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(GZ-10-2022)
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► Glauber zu Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz:

 

Nicht-digitale Alternativen erhalten

Ergebnisse der Umfrage zur Zukunft des Verbraucherschutzes

Das Bayerische Umwelt- und Verbraucherschutzministerium hat die Ergebnisse der Online-Umfrage „Verbraucher – Zukunft – Europa“ veröffentlicht. An der Umfrage hatten sich Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem ganzen Bundesgebiet beteiligt. „Bürgerinnen und Bürger wollen mit ihrem Konsumverhalten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz leisten. Das hat die Umfrage klar bestätigt“, betonte Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber. „Ob längere Gewährleistung für mangelhafte Waren, Verbote von nicht kostendeckenden Billigflügen oder glaubwürdige Werbeaussagen statt Greenwashing – die Politik muss jetzt die richtigen Rahmenbedingungen setzen.“

Die Umfrage zeigt außerdem, dass jedenfalls bestimmte Verbrauchergruppen auch auf bestehende Rechte verzichten würden: 54 Prozent der Teilnehmer wären bereit, auf die Möglichkeit der kostenlosen Rücksendung der Ware bei Widerruf einer Online-Bestellung zu verzichten. 74 Prozent der Befragten würden es bei einem Defekt einer gekauften Ware zuerst mit einer Reparatur versuchen wollen und eine Einschränkung der Wahl zwischen Reparatur und Ersatzware akzeptieren. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Frage, wie Verbraucherinnen und Verbraucher bestehende Rechte auch durchsetzen können.

Durchsetzung von Verbraucherrechten

Glauber: „Die Durchsetzung von Verbraucherrechten in der Praxis muss besser werden. Wenn nur knapp 45 Prozent der von einer coronabedingten Reise- oder Veranstaltungsabsage betroffenen Umfrageteilnehmer bis heute ihr Geld zurückbekommen haben, stimmt etwas nicht. Wir brauchen starke Verbraucherverbände mit effektiven Klagemöglichkeiten, genauso aber müssen wir die behördliche Rechtsdurchsetzung weiter stärken.“

Die nicht repräsentative Umfrage legte auch offen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher sich einerseits mehrheitlich einen weiteren Ausbau digitaler Produkte und Dienstleistungen wünschen (61 Prozent), andererseits aber gerade bei Beratungsdienstleistungen und Prognoseentscheidungen (beispielsweise Kreditscoring) algorithmen-gestützten Systemen nur geringes Vertrauen entgegenbringen. Auch am Bargeld als Zahlungsmittel wollen 73 Prozent der Befragten festhalten.

Die Umfrage wurde als Beitrag zur Konferenz zur Zukunft Europas durchgeführt.

Die Umfrageergebnisse sind unter

https://www.stmuv.bayern.de/themen/verbraucherpolitik/befragung/index.htm und

https://futureu.europa.eu/processes/OtherIdeas/f/7/meetings/156620 (Plattform der EU-Zukunftskonferenz)

veröffentlicht und abrufbar.

  

 

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