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(GZ-5-2019)
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► Über 3,9 Millionen Euro im Jahr 2019:

 

Schlüsselzuweisungen auf Rekordniveau

 

„Dieses Jahr steigen die Schlüsselzuweisungen auf ein neues Rekordniveau von über 3,9 Milliarden Euro an“, teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Bekanntgabe der Schlüsselzuweisungen an die bayerischen Kommunen mit. Dies ist ein Plus von über 240 Millionen Euro bzw. 6,6 Prozent gegenüber 2018. Die kreisfreien Städte erhalten 921 Millionen Euro, die kreisangehörigen Gemeinden 1,58 Milliarden Euro und die Landkreise 1,41 Milliarden Euro.

Die Schlüsselzuweisungen sind die größte Einzelposition und Kernleistung im kommunalen Finanzausgleich. Sie stärken die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen und mildern Unterschiede in der Steuerkraft ab. Gemeinden mit geringeren eigenen Steuereinnahmen erhalten höhere Schlüsselzuweisungen als finanzstärkere Gemeinden. „Damit tragen die Schlüsselzuweisungen zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Bayern bei“, erläuterte Füracker. Die Gemeinden und Landkreise können über die Verwendung der Schlüsselzuweisungen im Rahmen ihrer Aufgaben eigenverantwortlich und frei entscheiden.

Mittelfranken an der Spitze

Die Gemeinden und Landkreise in Mittelfranken erhalten 2019 Schlüsselzuweisungen in Höhe von 675 Millionen Euro. Dies ist ein Plus von über 37 Millionen Euro gegenüber 2018. Nürnberg erhält mit 229 Millionen Euro die höchsten Schlüsselzuweisungen in ganz Bayern. Fürth bekommt 2019 Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 66 Millionen Euro, Erlangen über 23 Millionen Euro. Für die kreisangehörigen Gemeinden in Mittelfranken gibt es 2019 insgesamt 168,5 Millionen Euro, was ein Plus von 7,6 Prozent und damit den höchsten Zuwachs in ganz Bayern bedeutet. Die Landkreise in Mittelfranken erhalten 2019 insgesamt über 155 Millionen Euro. Mit einem Plus von 11,8 Prozent ist dies die höchste Steigerungsrate im Vergleich mit den Landkreisen in den anderen bayerischen Regierungsbezirken.

Unterfranken

In Unterfranken erhalten die Gemeinden und Landkreise heuer Schlüsselzuweisungen in Höhe von 507 Millionen Euro – ein Plus von über 17,6 Millionen Euro. Die höchsten Schlüsselzuweisungen bekommen Würzburg mit über 52 Millionen Euro, Aschaffenburg mit über 22 Millionen Euro und Schweinfurt mit rund 9,7 Millionen Euro. Die kreisangehörigen Gemeinden in Unterfranken erhalten insgesamt rund 243 Millionen Euro. Mit 228 Euro je Einwohner erhalten sie um 33 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als der bayerische Durchschnitt. Für die Landkreise in Unterfranken gibt es 2019 insgesamt 180 Millionen Euro. Mit 169 Euro je Einwohner erhalten sie 10 Prozent mehr als der bayerische Durchschnitt.

Oberbayern

Mit Schlüsselzuweisungen in Höhe von über 800 Millionen Euro werden die Gemeinden und Landkreise in Oberbayern ausgestattet - ein Plus von über 120 Millionen Euro. Die Landeshauptstadt München, die im maßgeblichen Zeitraum 2017 entgegen dem positiven Bayerntrend eine rückläufige Steuerkraft hatte, erhält 2019 rund 47 Millionen Euro Schlüsselzuweisungen. In den vier Jahren davor hatte die Landeshauptstadt keine Schlüsselzuweisungen bekommen. Für Ingolstadt gibt es rund 35 Millionen Euro und für Rosenheim 25 Millionen Euro. Die kreisangehörigen Gemeinden in Oberbayern können sich über ein Plus von insgesamt 7,4 Prozent und damit die zweithöchste Steigerung in ganz Bayern freuen. Sie erhalten insgesamt rund 322 Millionen Euro. Die Schlüsselzuweisungen an die oberbayerischen Landkreise belaufen sich 2019 auf insgesamt 372 Millionen Euro.

Schwaben

Für die Gemeinden und Landkreise in Schwaben stehen Schlüsselzuweisungen in Höhe von 635 Millionen Euro zur Verfügung - ein Plus von rund 23 Millionen Euro. Die höchsten Schlüsselzuweisungen in Schwaben erhalten 2019 Augsburg mit 149,6 Millionen Euro, Kempten (Allgäu) mit 25,4 Millionen Euro und Kaufbeuren mit 23,8 Millionen Euro. Die kreisangehörigen Gemeinden in Schwaben bekommen insgesamt 209 Millionen Euro und damit mehr als 2018. Die Landkreise in Schwaben werden mit insgesamt rund 221 Millionen Euro bedacht, was ein Plus von 7,9 Prozent und damit einen deutlich überdurchschnittlichen Zuwachs bedeutet.

Niederbayern

Über Schlüsselzuweisungen in Höhe von 448 Millionen Euro können sich die Gemeinden und Landkreise in Niederbayern freuen. Dies ist ein Plus von über 13 Millionen Euro gegenüber 2018. Die höchsten Schlüsselzuweisungen gehen mit 22 Millionen Euro nach Landshut, mit 19,6 Millionen Euro nach Passau und mit 19,2 Millionen Euro nach Straubing. Die kreisangehörigen Gemeinden in Niederbayern erhalten insgesamt 219 Millionen Euro. Mit 207 Euro je Einwohner bekommen sie um 20 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als der bayerische Durchschnitt. Die Schlüsselzuweisungen an die niederbayerischen Landkreise betragen insgesamt 168 Millionen Euro. Mit 159 Euro je Einwohner liegen sie ebenfalls über dem bayerischen Durchschnitt.

Oberfranken

In Oberfranken werden die Gemeinden und Landkreise mit Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 438 Millionen Euro bedacht – ein Plus von rund 3,4 Millionen Euro. Die höchsten Schlüsselzuweisungen erhalten 2019 Hof mit 30,5 Millionen Euro und Bamberg mit 29,5 Millionen Euro. Danach folgen Bayreuth mit rund 8 Millionen Euro, Forchheim mit rund 6,5 Millionen Euro und Lichtenfels mit rund 5,3 Millionen Euro. Für die kreisangehörigen Gemeinden in Oberfranken gibt es 2019 insgesamt über 213 Millionen Euro. Mit 258 Euro je Einwohner bekommen sie um 50 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als der bayerische Durchschnitt und damit die höchsten Schlüsselzuweisungen je Einwohner in ganz Bayern. Die Landkreise in Oberfranken werden mit insgesamt über 156 Millionen Euro ausgestattet. Mit 189 Euro je Einwohner erhalten sie 23 Prozent mehr als der bayerische Durchschnitt. Auch dies ist der Spitzenwert in Bayern.

Oberpfalz

Die Gemeinden und Landkreise in der Oberpfalz erhalten schließlich Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 406 Millionen Euro – ein Plus von 25,7 Millionen Euro gegenüber 2018 und mit 6,8 Prozent die zweithöchste Steigerung in ganz Bayern. Die höchsten Schlüsselzuweisungen in der Oberpfalz bekommen Weiden i.d.Opf. mit 21 Millionen Euro und Amberg mit rund 17 Millionen Euro. Danach folgen Schwandorf mit rund 8,8 Millionen Euro, Regensburg mit rund 7,5 Millionen Euro und Sulzbach-Rosenberg mit über 6 Millionen Euro. Die kreisangehörigen Gemeinden in der Oberpfalz werden insgesamt mit über 203 Millionen Euro bedacht. Mit 234 Euro je Einwohner erhalten sie um 36 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als der bayerische Durchschnitt und damit die zweithöchsten Schlüsselzuweisungen je Einwohner in ganz Bayern. Die Landkreise in der Oberpfalz werden 2019 insgesamt mit rund 157 Millionen Euro ausgestattet. Dies bedeutet ein Plus von über 10 Prozent und damit die zweithöchste Steigerung im Vergleich mit den Landkreisen in den anderen Regierungsbezirken.

DK

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