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(GZ-24-2024 - 19. Dezember)
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► Bayerische Heimatstrategie:

 

Erfolgskonzept feiert 10-jähriges Bestehen

 

„Wir haben beeindruckende Meilensteine erreicht“, unterstrich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker beim Rückblick auf 10 Jahre Heimatstrategie und der Vorstellung des Heimatberichts 2023 in Nürnberg. „Wir wollen die Ballungszentren entlasten und den ländlichen Raum stärken“, erklärte Füracker. Seit 2014 setze das Ministerium „entscheidende Impulse für eine nachhaltige Entwicklung unserer Heimat“.

Besonders hervorzuheben sei, dass die Bevölkerung 2023 trotz rückläufiger Geburtenzahlen weiterhin in allen sieben Regierungsbezirken gewachsen ist. Dies sei vor allem auf Wanderungsgewinne, d.h. Zuzüge aus anderen Bundesländern und dem Ausland, zurückzuführen. Insgesamt stieg die Bevölkerungszahl seit 2013 um 830.818 auf 13.435.062 Personen (+ 6,6 Prozent). Davon lebten 7.424.837 Millionen Menschen auf dem Land. In allen Regierungsbezirken wuchs die Bevölkerung seit 2013 zwischen 1,99 Prozent und 8,64 Prozent an. Schwaben, Oberbayern und Niederbayern verzeichneten die größten prozentualen Zuwächse.

„Der Freistaat ist für unsere Bürgerinnen und Bürger ein absolut beliebter Wohnort, aber auch ein sehr attraktiver Standort für Unternehmen“, hob der Minister hervor. Hohe Lebensqualität für alle Generationen, gepaart mit einer starken Wissenschaft, und hohe Beschäftigungszahlen nahe der 6-Millionen-Marke im Jahr 2023 sprächen für sich.

BIP mehr als 700 Mrd. Euro

Zudem überschritt das bayernweit erwirtschafte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 mit 716 Milliarden Euro erstmals die 700-Milliarden-Marke, wobei mit rund 317 Milliarden Euro mehr als 44 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts im ländlichen Raum erwirtschaftet wurde. Auch dies zeige, dass sich die Lebensbereiche zwischen Stadt und Land immer weiter angleichen, stellte Füracker fest. Seit 2014 wurden zudem 80 Behördenverlagerungsprojekte für den ländlichen Raum ins Leben gerufen.

„Hierdurch bringen wir rund 5.200 attraktive Arbeitsplätze und über 1.300 interessante Studienplätze in alle Regionen Bayerns“, so der Minister. Die Verlagerung sei generell auf Jahrzehnte angelegt, es gehe nicht darum, Menschen gegen ihren Willen zu einem Umzug aus den Ballungszentren in den ländlichen Raum zu bewegen. Auch habe die Staatsregierung 2021 ein weiteres Paket beschlossen, das Vorhaben mit insgesamt 2.670 Mitarbeitern umfasse.

Anliegen der Bürger fördern

Darüber hinaus wurden insgesamt 12 Fördermaßnahmen im Heimatbereich mit einer Fördersumme für Anliegen der Bürger in den vergangenen 10 Jahren in Höhe von rund 69 Millionen Euro eingeführt. Zudem seien bereits mehr als 2,5 Milliarden Euro in den Gigabit-Ausbau im Freistaat investiert worden. Hiermit wurden und werden über 100.000 Kilometer Glasfaser verlegt. Die Zahl der ländlichen Haushalte mit „schnellem Internet“, d.h. mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde, sei von 27 Prozent auf über 99 Prozent gestiegen.

Füracker zufolge „unterstützen wir örtliche Akteure rund um die Herausforderungen des demografischen Wandels und treten im Rahmen von Bürgerdialogen direkt mit den Menschen vor Ort in Austausch, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich mit ihren Ideen einzubringen. All das zeigt: Wir sind auf dem richtigen Kurs und werden unserem Auftrag aus der Bayerischen Verfassung mehr als gerecht.“

Füracker kündigte für Ende 2025 eine Evaluation der Heimatstrategie an. Die „Offensive.Heimat.Bayern 2025“ bringe ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg und setze (Handlungs-)Schwerpunkte in den (Lebens-)Bereichen: Heimat.Kommunal, Heimat.Leben, Heimat.Arbeit, Heimat.Digital und Heimat.Tradition. „Der Freistaat ist gut gerüstet, um den Herausforderungen von heute und morgen zu begegnen. Die Struktur- und Heimatpolitik bleibt dabei auch in Zukunft eine fortwährende Aufgabe“, so der Minister.

DK

 

 

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