Klar, Diskussionen um die Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Nahverkehrs müssen geführt werden. Das sieht auch Pino, der Rathauskater, so. Aber kann Attraktivität tatsächlich nur durch den Preis geschaffen werden oder auch durch Qualität?
Der Rathauskater kritisiert das undiplomatische Auftreten des ukrainischen Botschafters, der die fehlende Unterstützung seitens der Bundesregierung bemängelt. Daher, so der Botschafter, fühlten sich viele Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland nicht wohl. Pino stellt die große Solidarität der bayerischen Kommunen mit den Geflohenen heraus: 25.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler gehen in Bayern in die Schule. Lehrkräfte haben sich quasi über Nacht darauf eingestellt, diesen Kindern Geborgenheit und Stabilität zu vermitteln und dem Tagesablauf Rhythmus zu geben. Diese Jugendlichen werden hoffentlich mit guten Erinnerungen an Deutschland in ihr Land zurückkehren.
Ob der Kanzler mit seiner ewig gleichen gebetsmühlenhaftigen Ausdrucksweise nur seine Gedanken verbirgt? In den Tagen der Zeitenwende sucht Pino, der Rathauskater, selbst in der Kanzlersprache nach dem Positiven.
Einen Begriff wie Heimat gibt es in den wenigsten Sprachen und während der Kanzler die Ukrainer für die Verteidigung der Heimat lobt, würde die Bundesministerin des Innern und für Heimat den Begriff gern umdeuten. Er sei nicht „positiv“ genug. Ob das Heimatvertriebene genauso sehen, fragt sich Pino, der Rathauskater.
„Die stärkste Kraft reicht nicht an die Energie heran, mit der manch einer seine Schwächen verteidigt“, meint der Rathauskater. Gemeinsam mit Karl Kraus echauffiert er sich fürchterlich über gestiegene Energiekosten und den dilettantischen Umgang mit unseren Ressourcen.
Der Rathauskater räsoniert über die Zeitenwende, auf die er gesetzt hatte – ein Begriff, der Hoffnung gemacht hat, dass Deutschland aus seinem bräsig-zufriedenen „Weiter so“ im Angesicht der vielen Krisen, die es zu meistern gilt, herauskommt.