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(GZ-12-2024 - 20. Juni)
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► Staatsminister Mehring:

 

„Digitalland Bayern nimmt Fahrt auf!“

 

Nach Angaben des Bayerischen Digitalministeriums hat die BayernID, das zentrale Nutzerkonto für Bürgerinnen und Bürger des Freistaats, einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Mit mehr als 1 Million aktiver Konten verzeichne die BayernID einen beständigen jährlichen Zuwachs um ca. 40 Prozent und etabliere sich so im Alltag als unverzichtbarer Zugang für digitale Behördengänge. „Unser Turbo für die digitale Verwaltung bei den Menschen in Bayern zündet“, erklärte Staatsminister Fabian Mehring. „Das Digitalland Bayern nimmt derzeit auf seinem Weg zum modernen Staat ordentlich Fahrt auf.“

Die BayernID ermöglicht den sicheren und einfachen Zugang zu zahlreichen Online-Diensten der staatlichen und kommunalen Verwaltung, darunter die Beantragung von Führungszeugnissen oder Kfz-Zulassungen. Wichtiger Treiber für die Zunahme in der Nutzung ist die Authentifizierung über die Elster-Technologie, die bei digitalen Behördengängen starke Zuwächse verzeichnet. Die Methode ist durch die digitale Steuererklärung in der Bevölkerung weit verbreitet und kann als sicherer und zugleich komfortabler Zugang auch für digitale Verwaltungsservices genutzt werden. Der Freistaat hatte sich auf Bundesebene für Elster als besonders niedrigschwellige Authentifizierungsalternative zum elektronischen Personalausweis eingesetzt.

KI-Vorteile nutzen

„Durch die Nutzung unserer Angebote entfallen schon heute zahllose unnötige Wege ins Rathaus oder Landratsamt. Wir entlasten so nicht nur unsere Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, sondern sparen auch Papier, Zeit und Steuergeld. Noch effizienter wird unsere digitale Verwaltung, wenn wir im nächsten Schritt auch die Vorteile Künstlicher Intelligenz nutzen. Dazu habe ich erst kürzlich eine Vereinbarung mit dem erfolgreichen europäischen KI-Startup Aleph Alpha geschlossen. Mein mittelfristiges Ziel ist die Etablierung eines innovativen Push-Governments. Die Menschen in Bayern sollen ihre Zeit nicht auf Amtsstuben absitzen müssen. Stattdessen wird der moderne Staat künftig proaktiv und digital auf seine Bürger zugehen, wenn es etwas zu erledigen gibt“, machte Mehring deutlich.

Als eines der ersten Bundesländer hat der Freistaat 2014 mit der BayernID seinen Bürgerinnen und Bürgern ein digitales Nutzerkonto zur Verfügung gestellt und gilt damit bis heute als bundesweiter Vorreiter. Die Technologie fand Nachnutzer in anderen Bundesländern und auch die BundID basiert technisch auf der bayerischen Lösung.

Leuchtturmprojekte

Mit dem Programm „Kommunal? Digital!“ fördert das Bayerische Staatsministerium für Digitales zehn bayerische Kommunen bei der Umsetzung digitaler, nachhaltiger Smart City/Smart Region-Projekte mit einem Volumen von insgesamt über 4 Millionen Euro. Minister Mehring besuchte nun zwei wegweisende Projekte, bei denen bayerische Kommunen modernste Technologie zum Schutz der Umwelt einsetzen, und zeigte sich beeindruckt von den Projektfortschritten und dem Engagement der Teams vor Ort:

„Klimawandel und Digitalisierung sind die beiden Masterthemen unserer Zeit. Technologie und Umweltschutz sind dabei keine Widersprüche. Unsere Projekte in Bamberg und Erlangen zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie modernste Technologie dazu beiträgt, Ressourcen zu schonen und unsere Umwelt zu schützen. Zeitgleich sparen wir damit bares Geld, das die Kommune an anderer Stelle gut einsetzen kann. So geht kommunaler Klimaschutz durch digitale Innovation!“

In Bamberg besuchte Mehring ein innovatives Projekt, bei dem mittels Drohnen und Künstlicher Intelligenz Waldgebiete genau überwacht werden, um frühzeitig auf Umweltveränderungen reagieren zu können. Dabei erfassen die Drohnen bei ihren Aufklärungsflügen mittels Spezialsensoren die Vitalität des Waldes. Eine KI-gestützte Software ermittelt daraus den jeweiligen Zustand der Bäume, etwa einen möglichen Befall durch Schädlinge. So können die städtischen Baumpfleger schnell und effizient die optimalen Schutz- und Anpassungsmaßnahmen ergreifen. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales fördert das Projekt mit insgesamt rund 450.000 Euro.

Intelligente Sensortechnologie

Beim Projekt in Erlangen trägt intelligente Sensortechnologie zur effizienten Bewässerung von Bäumen bei. So werden Feuchtigkeitsniveaus im Boden kontinuierlich überwacht und ausgewertet. Ein speziell entwickelter KI-Algorithmus ermittelt dann für die städtischen Baumpfleger die jeweils besten Routen. Gegossen wird nur dort, wo es auch nötig ist, und somit wird wertvolles Wasser, Energie und Geld gespart. Unterstützt wird das Projekt mit insgesamt rund 400.000 Euro.

Die Leuchtturmprojekte mit Modellcharakter sollen anderen Kommunen einen Anstoß geben, die digitale Transformation aktiv anzugehen und zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger zu gestalten. Ein besonderer Fokus liegt daher auf der Übertragbarkeit der Lösungen. Die Förderprojekte des Programms „Kommunal? Digital!“ sind im Dezember 2021 gestartet und laufen noch bis spätestens Ende September 2024.

DK

 

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