ver­sor­gung in Stadt und Land. Ent­spre­chend seien eine be­darfs­ge­rech­te In­ves­ti­ti­ons­kos­ten­för­de­rung des Frei­staats für die Kran­ken­häu­ser, eine klein­räu­mi­ge­re Aus­ge­stal­tung der Be­darfs­pla­nung für nie­der­ge­las­se­ne Ärzte, die Stär­kung der vor­han­de­nen Struk­tu­ren in der ge­sund­heit­li­chen Grund­ver­sor­gung und Be­ra­tung sowie der nach­hal­ti­ge Ausbau der Ge­sund­heits­för­de­rung in den Blick zu nehmen. Auch müsse durch eine Än­de­rung des Ver­gü­tungs­sys­tems die At­trak­ti­vi­tät des Not­arzt­diens­tes ge­stei­gert werden.

Was die Ver­sor­gung und Be­treu­ung älterer Men­schen be­trifft, so sind nach Rößles Angaben die At­trak­ti­vi­täts­stei­ge­rung der Pfle­ge­be­ru­fe (z. B. Er­leich­te­run­gen am Ar­beits­platz) und die deut­li­che Ver­ein­fa­chung des Leis­tungs­rechts sowie eine Ein­schrän­kung der Do­ku­men­ta­ti­ons­pflich­ten in der Pflege auf das Un­er­läss­li­che ebenso an­ge­zeigt wie Be­schleu­ni­gun­gen bei der An­er­ken­nung aus­län­di­scher Pfle­ge­kräf­te und eine stär­ke­re Ver­knüp­fung der Se­nio­ren­po­li­tik mit der Lang­zeit­pfle­ge.

Zu­kunfts­fä­hig­keit für Verkehr und Energie

Beim Thema In­fra­struk­tur und Mo­bi­li­tät fordern die Kom­mu­nal­po­li­ti­ker eine moderne und zu­kunfts­fä­hi­ge sowie kli­ma­freund­li­che Aus­rich­tung der baye­ri­schen Ver­kehrs­in­fra­struk­tur und die flä­chen­de­cken­de Ver­sor­gung mit der nötigen Tank- und Lad­ein­fra­struk­tur. Über­dies sei die Auf­sto­ckung der baye­ri­schen ÖPNV-Mit­tel ebenso not­wen­dig wie der lang­fris­ti­ge Erhalt und die be­darfs­ge­rech­te Er­hö­hung der För­der­mit­tel für den kom­mu­na­len Stra­ßen- und Rad­we­ge­bau.

„Kli­ma­schutz be­deu­tet vor allem auch En­er­gie­wen­de. Der Erfolg der En­er­gie­wen­de steht und fällt mit der Ak­zep­tanz vor Ort. Wir müssen auf en­er­gie­po­li­ti­sche Anreize statt auf Verbote von Hei­zungs­for­men setzen“, machte Stefan Rößle deut­lich. Den ak­tu­el­len Umgang der Am­pel-Re­gie­rung mit dem Hei­zungs­ge­setz be­zeich­ne­te er als „offenen Affront gegen unsere Bürger und eine Miss­ach­tung unserer de­mo­kra­ti­schen Pro­zes­se“. Die Bun­des­re­gie­rung müsse die Som­mer­pau­se nutzen und das Gesetz an­pas­sen.

Konkret bedürfe es des tech­no­lo­gie­of­fe­nen Umbaus einer be­zahl­ba­ren und kli­ma­freund­li­chen En­er­gie­in­fra­struk­tur mit pass­ge­nau­en Maß­nah­men für Stadt und Land sowie eines ge­steu­er­ten Zubaus an re­ge­ne­ra­ti­ven En­er­gi­en, der sich syn­chron an einer be­darfs­ge­rech­ten Netz­in­fra­struk­tur ori­en­tiert. Wichtig sei darüber hinaus der Abbau von Flä­chen­kon­kur­ren­zen zwi­schen Wirt­schaft, Land­wirt­schaft und Kom­mu­nen hin zu einem ge­mein­sa­men Kom­pen­sa­ti­ons- und Flä­chen­ma­nage­ment.

Beim Stich­wort Woh­nungs­bau plä­dier­te der KPV-Lan­des­vor­sit­zen­de u.a. für eine Ver­län­ge­rung des kom­mu­na­len Wohn­raum­för­de­rungs­pro­gramms bis 2030, die Ver­ste­ti­gung der Wohn­bau­mil­li­ar­de für die soziale Wohn­raum­för­de­rung, mehr In­ves­ti­tio­nen für den Woh­nungs­bau, Er­leich­te­run­gen für Dach­auf­sto­ckun­gen und den Ausbau von Dach­ge­schos­sen sowie für die Um­nut­zung von Büros in Wohn­raum, ein mo­der­nes Heizen ge­mein­sam mit den Kom­mu­nen, Stadt­wer­ken und Bürgern sowie kon­kre­te Förder- und Un­ter­stüt­zungs­maß­nah­men statt ei­gen­tums­ge­fähr­den­der Verbote.

„Beim Thema Trink­was­ser gilt unser Grund­satz ‚Kom­mu­nal vor Kommerz‘“, fuhr Rößle fort. Die KPV setze sich deshalb für einen um­fang­rei­che­ren Was­ser­schutz ein und lehne eine Pri­va­ti­sie­rung des Trink­was­sers ab. Be­für­wor­tet wird die Ein­füh­rung eines „Was­ser­cents“, wo­hin­ge­gen ein Län­der­was­ser­aus­gleich zu Lasten Bayerns, wie ihn der Bund in seiner neuen Na­tio­na­len Was­ser­stra­te­gie vor­sieht, ab­ge­lehnt wird.

„Wir machen Politik für die Men­schen und nicht gegen sie“, un­ter­strich CSU-Ge­ne­ral­se­kre­tär Martin Huber im An­schluss. Der Satz ´Weil ich dich gerade seh‘…, ist für uns CSU-Kom­mu­nal­po­li­ti­ker keine Be­las­tung, sondern ein Auftrag.“ Das Grund­ver­trau­en vieler Bürger in Staat und Ge­sell­schaft leide daran, dass sie sich in ihrer Le­bens­wirk­lich­keit nicht mehr wahr- und ernst­ge­nom­men fühlen, er­läu­ter­te Huber. Ein Gefühl der „grünen Be­vor­mun­dung“ habe sich aus­ge­brei­tet. „Umso deut­li­cher ist es unser Auftrag, zu zeigen: Wir sind die­je­ni­gen, die bei den Men­schen fest ver­an­kert und ver­wur­zelt sind, die Le­bens­wirk­lich­keit auf­grei­fen und daraus auch Politik machen.“

Pro­gram­me in Ein­klang mit den Bürgern

Be­zug­neh­mend auf das „Re­gie­rungs­pro­gramm der Christ­lich-So­zia­len Union 2023-2028“ verwies Huber darauf, dass etwa der Kli­ma­schutz nur im Ein­klang mit den Bürgern und nicht über Verbote gelingt. Bereits 2019 habe die Große Ko­ali­ti­on aus CDU/CSU und SPD ein Ge­bäu­de­ener­gie­ge­setz be­schlos­sen, das im Ge­gen­satz zur No­vel­lie­rung der ak­tu­el­len Am­pel­re­gie­rung mit ge­nü­gend zeit­li­chem Vorlauf, einer sozial ge­rech­ten um­fas­sen­den För­de­rung und tech­no­lo­gie­of­fen aus­ge­stat­tet gewesen sei.

In punkto Woh­nungs­po­li­tik führte der „CSU-Ge­ne­ral“ aus: „Men­schen haben Angst davor, eine Im­mo­bi­lie zu erben und trauen sich nicht mehr, ein Haus zu kaufen oder zu sa­nie­ren, weil sie sich das Ei­gen­tum durch die Steu­er­last nicht mehr leisten können.“ Die Erb­schaft­steu­er der Ampel führe zu einem Aus­ver­kauf der Heimat und sei zum Nach­teil Bayerns. Beim Erwerb von Wohn­ei­gen­tum sei die Grund­er­werb­steu­er ein be­acht­li­cher Kos­ten­trei­ber.

Die leis­tungs­be­rei­te Mitte der Ge­sell­schaft ent­las­ten

Weil „die leis­tungs­be­rei­te Mitte der Ge­sell­schaft“ ent­las­tet werden muss, ist laut Huber die Pend­ler­pau­scha­le ab dem ersten Ki­lo­me­ter auf 38 Cent zu erhöhen und zu dy­na­mi­sie­ren. Auch sollten Über­stun­den künftig steu­er­frei ent­lohnt werden.

Gegen stei­gen­de En­er­gie­prei­se will die CSU die Strom­steu­er auf das eu­ro­päi­sche Min­dest­maß von 0,1 Cent pro kWh für Pri­vat­haus­hal­te bzw. 0,05 Cent pro kWh für Un­ter­neh­men senken. Auch trete sie für eine Senkung der Mehr­wert­steu­er auf alle Le­bens­mit­tel und Ge­trän­ke ein. Dies sei eine echte Preis­brem­se für je­der­mann.

„Ent­ge­gen dem kol­lek­ti­vis­ti­schen Ansatz der Am­pel­par­tei­en“ biete die CSU auch in der Fa­mi­li­en­po­li­tik Raum für un­ter­schied­li­che Le­bens­ent­wür­fe und er­mög­li­che Wahl­frei­heit. Fa­mi­li­en würden mit dem ein­zig­ar­ti­gen Baye­ri­schen Fa­mi­li­en­geld weiter un­ter­stützt; zudem „wenden wir uns klar gegen Ver­su­che, das Ehe­gat­ten­split­ting ab­zu­schaf­fen“.

Stadt und Land glei­cher­ma­ßen un­ter­stüt­zen

Stadt und Land im Blick haben und glei­cher­ma­ßen un­ter­stüt­zen, ist ein wei­te­rer Kern­punkt christ­lich-so­zia­ler Uni­ons­po­li­tik. Men­schen müsse die Ge­le­gen­heit zu in­di­vi­du­el­ler Mo­bi­li­tät gegeben werden. Es gelte, be­darfs­ge­rech­te Systeme auf­zu­bau­en. Dazu werde aber gerade in länd­li­chen Re­gio­nen immer auch der Einsatz des Pkw er­for­der­lich sein, stellte Huber klar.

Nicht nur ein Thema der Bal­lungs­räu­me ist auch die För­de­rung von For­schung und In­no­va­ti­on. Am Ende der Le­gis­la­tur soll in jedem Land­kreis Bayerns ein Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­trum stehen, in dem For­schungs­er­geb­nis­se in die Un­ter­neh­men der Region fließen. So er­rei­che tech­no­lo­gi­scher Fort­schritt in Bayern die gesamte Wert­schöp­fungs­ket­te und stärke die Wett­be­werbs- und In­no­va­ti­ons­fä­hig­keit aller Re­gio­nen des Landes.

„Mit Blick auf die Kran­ken­haus­re­form wollen wir in den nächs­ten Jahren die Kran­ken­haus­in­ves­ti­tio­nen auf 1 Mrd. Euro im Jahr stei­gern – über die Hälfte mehr als aktuell“, fuhr der Ge­ne­ral­se­kre­tär fort. Bei der Me­di­zi­ner­aus­bil­dung plane man, im End­aus­bau fast 3.000 zu­sätz­li­che Stu­di­en­plät­ze zu schaf­fen. Über­dies sollen Pra­xis­grün­dun­gen im länd­li­chen Raum mit För­der­pro­gram­men und der Land­arzt­quo­te un­ter­stützt werden.

„Dass es sich in Bayern ins­ge­samt am besten lebt, ist kein Slogan, sondern ent­spricht der Wahr­heit und lässt sich an et­li­chen Ver­gleichs­zah­len fest­ma­chen“, hob Huber hervor. Der Frei­staat Bayern habe unter anderem die nied­rigs­te Ar­beits­lo­sen­quo­te, die höchste Er­werbs­tä­ti­gen­quo­te, die nied­rigs­te Kri­mi­na­li­täts­quo­te, die höchste Auf­klä­rungs­quo­te, habe Fa­mi­li­en­geld und Lan­des­pfle­ge­geld ein­ge­führt und den Weg zur kos­ten­frei­en Meis­ter­aus­bil­dung be­rei­tet. „Alles Maß­nah­men, die ein­zig­ar­tig sind und die wir selbst­be­wusst und kraft­voll ver­tre­ten müssen, denn sie sind nicht zu­fäl­lig ent­stan­den und nicht selbst­ver­ständ­lich“, be­kräf­tig­te der Ge­ne­ral­se­kre­tär.

Sein ab­schlie­ßen­der Appell: „Zeigen wir unsere bür­ger­lich-kon­ser­va­ti­ve, christ­lich-so­zia­le Grund­hal­tung! Machen wir deut­lich, dass wir zu den Grund­sät­zen stehen, mit denen auch unsere Eltern und Groß­el­tern dieses Land stark gemacht und auf­ge­baut haben!“

Neu­wah­len des KPV-Lan­des­vor­stan­des und Haupt­aus­schus­ses

Mit 99 Prozent der Stimmen wurde der Landrat von Do­nau-Ries, Stefan Rößle, erneut zum KPV-Lan­des­vor­sit­zen­den be­stimmt. Im Amt be­stä­tigt wurden auch seine Stell­ver­tre­ter Eva Weber (Ober­bür­ger­meis­te­rin der Stadt Augs­burg), Chris­toph Göbel (Landrat des Land­krei­ses München), und Carmen Pepiuk (Bür­ger­meis­te­rin der Ge­mein­de Trabitz). Als Schrift­füh­rer fun­gie­ren wei­ter­hin der CSU-Be­zirks­tags­prä­si­dent von Ober­bay­ern, Josef Mederer, sowie der Landrat des Land­krei­ses Fürth, Mat­thi­as Dießl.

DK

 

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