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(GZ-21-2021)
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► Verleihung des Bürgerpreises 2021:

 

„Gemeinsam stiften, Gemeinschaft stiften, Sinn stiften“

 

Im Rahmen der diesjährigen Verleihung des Bürgerpreises 2021 wurden im Bayerischen Landtag sechs Stiftungen geehrt. Die Preisträger setzen sich dafür ein, dass Menschen im Freistaat durch das Engagement von Ehrenamtlichen Gemeinschaft und Sinn erfahren.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner bei der diesjährigen Verleihung des Bürgerpreises. Bild: Rolf Poss, Bayerischer Landtag
Landtagspräsidentin Ilse Aigner bei der diesjährigen Verleihung des Bürgerpreises. Bild: Rolf Poss, Bayerischer Landtag

Wie Landtagspräsidentin Ilse Aigner ausführte, „ist der Bürgerpreis 2021 eine Leistungsschau des Zusammenhalts in unserem Land – als Gemeinschaftswerk einer Stiftung, auf der Basis von Eigeninitiative. Bayern gibt ein starkes Bild ab. Was die Bürgerstiftungen organisieren, stellt einen wesentlichen, urdemokratischen Wert heraus: Sie organisieren Teilhabe und kümmern sich um ihre Mitmenschen.“

Mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet wurden die Bürgerstiftungen Ostallgäu und Region Neumarkt i.d.OPf., die Germeringer Sozialstiftung, die Glattbacher Stiftung und die Stiftung Kulturerbe Bayern. Eine besondere Würdigung (nicht dotiert) erfuhr die Frederik und Luca Stiftung gemeinnützige GmbH (Großraum Nürnberg und Unterfranken).

Im Projekt „Schülerfirma oalnet“ der Bürgerstiftung Ostallgäu lernen Kinder und Jugendliche der Grund- und Mittelschulen der Ortschaften Germaringen, Obergünzburg und Marktoberdorf, wie sie Internetauftritte von Vereinen, Gemeinden und Unternehmen erstellen, gestalten und pflegen und werden zugleich an das Unternehmertum herangeführt.

Die Bürgerstiftung Region Neumarkt initiiert immer wieder generationenübergreifende Projekte vor Ort, bei denen Kinder mit Senioren in den Austausch kommen und fördert das bürgerschaftliche Ehrenamt in der Region. Zudem ist der Aufbau einer Bienen-Lern-Station für Grundschüler in Zusammenarbeit mit Imkern geplant.

Hospizzentrum

Die Unterstützung von Menschen in Notlagen und die Förderung von Sozialprojekten in der Umgebung hat sich die Germeringer Sozialstiftung auf ihre Fahnen geschrieben. Sie errichtet deshalb ein Hospizzentrum mit Frauenhaus. Dort sollen im Hospiz zwölf Zimmer zur Verfügung stehen und im Frauenhaus neun Wohneinheiten für insgesamt maximal 25 Personen entstehen – sowie jeweils Verwaltungsräume und Personalwohnungen. Auch setzt sich die Stiftung für Projekte im Bereich Jugendarbeit ein.

Die Glattbacher Stiftung bewarb sich mit einem Projekt, das Kinder und Jugendliche, deren Eltern von einer plötzlichen Behinderung, sei es durch Unfall oder Krankheit, betroffen sind, in dieser belastenden Lebenssituation unterstützt. Einmal pro Woche bekommen die Kinder für mehrere Stunden Therapieangebote oder können sich Freizeitaktivitäten widmen.

Die Stiftung Kulturerbe Bayern fördert Kunst und Kultur, indem sie besondere Orte des kulturellen Erbes im gesamten Freistaat erwirbt und saniert sowie zugleich die Öffentlichkeit für das Kulturerbe sensibilisiert. So soll auch ein geschichtlich bedeutsames, aber aufgegebenes Gasthaus in Bayern gesucht und nach Instandsetzung wiederbelebt werden.

Friedliches, tolerantes und gewaltfreies Miteinander

Die Frederik und Luca Stiftung gemeinnützige GmbH sorgt dafür, dass zur Prävention von brutalen Gewaltverbrechen Maßnahmen unterstützt werden, die ein friedliches, tolerantes und gewaltfreies Miteinander fördern und die dabei helfen, Menschlichkeit und Zivilcourage in der Gesellschaft zu verankern. Projekte sind dabei unter anderem das Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“ für Kinder und Jugendliche sowie Streitschlichterprogramme an Schulen.

 

 

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